Kreative Artikel zum Thema Nähen

Quilten – eine lebendige Tradition

Wissen Sie, was quilten ist?

Wie die meisten Näherinnen würde ich auf diese Frage mit einem selbstbewussten „Ja!“ antworten. Als mir jedoch neulich genau diese Frage gestellt wurde, kam ich plötzlich in Erklärungsnot – schließlich steckt hinter der Bezeichnung Quilt alles zwischen der schlichten Patchworkdecke und den kunstvollen Art-Quilts (für die ja z.B. Pia so bekannt ist). So beschloss ich wie so oft, Wikipedia nach einer allgemeinen Erklärung zu fragen.

Dabei stolperte ich über folgenden Satz:

„Bei einem Applikationsquilt werden die Stoffteile auf einen Untergrund appliziert. Bei den aufgenähten Teilen handelt es sich meistens um echte Blumen, Tiere oder Pflanzen.“

Ich hoffe doch sehr dass auf Grund dieser Erklärung keinerlei Vierbeiner zu Schaden gekommen sind!

Oliver Reaching

Wie würden Sie einem nicht-Nähenden das Quilten erklären? Ich bin gespannt auf Ihre Vorschlage!

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Kommentare zu diesem Artikel

10 Antworten

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  • pia welsch BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    ÄH Leute ich muß den Kursquilt für “Raffen, falten und knicken” fertig machen :-)) Wobei – ist das denn dann noch ein Quilt, er hat kein Binding und Plastiktüten und Kaffeetüten sind drin verarbeitet. Egal, was ich meinte ist nicht so sehr, daß eine Jury Ihre eigenen Bedingungen über Bord wirft, sondern, daß es “unausgesprochene ” Regeln gibt. Wie oft heißt es : wenn Du da und da mitmachen willst, dann solltest Du möglichst das und das nicht in deiner Arbeit tun. Wobei, das liegt in der Natur der Sache, meist bei traditionellen Wettbewerben der Fall ist.
    Aber das wichtigste ist und bleibt, daß wir überhaupt was Kreatives tun und dazu noch was SCHÖNES!

  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    hallo pia,
    auch wettbewerbe laufen nicht nach den gleichen spielregeln ab – da gibt es nämlich durchaus unterschiedlich vom veranstalter formulierte bedingungen. und dass jurys dann andere kriterien als dort genannt bei der bewertung zu grunde legen, mag zwar sein (weiss ich nicht), kann ich mir aber nicht in jedem fall so vorstellen.
    liebe grüsse
    gudrun

  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    hallo sinje,
    also, auswendig lernen würde ich das nicht – du siehst ja, wie schnell sich das in diesem metier ändert 🙂 mein versuch war halt, von der traditionellen basis her sich dem thema zu nähern, um es deiner frage gemäss einem nicht-nähenden näher zu bringen, vielleicht verständlich zu machen. einen aufsatz über die diversen spielarten und meinungen wollte ich nicht schreiben.
    worunter das, was ich z.b. mache, z.b. mit eingearbeitetem papier, mehrere schichten und ohne binding, noch unter diese definition fällt, ist interpretationssache … hauptsache, es gefällt 🙂
    beste grüsse
    gudrun

  • cgiesser BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Die Erklärung in Wikipedia finde ich etwas einseitig. Aber Pia und Frau Heinz sind da ja die Fachleute für solche Fragen. Lustiger finde ich die Tatsache, dass wohl alle Katzen Quilts lieben, meine eingeschlossen. Und da stellt sich doch die Frage, wem wohl dieses süsse Tier da gehört, dem offensichtlich und zum Glück keinerlei Schaden beim Applizieren entstanden ist!!

  • pia welsch BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Maria – Du hast so was von RECHT!!! Und trotzdem ein ABER. In der Quiltszene gibt es eine große Anzahl von Wettbewerben. Ich selbst nehme grundsätzlich an keinen teil, das widerspricht meinem Selbstverständnis als Künstler. Mir muß meine Arbeit gefallen, wenn ein anderer das auch so sieht schön, wenn nicht können wir gerne diskutieren, aber das was von mir an der Wand hängt ist so gewollt- Basta! Aber ich respektiere jeden, der an solchen Wettbewerben teilnimmt und da ist das Problem : es gibt eben Jurys, die sich schon über nicht klassische Bindings mockieren. Ich hatte mal ein englisches Buch in der Hand, das gab Tipps, was Du für einen Wettbewerb auf keinen Fall machen darfst……..

  • sluebbke BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Drei Antworten, drei Meinungen – genau wie ich es erwartet hatte! Ich stimme Pia voll und ganz zu – es scheint als habe jeder eine andere Definition von “Quilt” und so vielfältig, wie die Gestaltung ist, könnte man einen kleinen Roman mit Erklärungen füllen!

    Ich finde Gudruns Ansatz aber schon sehr gut – vielleicht sollte ich deine Antwort auswendig lernen und sie bei der nächsten Frage aufsagen 😉

    Liebe Grüsse, Sinje

  • pia welsch BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Super Gudrun- Danke!! Das Problem, das ich meine, ist eben die Vielfalt, was “Quilten” alles sein kann. Ich kenne ultra-orthodoxe Quilterinnen, da ist es kein Quilt, wenn das Binding nicht so und so gemacht ist. Und ich kenne Künstlerinnen, die nähen gar nicht mehr ihre Oberfläche zusammen, sonder die wird “gefust”, also faktisch geklebt. Vor kurzem sagte mir jemand, ein Quilt dürfe NUR handgequiltet sein, das Maschinenquilten sei der Anfang vom Ende gewesen. Andere meine, dadurch sei überhaupt erst eine Weiterentwickling der Quilts möglich gewesen…..
    Darf ich mich Quilterin nennen, oder wäre die Textilkünstlerin angebrachter, da gehen dann wieder diejenigen auf die Barrikaden, die sich mit Stoff im Sinne von Installationskunst beschäftigen, da gibt es auch eine große Szene. Das Thema ist und bleibt spannend:-)

  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    hallo sinje,
    na, dann probier ich mal eine erklärung:
    ‘to quilt’ ist das englische verb für ‘steppen’ und mit ‘quilt’ wird traditionell eine bettdecke bezeichnet, die aus mehreren, miteinander durch steppen verbundenen stofflagen besteht. davon leitet sich die bezeichnung ‘quilt’ z.b. für wandteppiche ab – bis hin zu ‘art quilts’.
    die oberste lage (von meist drei lagen: top, wattierung, rückseite) ist meist kunstvoll gearbeitet, z.b. in patchworktechnik. beim ‘whole cloth quilt’ wirkt das quiltmuster. das quilting kann mit hand oder maschine ausgeführt sein. hauptsache durchgesteppt 🙂

    es gibt aber noch jede menge weiterer feinheiten … und ein applikationsquilt hat halt noch applikationen, aber nicht notwendigerweise auch patchwork … und ein art quilt muss nicht dreilagig sein … und und und 🙂
    beste grüsse
    gudrun

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