oder: What would Martha do?
Seien Sie beruhigt: In diesem Artikel geht es weder um Diäten oder Raucherentwöhnung noch um Fitnessprogramme oder Entrümpelungen, nein – hier präsentiere ich die Hitliste meiner geplanten neuen Näh-Tugenden!
Die den Spruch “What would Martha do?” werde ich mir in jedem Fall auf ein T-Shirt sticken; er stammt von Diana Rupp aus ihrem Buch “Sew Everything Workshop” und bezieht sich auf die US-amerikanische Handarbeits- und Haushaltsikone Martha Stewart, die mit Sicherheit nie schlampig, ungenau oder faul arbeitet. Vielleicht hilft es ja!
Aber nun mit einem großen Trommelwirbel meine Top Five:
Auf Platz 5: Wer lesen kann, ist klar im Vorteil
Dickköpfigkeit ist definitiv eine meiner großen Schwächen – und die kann man auch beim Nähen bei mir entdecken, zum Beispiel wenn ich mir stundenlang den Kopf darüber zerbreche, wie man nun dieses und jenes Schnittteil miteinander verbinden soll, anstatt einmal in die mitgelieferte Anleitung zu gucken. Doch 2010 soll alles besser werden: Hiermit gelobe ich feierlich, vor dem Losnähen zumindest einen Blick in die Anleitung zu riskieren.
Auf Platz 4: Echt Heftig!
Im Grunde genommen ist es ein Wunder: Aber obwohl ich in den letzten Jahren eine ganze Menge vorzeigbarer Kleidungsstücke angefertigt habe, bin ich fast unfähig, mit der Hand zu nähen – was sich zum Beispiel beim Annähen von Knöpfen (in der Zeit vor dem Knopfannäh-Füßchen) oder dem Heften von Hand zeigt. Aber da ja Übung bekanntlich den Meister macht, werde ich dieses Problem im kommenden Jahr angehen!
Auf Platz 3: Geplättet
Das Bügeleisen und ich hatten eine kurze, heiße Affäre, die mit einer stinkenden Qualmwolke und einem Loch im Lieblingstop meiner Mutter endete; seitdem verbindet uns mehr oder weniger eine Hassliebe, denn immer, wenn ich mich um das Auseinanderbügeln der Nahtzugaben oder generell das Bügeln während meiner Näharbeiten drücke, weiß ich, warum die Wichtigkeit des Bügelns immer wieder so betont wird. (Abseits der Nähmaschine trage ich vor allem T-Shirts und Jeans, die sich auch wunderbar am Körper glätten…)
Auf Platz 2: Spontanität will gut geplant sein
Ein kluger Mensch hat mir einmal gesagt, dass jeder eine Leiche im Keller hat – doch ich habe leider gleich ein paar mehr davon: Denn wenn mich die Stoff-Kauf-Wut überkommt, denke ich selten darüber nach, ob ich so einen wunderschönen Druck oder so eine ausgefallene Farbe im Alltag jemals tragen würde und nehme davon gleich den einen oder anderen Meter mit. Daher gilt für mich 2010: Schluss mit den Spontankäufen!
Und auf Platz 1: Man lernt nie aus!
Ja, ich weiß – der Vorsatz, besser zu werden und neue Techniken zu lernen ist eigentlich ein wenig zu langweilig, um ihn an Platz eins zu setzen, aber er ist auch ein Klassiker! Und deshalb habe ich mir jetzt schon das Kursprogramm meiner lokalen Volkshochschule, meines Nähmaschinenhändlers und selbstverständlich auch des BERNINA Creative Centers zuschicken lassen, denn in Gesellschaft und unter kompetenter Anleitung lernt es sich doch gleich noch mal so gut!
PS: Selbstverständlich habe ich zusätzlich auch die Standard-Vorsätze wie “mehr Sport treiben” und “weniger Schokolade essen” in meine Liste aufgenommen – doch diese hier zu nennen würde wahrscheinlich den Rahmen sprengen…
Ich wünsche Ihnen einen guten Rutsch und ein frohes, glückliches und kreatives neues Jahr!
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Neuer BERNINA Blog Beitrag: Gute Vorsätze für 2010 https://blog.bernina.com/de/2009/12/gute-vor…
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