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Mitmachaktion “Herbstzauber” – mein 3. Beitrag

Beschreibung

Als ich vor einigen Wochen ein Paket mit interessant eingeschnittenen Pappestücken als Füllmaterial bekam, wusste ich sofort, dass diese zum Entsorgen viel zu schade sind. Und da ich von Hopfengärten umgeben bin, war es für mich naheliegend, mir einen Eingangsbereich-Herbstzauber mit Hopfen zu basteln.
Abgeerntete Hopfengärten an sich haben für mich, abgesehen davon, dass auch ich jetzt leicht erkennen, ob sich aus Sicht meines Hundes jagdbares Wild darin aufhält, keinen besonderen Reiz: Nackte sehr hohe Holzstangen, in luftiger Höhe mit Drähten verbunden, die verwühlter Erde stecken. Wenn jedoch die Sonne im richtigen Winkel auf die Drähte scheint, die Landschaft dahinter im Dunst verschwindet und ich mir die Erde wegdenke, hat das schon etwas.
Zunächst nähte ich hinter die Pappe ein Stück alte Bettwäsche, um den darauf folgenden Nähereien Halt zu geben. Die “Holzstangen” bestehen aus Chenille-Resten, die ich weitgehend so verwendete, wie sie waren. Die “Drähte” bestehen aus silberfarbenen Strickgarn.
Beim Aufnähen des gelben Kartoffelnetzes (der verwühlte Acker mit den kahlen Stängeln der abgeschnittenen Hopfenpflanzen) versuchte ich mich im Freihandquilten, was auch ganz gut ging. Keine gute Idee war es allerdings, den dünnen Tüll, der über den “hintersten” Stangen + Spanndraht liegt, mit Metallic freihand festzuquilten. Die Aktion hat mich 5 Nadeln (incl. 2 Ledernadeln), unzählige Fadenrisse und viele Nerven gekostet.
Über die “Holzstangen” im Mittelgrund nähte ich Organza-Reste, die von meinem Vorhang übrig waren. Da für mich orange eine zentrale Farbe des Herbstes ist, musste das Gemüsenetz unter den Stangen im Vordergrund mit auf das Bild. Aufgenäht habe ich, nach dem Desaster mit dem Metallic, anschliessend nur noch mit Transporteur und somit ohne weiteren Nadelverlust 🙂
Den bereits vor einigen Wochen gesammelten Hopfen hatte ich vor einigen Tagen, nachdem er gut getrocknet war, ordentlich mit Haarspray eingesprüht, um ihn haltbarer zu machen. Einen Teil davon nähte ich fest. Für die Aufhängung des Wandbilds verwendete ich grobe Schnur. Sie ist ebenfalls mit der Maschine festgenäht.
Als ich meinen Wandbehang aufhängen wollte, stellte ich fest, dass er überhaupt nicht querstabil war. Hätte ich mir eigentlich bereits im Vorfeld denken können, da die Pappe ja längs eingeschnitten war 🙂 Daher nähte ich auf der Rückseite von Hand eine dünne Bambusstange fest, die ich auf passende Länge gekürzt hatte.
Jetzt hängt mein Herbstzauber draussen neben der Haustür, und der Hopfen kann im Freien vor sich hin stinken 🙂
Liebes Grüßle!

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