Liebe Leserinnen und Leser,
Damit man die Bluse auch einmal so anziehen kann, habe ich sie hüftlang zugeschnitten. Der Stoff ist dünn genug, so dass er unter dem Dirndl nicht aufträgt.
Hier nochmals zu sehen, wie die Bordüre als Abschluß aussieht (Bild 2). Bevor Sie mit den eigentlichen Näharbeiten beginnen, bitte die Teile versäubern.
Um die Bluse auf die gewünschte Weite raffen zu können, nähen wir als erstes die Ärmel (halbe Armkugel) mit dem Vorder- und Rückenteil zusammen, lassen allerdings an einem Ärmel die Naht noch offen. Die schließen wir, nachdem wir das Faltenzugband eingenäht haben. Für diesen Zweck ist ein zweireihiges Faltenzugband (Bild 3) ausreichend. Es hat den Vorteil, dass man die Falten sehr gleichmäßig ziehen kann und, was noch wichtiger ist, es schneidet nicht ein beim Tragen. Auf Bild 3 können Sie sehen, dass das Band knapp neben der Bordüre aufgenäht wird.
Erst wenn wir rund um den gesamten Ausschnitt das Faltenzugband genäht haben wird die letzte Naht am Ärmel (Bild 4) geschlossen. Man sollte übrigens am Rücken die letzte Naht offen lassen, das sieht besser aus. Das Faltenzugband wird mit drei Steppreihen aufgenäht, links und rechts vom Rand und einmal zwischen den beiden Gummischnüren.
Anschließend bügeln Sie den Saum für den Ärmel um und nähen ebenfalls das Faltenzugband auf (Bild 5 und Bild 6).
Nun werden die Seitennähte genäht, beginnend am Ärmel. Bevor Sie anfangen die Seitennähte zu schließen, ziehen Sie die Gummifäden (Bild 7), die Sie zum Raffen der Ärmel und des Ausschnittes benötigen, ein Stückchen aus dem Band heraus. Sie würden es ansonsten fest steppen.
Ziehen Sie nun die Fäden auf die gewünschte Weite zusammen (Bild 8), am Ausschnitt und an den Ärmeln. Die Fäden werden gut verknüpft und können anschließend abgeschnitten werden. Es ist von Vorteil, wenn man jemanden mit passender Größe die Bluse anzieht und überprüft ob die geraffte Weite angenehm zu tragen ist. Sind die Fäden erst einmal abgeschnitten, lässt sich nichts mehr korrigieren.
In Bild 9 sehen Sie einmal die Verarbeitung von innen und in Bild 10 wie die Raffungen auf der Vorderseite wirken. Besonders hübsch sieht die gestickte Organza Bordüre aus, die wir uns bei diesem Stoff zu Nutze machen konnten. Sollten Sie nur Stoff ohne Bordüre bekommen, lässt sich mit wenig Aufwand der gleiche Effekt mit einer angenähten Spitze erzielen.
Als letzte Arbeit wird der Saum an der Bluse genäht. Dieser Schnitt passt übrigens auch zu einem hübschen Sommerrock.
Wir lesen uns hier wieder, um gemeinsam die Schürze zu nähen, die Ihnen noch für das perfekte Aussehen des Kleides abgeht.
Liebe Grüße
Ihre
Silvi Vogt
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