Kreative Artikel zum Thema Sticken

Arbeiten mit der Sticksoftware V7 – eine Einführung in das Erstellen von Stickmustern

Hallo und Grüezi !

Ich darf mich erstmal vorstellen.

Ich heiße Nette und erstelle unter dem Label “regenbogenbuntes” seit ca. 6 Jahren Stickmuster für den Verkauf im eigenen Shop und als Auftragsarbeit für andere Designer.

Ich lese schon sehr lange den BERNINA-blog, kenne einige der anderen Autorinnen und nähe auch auf BERNINA-Nähmaschinen.

Ich freue mich sehr, jetzt auch hier im BERNINA-Blog-Autoren-Team mitschreiben zu können.

Mein Hauptthema ist das Erstellen von Stickmustern. Vor nicht all zu langer Zeit bin ich auf die BERNINA-Sticksoftware “umgestiegen”.

Mit dem Gedanken hatte ich schon lange gespielt, da mich andere Sticksoftware nicht zufrieden gestellt hat. Anfang des Jahres hatte ich die Gelegenheit, die Software bei einem Händler ausführlicher zu testen und habe mich entschieden, dass sie genau das bietet, was ich jetzt brauche und möchte. Die Entscheidung zu wechseln stand damit fest.

software_v7_header_DesignerPlus

Also habe ich mich “umgewöhnt”. Das ist nicht ganz einfach und auch noch nicht abgeschlossen, wenn man schon mehrere Jahre mit einem Programm gearbeitet hat, ist das Umgewöhnen doch nicht so einfach. Vieles macht man fast automatisch und ist so geübt und routiniert, dass man nicht nachdenken muß. Beim Wechsel auf die neue Software mußte ich also vieles neu lernen und erforschen. Die Unterschiede im Menueverlauf und in der Bedienung sind deutlich und bedürfen einer Neuorientierung. Ich bin grundsätzlich Autodidakt und habe bisher keine Kurse besucht. Das Einarbeiten in die V7 dauert also an. Sicher kenne ich noch lange nicht alle Möglichkeiten bzw. habe sie nicht ausprobiert.

Ich möchte Euch deshalb mitnehmen auf meinem Weg mit der neuen Software und Euch in den kommenden Montaten die BERNINA-Sticksoftware in ihren Grundfunktionen näher bringen. Ich richte mich dabei v.a. an Anfänger und solche LeserInnen hier, die mit dem Gedanken spielen, die Software anzuschaffen, aber noch mehr wiessen möchten. Meist kann man sich ja nicht vorstellen, wie aus einer Grafik/Zeichnung/Idee ein Stickmuster wird.

Verweisen möchte ich an dieser Stelle auf die vielen, vielen bestehenden Artikel und Anleitungen von Tatjana Hobrlant, die hier im blog schon seit Jahren Artikel und Workshops zur BERNINA-Sticksoftware verfasst. Ebenso findet ihr eine reiche Auswahl an Beiträgen zur BERNINA-Sticksoftware  hier im blog auch von anderen Kolleginnen.

V7

Dies ist die Benutzeroberfläche der V7 – DesignerPlus – Edition

Ich werde Euch in einem Grundkurs zeigen, wie ein Stickmuster aufgebaut ist und wie es im Programm BERNINA V7 “entsteht”.

Erzählt man jemandem, dass man Stickmuster erstellt, besteht meist die Vorstellung, da werde einfach etwas “umgewandelt”, ein “Bild” werde eingelesen und sei dann als Stickdatei verfügbar. So einfach ist es aber sicherlich nicht. Digitalisieren ist in der Regel Handarbeit mit einer Software, ähnlich der Arbeit mit einem Grafik- oder Vektorprogramm. Das kann schon eine sehr komplexe Arbeit sein, je nach Wunschmotiv und technischen Anforderungen ist hier der Aufwand zum Erstellen des Stickmusters sehr unterschiedlich, von wenigen Minuten bis über viele Stunden kann das dauern.

Deshalb werden wir in meiner Post-Serie die Grund-Funktionen des Programmes kurz und anfängertauglich kennenlernen, sodass sich auch alle, die noch nie gepuncht/digitaliert haben, etwas darunter vorstellen können. “Punchen” oder “Digitalisieren” sind übrigens die Fachbegriffe für das Erstellen von Stickmustern in einer Sticksoftware.

Was genau ist eigentlich ein Stickmuster / eine Stickdatei?

Stickmuster werden als Daten in die Stickmaschine “eingespeist”. Meist geschieht dies über direkte Verbindung über den Computer oder einen USB-Speicherstick.  Ältere Maschinen haben zum Teil eigene Speicherkarten, auf die die Stickmuster geladen werden. Die Stickdatei wird auf der Maschine im Arbeitsspeicher gespeichert und das “Sticken” bzw. “Absticken” kann beginnen.

Hier seht ihr einen Dongle, einen Kopierschutzstecker, der die Software auf dem Rechner freigibt. Ohne ihn kann man die Software nicht benutzen.

Hier seht ihr einen Dongle, einen Kopierschutzstecker, der die Software auf dem Rechner freigibt. Ohne ihn kann man die Software nicht benutzen.

Was genau macht eine Stickmusterdatei “in der Maschine”?

In der Sticksoftware erstellt man ja , wenn man es genau nimmt, nur “Steuerungsdateien” für die Stickmaschine, sagt also der Stickmaschine, wie sie den Stickrahmen bewegen muß und wie oft die Nadel in welcher Zeit einstechen muss. Die Nadel wird schneller oder langsamer bewegt, während der Rahmen seine Position verändert. Manche Maschinen schneiden Fäden nach einzelnen Stickabschnitten. Die Bewegungen der Stickmaschine werden also durch die Stickmusterdatei gesteuert. All diese Befehle an die Stickmaschine sind im “Stickmuster” gespeichert.

Wir beginnen im nächsten Beitrag mit den verschiedenen Möglichkeiten, mit der BERNINA Sticksoftware V7 Flächen anzulegen.

Ich hoffe, ihr seid dann wieder dabei!

Nette

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