Liebe Leserinnen und Leser,

mit Annettes und Ilses Projekt endet heute die Präsentation der Ergebnisse zum Thema „Häkeldeckchen“.

Annette schreibt:

Hallo Susanne,

pünktlich ist mein Häkeldeckchen-Projekt fertig geworden!

Aus den Häkeldeckchen und einem Rest weißem Borkenkrepp entstand eine Spanngardine für das Badezimmer.

Da ich schon immer mal Frottage-Technik ausprobieren wollte, kamen mir die Häkeldeckchen wie gerufen. Mein Vorgehen war, wie (leider?) häufig, Versuch und Irrtum bzw. erst handeln, dann denken. Die Zutaten für diese Aktion sind auf dem nächsten Bild zu sehen.

Zunächst versuchte ich, die Häkeldeckchen mittels Stoffmalfarbe und einer Walze auf dem Stoff abzubilden. Dass der Stoff, zumal ein so labbriger, dafür fest gespannt sein müsste, hätte mir im Vorfeld klar sein können. Zudem ist die Stoffmalfarbe auch zu flüssig und wird bei Berührung des Stoffs mit der damit behafteten Walze natürlich gleich aufgesaugt. Den Effekt fand ich dennoch interessant, auch wenn das so nicht gedacht war. Ich änderte die Art des Farbauftrags: Zunächst trug ich die Farbe mit der Walze auf Backpapier bzw. gebrauchte Alufolie auf, von welchem/r ich nach Auflegen auf den Stoff und untergelegtes Häkeldeckchen mit Hilfe der Walze die Farbe übertrug. Der Abdruck war wesentlich deutlicher als mit meinem bisherigen Vorgehen. Am besten konnte ich die Struktur des Häkeldeckchens mit Hilfe von Ölkreide abbilden. Ob diese allerdings trotz Einbügeln auf Dauer waschbeständig ist, wird sich zeigen.

Nach der Farbaktion wurden die zerschnittenen Häkeldeckchen mit Zickzack aufgenäht.

 Anschließend wurde der Stoff hinter den Häkeldeckchen-Fragmenten herausgeschnitten. Nach Verstärken des Stoffes mit aufbügelbarem Stickvlies wurden die Häkeldeckchen-Fragmente optisch zu drei neuen kreisförmigen Strukturen verbunden.

Jetzt habe ich eine Spanngardine im Badezimmer, die bei Tag und Nacht unterschiedlich aussieht. Tagsüber, wenn das Licht von außen in den Raum fällt, ist in meinen Druckversuchen wenig zu erkennen. Nachts, wenn die Gardine durch die Raumlampe beleuchtet ist, sind in den farbigen Stellen Strukturen der Häkeldeckchen erkennbar.

Nochmals vielen Dank für die Häkeldeckchen. Es hat mir viel Spaß gemacht, an diesem Projekt teilzunehmen.

Liebe Grüße

Annette

Ilse schreibt:

Projekt: Häkeldeckchen

Ich habe mein Deckchen selbst gehäkelt, da die abgebildeten Deckchen zu “groß” oder zu “wenig weiß” waren.

Ich nähe seit einiger Zeit Streifen (10 x 80 cm) – diese sind zusammengesetzt aus PW-blöcken, alten Spitzen, Teilen von alter Bettwäsche und auch (wenn vorhanden) Häkeldeckchen.

Ich gehe wie folgt vor:

Ich suche aus meinen Vorräten Teile zusammen, die mir gefallen, nähe weitere und stecke sie

auf eine Styroporplatte.

Nun nähe ich ca. 12 x 12 cm -Teile zusammen, insgesamt 82 cm.

Ich hinterlege ein dünnes Vlies, einen Rückseitenstreifen mit Tunnel (fertig: 8 x 8 cm), lege die Streifen rechts auf rechts zusammen und nähe außen herum – Wendeöffnung frei lassen.

Detailaufnahmen:

Wenden – Rand leicht bügeln und die Öffnung mit kleinen Handstichen zusammennähen.

Hier mein fertiger Streifen:

Hier noch ein weiterer Streifen:

Ich verschenke diese Streifen sowohl weiß in weiß, als auch farbig.

Mir macht diese Arbeit sehr großen Spaß, und ich habe immer ein Geschenk zur Hand.

Ich freue mich auf die Umsetzung bei den anderen Teilnehmerinnen.

Ilse