Kann eine Frau zu viele schöne Kleider haben? Eigentlich nicht.
Ich gebe zu, dass ich dafür, dass ich 90% meiner Zeit in T-Shirts und Jeans verbringe, habe ich auf jeden Fall viele schicke Abendkleider im Schrank.
Doch als ich dieses Schnittmuster (B 5418) vor einigen Monaten bei Butterick sah wusste ich sofort, dass ich unbedingt noch ein Weiteres meiner Sammlung hinzufügen musste. Ein raffiniert drapiertes Kleid, aus bequemem Jersey genäht, vom Hersteller als “einfach” eingestuft und ohne Reißverschluss verarbeitet – muss ich noch einen weiteren Grund nennen, weshalb ich sofort zugriff, als ich das Schnittmuster endlich in der Stoffabteilung meines Vertrauens fand? (Sollte an dieser Stelle jemand mit Ja geantwortet haben: Es ist Weihnachten, und das ist ein guter Grund für so ziemlich alles!)
Mein Plan sah vor, dieses Kleid aus einem schönen, fließenden Jersey zunächst klassisch in schwarz zu nähen und, sollte sich das Teil Bewähren, das eine oder andere Modell in einer etwas alltagsfähigeren Farbe (anthrazit?) hinzuzufügen – denn bequeme, schicke Kleider kann man tatsächlich nie genug haben!
Also nahm ich gleich beim Erwerb des Schnittmusters die entsprechende Menge Baumwolljersey mit und machte mich an das Aufzeichnen und Ausschneiden.
Doch schon hier begegnete ich Klippe Nr. 1 – das genaue Anzeichnen der vielen vielen Abnäher! Denn was auf der technischen Zeichnung nach lässig drapierten Falten aussieht ist in der Konstruktion echte Maßarbeit: Jedes Fältchen wird angezeichnet, gesteckt und geheftet. Ein Projekt, das mich sicher noch bis Weihnachten beschäftigen wird!
Für das Anzeichnen der Schnittlinien und Abnäher verwendete ich ein Kopierrädchen und einen Bogen Kopierpapier – ein für Stoff geeigneter Nachfahre des Blaupapiers, das mich als Kind so faszinierte, dass es bei mir „Zauberpapier“ genannt wurde…
Was das Übertragen von Schnitten auf den Stoff angeht, habe ich schon verschiedene Methoden verwendet: Abpausen auf dünneres Papier und auf den Stoff heften, per „Zauberpapier“ direkt auf den Stoff übertragen… bei einem meiner ersten Versuche – vor langer Zeit und mit weniger professionellem Equipment! – habe ich sogar mit einem wasserlöslichen Filzstift so stark auf das Papier gemalt, dass sich die Linien auf den darunter liegenden Stoff durchdrückten.
Wie geht es Ihnen – was ist Ihre bevorzugte Methode, Schnittlinien und Abnäher exakt auf den Stoff zu bringen?
Das ist ein Test:
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