Kreative Artikel zum Thema Nähen

Kreisstickapparat und Jersey

Meine liebe und weise Oma sagte immer, dass der Sommer vorbei ist, es wenn es Zwetschgen und Nüsse gibt. Es ist aber August! Und ich habe mir nur ganz wenig für den Sommer nähen können! Ist der August nicht normalerweise der heisseste Monat im Jahr? Ein T-Shirt und ein Kleid aus meinen Lieblingsschnittmuster habe ich noch geschafft, aber wie es aussieht, müssen es Herbst und Wintersachen sein, falls ich mir dieses Jahr noch etwas nähen kann 🙁

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Dieses T-Shirt habe ich schon öfter hier und hier genäht. Das Schnittmuster ist für meine Figur super, weil es unten am Bund die „wenigen“ (zwinker) Pölsterchen kaschiert. Für dieses T-Shirt wurde ich von Tatjanas Anleitung und dem Kreisstickapparat inspiriert. Ich habe noch nicht viel auf Jersey gestickt, und mit so einem raffinierten Teilchen wie dem Kreisstickapparat schon gar nicht, deshalb habe ich zuerst ein wenig zur Probe genäht. Ich nahm den gleichen Stoff, den ich für das T-Shirt nehmen wollte, und spielte ein wenig herum.

Ich habe Tatjanas Anleitung zum Anbringen des Kreisstickapparates befolgt und legte los. Was ich hier herausgefunden habe, ist, dass der Jersey sehr gut stabilisiert werden muss, um schöne Resultate zu erhalten. Ich habe 1 Lage aufbügelbares Stickvlies zum Abreissen (Cotton Soft) genommen. Die ersten Stiche waren nicht so schön, und nach einem ¾-Kreis hat sich der Stoff zusammengezogen, also habe ich weiter probiert und reduzierte den Fussdruck. Ich war immer noch nicht ganz zufrieden, da die Fadenspannung nicht richtig erschien die Zierstiche waren dementsprechend nicht so schön waren wie sonst auf einem festeren Baumwollstoff.

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Also habe ich die obere Fadenspanung reduziert und noch eine Lage Stickvlies genommen bis ich mit dem Stichbild zufrieden war.

Zusammenfassung:

  • Jersey gut stabilisieren, am besten mit 2 Lagen Bügelvlies
  • Fussdruck reduzieren
  • Gegebenfalls Fadenspannung anpassen
  • Testen, ob das Muster sich für die gewählte Kreisgrösse zu Ende nähen lässt
  • Nicht zu schnell nähen!

Das Resultat gefiel mir so gut, dass ich mir schnell Notizen zu den Einstellungen gemacht habe, damit ich diese Methode irgendwann mal wieder verwenden kann, ohne lange herumzuspielen. Ich fand ausserdem heraus dass, obwohl sich fast alle Zierstiche dafür eignen, es mit einigen schwieriger ist, einen perfekten Kreis zu erhalten. Das liegt keinesfalls an der Maschine oder dem Kreisstickapparat, sondern an dem Ziermuster selbst. Je nach Länge des Musters und dem Umfang des Kreises ist es schwierig zu wissen, ob man das Muster am Ende des Umfangs zu Ende sticken kann. Sicherlich könnte man es berechnen (Lach), aber in diesem Fall würde ich immer ein Probestück nähen, bevor ich das finale Kunstwerk auf dem „guten“ Stoff anfertige.

Bei diesem Kleid habe ich hinten ganz fix eine Kreisapplikation gemacht und, wie ich finde, damit das Kleid absolut aufgepeppt. Es muss nicht immer aufwändig sein! Das Kleid ist aus den gleichen Schnittmuster und ich habe es schon hier mal genäht.

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Mein neues T-Shirt gefällt mir richtig gut, und passt wunderbar zu einer legeren dunklen Jeanshose. Auf diese Art kommen die Farben so richtig gut zur Geltung. Das Teilchen habe ich bereits ausgeführt und wurde ein paar Male angesprochen, von welcher Firma bzw. wo ich das Shirt her habe. Ich lächelte und antwortete, dass ich es von BERNINA habe 🙂 hi hi, eine Frau meinte, dass sie nicht wusste dass BERNINA jetzt Kleider machte. „Doch, die sitzen alle in der Nähmaschine drin. Man muss sie nur herausholen.“ erwiderte ich. Das Gesicht der Frau – unbezahlbar! 🙂

Ich könnte mir vorstellen, dass man auf diese Art auch sehr schnell gekaufte Jacken, Hosen oder Shirts aufpeppen könnte. Ich bin ein Fan geworden, und werde das coole Teilchen öfter benutzen.

Liebe Grüsse

Kasia

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