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Opartig verwinkelt

Beschreibung

Ein quadratischer Quilt in Rot und Weiß
Größe : 2,23 mx2,23 m,
maschinengenäht und maschinengequiltet, entstanden von Anfang Juni bis Ende September 2016.
Material:
Vorder- und Rückseite Baumwolle, mittlere Schicht Diolenvlies
Elemente:
Der Quilt besteht aus mehr als 1500 Quadraten, die größtenteils aus zwei Dreiecken (rot und weiß) zusammengesetzt sind. Die Abfolge der verschiedenen Winkel folgt einer bestimmten Anordnung, die durch Spiegelung und Drehung zu optischen Bewegungseffekten führt (Jürgen Gansweid, Symmetrie und Gestaltung, optische Bewegungseffekte entwickelt aus geometrischen Elementen, Callwey, 1987).
Alle roten Patches sind aus 2 verschiedenen Rottönen selbst gefärbt (Javana Stofffarbe). Die unterschiedlichen Rottöne entstanden durch mehr oder weniger langes Verweilen der Stoffstücke in der Farbflotte. Das zarte Violett, das nur sehr sparsam verwendet wurde, entstand durch geringe Beimischung eines Blautons.
Der zweifarbig rote Rand wurde separat angefertigt und zum Schluss angefügt.
Techniken:
Die roten und weißen Dreiecke für die quadratischen Patches wurden in Paperpiecingtechnik auf Pergamentpapier zusammengenäht.
Die weißen Stege bestehen aus 3 Teilen (2 Rechtecke, dazwischen ein Quadrat) entstanden durch Streifentechnik.
Der Quilt ist mit der Maschine gequiltet.
Die Quiltlinien verlaufen parallel zu den Stegen und verstärken dadurch die räumliche Wirkung des Quilts. Ein gutes Hilfsmittel war der Nähfuß für Schattennähte. Auf eine weitere Oberflächengestaltung habe ich bewusst verzichtet.
Persönliche Anmerkungen
Ich bin 66 Jahre alt, seit 2 Jahren pensioniert und habe jetzt mehr Zeit für das Nähen, Patchen und Quilten.
Das ist ausschließlich ein Hobby. Noch nie habe ich einen Patchworkkurs besucht, habe es mir aber jetzt ernsthaft vorgenommen. Allerdings verfolge ich seit Jahrzehnten die Entwicklung im Bereich Patchwork und Quilten in Büchern und Zeitschriften. Was ich für kleine Projekte für den Hausgebrauch oder Geschenke für Freunde und Bekannte an Anregungen suche, picke ich mir nach Bedarf aus meiner reichhaltigen Literatursammlung aus oder finde etwas in meiner unmittelbaren Umgebung, das sich zum Verwandeln in ein textiles „Etwas“ eignet.
Stoff ist mein Stoff.

Edith Kottke

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