Kreative Artikel zum Thema Quilten

Samt und Seide – genau richtig für die Schmuckstücke meiner B 580

Meine BERNINA 580 hat das sehr schöne Etui mit Reißverschluss für das Zubehör. Aber wenn ich zu einem Fortbildungskurs fahre mit der Maschine, benötige ich nicht alles.

Unsere Töchter bekamen vorletztes Jahr Schmuckrollen – ein Reiseetui für ihren Schmuck. Das müsste doch auch mit einigen Änderungen für die Schmuckstücke meiner Maschine passen?

Zeichnung gemacht, ausprobiert, wo was am besten untergebracht werden kann und los geht’s:

Zunächst habe ich  Stoffe ausgesucht aus meiner „Schatzkiste“:

An einem Viktorianischen Quilt habe ich in den 90iger Jahren mitgearbeitet. Unsere damalige Gruppe nähte einen Gemeinschaftsquilt für unsere Ausstellung im Textilmuseum Neumünster. Alte Stoffe wurden zusammengetragen, die Blöcke genäht und dann jede Naht per Hand mit wunderschönen Stickmustern überstickt.

Das wollte ich jetzt aber anders machen. Zusammengenäht habe ich meine Restschnipsel gar nicht. Mit dem Punchingtool kamen alle Teile auf einen alten, festen Tischdeckenstoff .Die Stoffstücke wurden dicht nebeneinander gelegt und dann mit den Punchingnadeln befestigt.

Das ging super. Ich konnte mir kleinste Reste, die zu klein zum Einnähen sind, aus der Kiste raussuchen:

Zum Schluss sieht das Teil dann so aus:

Und von der Rückseite :

Zum Glück muss zum Weiterarbeiten die Stichplatte gewechselt werden, es sieht so darunter aus:

Nach dem Saubermachen:

kann es weitergehen. Jetzt kommen die Zierstiche zum Einsatz:

Mein fertiger Mini-Viktorianischer-Quilt:

P

Die Samt-Innenseite habe ich mit einem Baumwollvlies unterlegt, ein wenig durchgequiltet und die Taschen für die Nadeln und die größeren Füßchen aufgenäht. Dann die Gummibänder für die Spulen, Füßchen und Garnrollen.

Bei dem Hutgummi für die Spulen kommt der Verriegelungsstich dazwischen.

Die Gummibänder müssen am Rand gut befestigt werden, sonst rutschen sie wieder raus aus der Naht.

Mein Quilt – die Außenseite der Rolle – bekommt noch Samtstreifen rundherum. Dann werden beide Teile, rechte Seiten außen, am Rand zusammengenäht.

Dabei muss ich wieder den Höhenausgleich benutzen. Das habe ich schon bei den ersten Kulturtaschen gezeigt.

Wenn das Füßchen vor einer dickeren Naht stehenbleibt, schiebt man den Höhenausgleich von hinten unter das Füßchen, das Füßchen steht wieder waagerecht und die Maschine näht weiter. Wenn es dann den Berg wieder runtergeht, wird das Stäbchen vorne drunter gelegt, bis der Fuß wieder waagerecht weiter nähen kann:

Die Einfassung – der rote Seidenstreifen – wird wie bei einem großen Quilt angenäht:

Der doppelte Streifen wird von rechts angenäht, dabei die Schleifenbänder mit einnähen. Auf der anderen Seite dann mit Handstichen festnähen.

Die leere Inneneinteilung:

Die Rolle von außen:

Die Rolle ist ca. 25 x 40cm groß, da passt dann alles rein.

So sieht sie dann gefüllt aus:

Das Gummi für die Spulen:

Das Gummi für die Füßchen:

Die Taschen für die Nähnadeln:

Die Taschen für den Obertransporteur und den Knopflochschlitten:

Und alles andere hat dann hier noch Platz:

Zusammengerollt zum Mitnehmen:

 

 

 

 

 

 

Jetzt kann die nächste Fortbildung kommen. Meine BERNINA-Schmuckstücke kommen in dieser Rolle mit.

Viele Grüße

Wiebke

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