Obwohl ich nun schon eine ganze Weile nähe gibt es für mich immer wieder Momente, in denen ich vollkommen fasziniert bin von einer Technik und dem resultierenden Arbeitsergebnis. Beim Maschinensticken sitze ich zum Beispiel immer noch vollkommen fasziniert neben meiner Maschine, beobachte wie sich Stich für Stich ein Bild aufbaut und laufe mit dem fertigen Projekt vollkommen begeistert durch die Wohnung auf der Suche nach einem ebenso begeisterungsfähigen Bewunderer.
Jetzt habe ich eine neue Lieblingstechnik gefunden: das Nähen voll Rollsäumen!
Wie berichtet machte mir diese Technik immer ein bisschen Angst, frei nach dem Motto: „Was so professionell aussieht muss unglaublich schwer zu arbeiten sein!“
Doch nach langem Zögern konsultierte ich einfach die Bedienungsanleitung meiner Overlockmaschine, fädelte ein dekoratives Garn in den Obergreifer, nahm die linke Nadel aus der Maschine und legte den Rollsaumhebel um – und musste feststellen, dass die einzige Schwierigkeit hieran war, in welche Richtung ich die Schraube der Nadel drehen muss.
Abgesehen von meinen lückenhaften Kompetenzen am Schraubenzieher ist das Nähen von Rollsäumen spielend leicht und gibt den fertigen Teilen ein so professionelles Aussehen, dass ich nun bei jedem Projekt überlege, wo ich meinen neuen Trick anbringen könnte…
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