Für ein kleines Mädchen habe ich am Wochenende zwischen Rosen umpflanzen, Sämlingen vereinzeln, Gewächshaus bepflanzen und in der Sonne sitzen und lesen ein Kissen genäht.

Die plastische Maschinenstickerei im Inneren (Sie erkennen die im Wind wehenden Blütenblätter der Blume?) habe ich am Rand des Kissens aufgegriffen und diesen ebenfalls mit Blütenblättern gearbeitet.

Dafür braucht es keinen Schnitt, genau angepasst auf die Größe des zukünftigen Kissens können Sie das ganz einfach nacharbeiten.

Zuerst wird das Top fertig gestellt, ich sticke mein Stickmotiv -übrigens ein in the Hoop-Motiv, hier habe ich über solche berichtet- und kann dann nach Lust und Laune Ränder hinzufügen, mit Borten bestücken, ganz nach Wunsch und Phantasie.

Dann schneide ich mir eine Pappvorlage in Form eines Blütenblattes aus und kopiere mir mittels Stift die Umrisse auf 2 rechts-auf-rechts gelegte Stoffe. Je nachdem, wie groß die Blütenblätter sind und wie eng überlappend ich sie haben möchte, richtet sich die Anzahl.

Ich nähe die beiden Stoffe an den Rundungen  zusammen, die gerade Linie lasse ich aber offen, dort wird gewendet.

Nach dem Wenden wird das Ganze gut ausgebügelt und zur weiteren Verarbeitung gesammelt, bis es ausreichend Blütenblätter sind. Ich habe 25 davon verwendet.

Jetzt lege ich mein Kissen-Top vor mich und ordne die Blütenblätter ringsherum an, so wie ich sie gerne in Farbreihenfolge und Überlappung hätte.

Ich stecke sie mit Stecknadeln und nähe mit einer Geradstichnaht die Blätter fest.

So mache ich es mit allen 4 Seiten. Anschließend, die Blütenblätter liegen alle im Inneren des zukünftigen Kissens, wird die Rückseite des Kissens fertig gestellt, das mache ich, wie sonst auch, entweder mit Hotelverschluss, mit Reißverschluss, mit Bändern verschlossen, das überlasse ich nun Ihnen.

Versäubern, wenden, bügeln und fertig !!!

Das Stickmotiv habe ich mit der Bernina Sticksoftware V6 digitalisiert, gestickt und genäht habe ich das Kissen mit der BERNINA Aurora 440 QE mit Stickmodul.