Kreative Artikel zum Thema Nähen

Handtasche gefällig? – Taschenbeutel

Liebe Leserinnen und Leser,

im ersten Teil dieser Anleitung dreht sich alles um den Taschenbeutel.

Schnitt Taschenbeutel

 

Die Grösse des Rechtecks (und somit die Grösse der Tasche) bestimmen Sie selbst. Experimentieren Sie ein wenig, bis Sie das passende Mass für Ihre Tasche gefunden haben.

Für meine Tasche nahm ich folgende Werte (die Nahtzugaben sind bereits enthalten):

Breite 57 cm, Höhe 30 cm

Der Vorteil des Rasterquicks kommt beim Ausschneiden des Schnittes gleich zum Tragen. Sie haben absolut gerade Linien und rechte Winkel. Sie brauchen nur noch die Grösse zu markieren und schon können Sie schneiden.

Zuschneiden:

Sie benötigen eine Lage Stoff, eine bzw. zwei Lagen Schabrackeneinlage (bei dünnem Stoff bitte zwei Lagen übereinander bügeln), eine Lage doppelseitig klebendes Volumenvlies, eine Lage Nessel.

 Bügeln:

Auf die linke Seite des Stoffes wird zuerst eine Lage Schabrackeneinlage gebügelt. Das Eisen ist dabei auf den 2. Punkt eingestellt. Man lässt es ca. 10 – 15 Sekunden auf einer Stelle stehen, damit der Kleber sich mit dem Stoff verbinden kann. Wer dünnen Stoff hat, wiederholt diesen Vorgang mit der zweiten Lage Schabrackeneinlage. Nun legen Sie das doppelseitig klebende Volumenvlies auf die aufgebügelte Schabrackeneinlage. Darüber kommt zum Schluss die Lage Nessel. Sprühen Sie den Nessel mit Krauseminzwasser ein und fixieren alle Lagen mit dem Bügeleisen.

Quilten:

Die verschiednen Lagen des Rechtecks dürfen sich nicht gegeneinander verschieben. Das wird durch “Quilten” erreicht. Sie können dafür z.B. Zierstiche auswählen. Oder Applikationen aufbringen, oder Lace-Muster aufnähen … Hier sind Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Das Rechteck für meine Tasche habe ich einfach nur durch gerade Stepplinien gequiltet.

Versäubern:

Die beiden langen Seiten des Stoffrechtecks werden mit einem Versäuberungsstich versehen.

Zusammennähen:

Legen Sie die beiden schmalen Kanten des Sandwiches aufeinander, der Stoff ist innen, der Nessel aussen. Ich habe mit Quiltklammern fixiert, damit beim Nähen nichts verrutscht.

Links unten sehen Sie einen kleinen Streifen Stickvlies zum Wegreissen als Starthilfe beim Nähen. Wer keine Quiltklammern hat, kann auch reihen.

Tipp:

Das Füsschen steht auf dem Vlies, so dass die Nadel beim ersten Stich gleich am Anfang des Stoffes einstechen kann. Die Nahtzugabe ist 1 cm breit.

Stich: Geradstich, Stichlänge: 2, Fadenspannung: 4 bis 4,5.

Ecken abnähen:

Unten, an der Spitze, habe ich die Nahtzugabe mit den Fingern auseinander gestrichen. Der Markierstrich zeigt die Nahtlinie. Bei meiner Tasche ist der Abstand von der Mitte nach rechts und nach links jeweils 3,2 cm. Es sind also ingesamt 6,4 cm. Die Mittelnaht und der Markierstrich müssen einen rechten Winkel bilden.

Wenn Sie den Markierstrich mehr nach unten verschieben, wird er länger und somit der Boden der Tasche breiter. Im Hintergrund sehen Sie die bereits abgenähte Ecke. Bitte scheiden Sie diese Ecken nicht ab. Wir brauchen sie zur Stabilisierung des Taschenbodens.

In der nächsten Woche beschäftigen wir uns mit dem Taschenboden und dem Innenfutter.

Liebe Grüsse

Susanne

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