Das Ende ist in Sicht – bald habe ich es geschafft, mein schöner Blazer hat die ideale Passform, alle Nähte sind perfekt gebügelt – ich bin stolz auf mich. Doch noch fehlt eine wichtige und abschließende Sache! Das Knopfloch.
Das Knopfloch ist fast immer das I-Tüpfelchen für ein perfektes Teil.
Wie immer sollte man zuerst auf einem Stück des Originalstoffes ein Knopfloch ausprobieren. Nun, meiner Meinung nach reicht eine Probe nicht aus, denn auch bei einer Probe kann man Glück haben – aber das zweite Knopfloch im Originalteil wird doch nicht so wie erwartet. Speziell bei dickeren Stoffen mache ich mindestens 3 bis 4 Probeknopflöcher. Es gibt immer kleine Schwierigkeiten, die geschickt und “gewusst wie” zu bewältigen sind. Bei einem Probeknopfloch aus einem dicken Mantelstoff haben wir ein Stückchen Stoff ohne vordere Kante, ohne Nahtzugaben ohne Absteppungen. Also auch bei dem Probestoff schnell zwei Stoffreste zusammennähen und wie im Originalteil eine vordere Kante herstellen.
Es ist wirklich von Vorteil:
- ein Ausgleichplättchen unterzulegen
- das Knopfloch genau zu markieren. Ich gebe mir zwei Hilfslinien vor mit Hilfe eines Heftgarns. (Beginn des Kopflochs und die genaue waagrechte Position (Photo)
- Alternativ mit Schneiderkreide markieren. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Kreide beim Bügeln wieder entfernen lässt.
Also, liebe Kreative, ran an das Teil. Aber halt : welches Knopfloch soll es denn nun sein?
Ein Wäscheknopfloch oder ein Augenkopfloch? Bei einem Blazer oder Mantel würde ich immer ein Augenknopfloch wählen. Die Bernina Artista 730 bietet eine Vielzahl von Kopflochformen an. Die Entscheidung und Bedienung ist ganz einfach. Die gewünschte Kopflochform antippen und loslegen. Aber bitte immer mindestens 1 bis 2 Proben machen.
Allen Leserinnen und Leseren, Kreativen und dem ganzem Team von BERNINA eine wundervolle und inspirierende Weihnachtszeit wünschen die B`s – Design Thomas Bonczek
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