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Windmühlen in rot-weiß

Beschreibung

Hiermit möchte ich Euch meinen Rot-Weißen vorstellen.

Er ist ca 170×220 groß, also genau richtig als Decke oder Tagesdecke. Gedacht war er als Sofa-Überwurf. Allerdings habe ich ihn die letzten Tage auch schon erfolgreich als Sommerdecke für die Nacht ausprobiert.

Die Eckdaten:
Größe: ca 170×220
Außenstoffe: Baumwolle
Batting: Polyester Volumenvlies ca 1cm hoch
Quilt-Technik: in Freemotion mit der Nähmaschine
verwendete Quiltgarne: Fufu (weiß) und Marathon Rayon-Garn (rot), Unterfaden TrojaLock120 (weiß)

Vorderseite:

Ich habe mich für einen Mix aus klassisch und modern entschieden.

Ganz klassisch: die Windmühlenblöcke. Eine kleine Erweiterung: die Dreiecke darunter: das sind die Mühlenhäuser. Es handelt sich um richtige Windmühlen, nicht die kleinen Windräder an Stöckchen. Ideengeber waren holländische Windmühlen.

Modern: die Verteilung mit viel freier Fläche (negativ space) für ausgiebigen Quiltgenuß.

Verwendete Techniken:
Trapunto: Die zentralen beiden Mühlen sind in Trapunto-Technik (moderne Version) gearbeitet.
Das kann man sehr gut tasten und sehen, in Natura noch besser, als auf den Fotos.

Der Bereich um die Mühlen herum ist mit einem normalen Meandermuster gequiltet.
Allerdings wurden zur Auflockerung kleine Objekte eingestreut. Hierzu habe ich 5 Bereiche festgelegt, in denen ein Motiv verstärkt eingestreut wurde.
Jeweils ein Motivobjekt habe ich noch einmal mit Trapunto verstärkt.

Die Bereiche: Oben rechts Schmetterlinge, einer verläßt seinen Rahmen, das fand ich ganz witzig.
Oben links bis über die linke Mitte raus: Blumen
Mitte rechts: Herzen
Unten links: Federn
Unten rechts: noch einmal Blumen mit einem weiteren ‘Ausreißer’.

Die Bereiche sind zwar von der Fläche her alle etwa gleich groß, aber nicht symmetrisch verteilt.

Um diesen gequilteten Bereich ist eine ‘Ruhezone’ gelegt. Ein ca 8cm breiter Streifen, der nicht gequiltet wurde, aber mit farbigem Garn doppelt umrandet wurde.
Er soll das Auge wieder zur Ruhe bringen, bevor es in den nächsten Bereich geht. Außerdem regt er die Kreativität an, habe ich festgestellt. Man beginnt zu überlegen was hier für ein Muster auch hätte sein können.

Danach kommt ein Rahmen aus kleinen Versionen der großen Windmühlen. In der Horizontalen stehen sie nebeneinander, in der Vertikalen habe ich kleine Sashing-Streifen eingebaut, damit das Grundmuster weiterhin erkennbar bleibt.
Hier habe ich 4 verschiedene Varianten die Mühlen zu quilten abgewechselt. Es wird aber immer nur der helle Stoff gequiltet, der dunkle (Flügel und Haus)
bleibt ausgespart und wird nur umrandet.

Dann kommt noch ein weiterer Rand/Rahmen/Border, der mit Windböen (bzw. Wellenmuster) gequiltet ist.

Das Binding ist ein überbreites, ca 6cm breites Scrap-Binding aus senkrecht geschnittenen Stücken der dunklen Farben.

Und nun die Rückseite.
Auch sie enthält noch einmal zwei zentrale Windmühlenblöcke, welche mit denen auf der Vorderseite deckungsgleich sind.
Dazu kommen 4 eingestreute kleine ‘Restblöcke’ ganz ohne Mühlenhaus.

Das Quilting sieht man auf der Rückseite natürlich besonders gut.

Das Binding habe ich hinten klassisch mit der Hand angenäht. Bei dieser Scrap-Streifenbreite ist es übrigens unmöglich ohne Nahtkanten um die Ecke zu kommen. Die Ecken sind größer, als die Streifen breit sind.

Und natürlich gibt es auch noch ein handgesticktes Label. Das hat mich einige Nerven gekostet (3 Versuche), aber es funktioniert jetzt. Nicht zu nah rangehen, der QRCode verweist auf eine Webseite zum Quilt, die aber erst nach dem Wettbewerb freigeschalten wird. Ihr Inhalt wird diesem hier sehr ähnlich sein.

Daneben habe ich die normalen Eckdaten zum Quilt eingestickt.

Und da muß ich mich jetzt ganz leise outen. Es steht #3 auf dem Label.

#1 war ein 30x30cm großes Teststück, welches mir so gut gefallen hat, daß ich es in einen Kissenbezug eingenäht habe und das ich mir letztes Jahr zum Geburtstag geschenkt habe.
#2 habe ich eigentlich für diesen Quilt vorgesehen, aber ich bin manchmal so ein bisschen abergläubisch und hoffe, daß mir die #3 Glück bringen wird ;).
Es ist also streng genommen mein erster Quilt, der mehr als 30x30cm mißt.

Meine Kinder haben übrigens auch bereits ‘eigene’ Decken beantragt. Allerdings in den. Lieblingsfarben grün und blau.

Das wars. Noch fragen? Immer her damit!

Und nun noch ein paar Impressionen vom Quilt und vom Entstehungsprozeß.

Liebe Grüße
Simone
PS: Ich habe das Ergebnis noch einmal separat eingestellt, weil man es unten kaum sehen kann. Den Entstehungsprozeß kann man hier im Blog weiter unten nachlesen: https://blog.bernina.com/de/user-gallery/ich-hab-auch-schon-plaene/

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