zeigt her Eure Schuh… nein, wir singen hier jetzt keine Kinderlieder, sondern ich möchte Euch Nähfüsse zeigen und anschließend Eure Ergebnisse mit Euren (Näh)- Füsschen sehen.
Habt ihr im Zubehörkasten Eurer Nähmaschine auch jede Menge Nähfüsschen und wisst manchmal gar nicht so recht, was Ihr damit machen könntet? Mir geht es zuweilen jedenfalls so und deshalb habe ich mir vorgenommen, die Füsschen bewusst einzusetzen und zu nutzen.
An meinen Erfahrungen möchte ich Euch gerne teilhaben lassen und werde nun in loser Folge hier im Blog über meine Füßchen-Einsätze berichten und zeigen, was aus dem Einsatz der selben entstanden ist. Mein persönliches Ziel ist es, an einem einzelnen Projekt so viele Füße wie nur möglich einzusetzen.
An einer kürzlich von mir genähten Geldbörse konnte ich gleich 4 verschiedene Nähfüße benutzen.
Der Rücktransportfuß #1 ist natürlich der am meisten genutzte und wird für die meisten Näharbeiten wie zum Beispiel gerade Nähte eingesetzt.
Die Geldbörse bekommt ein rückwärtiges kleines Reißverschlussfach
Hierfür habe ich meinen Reißverschlussfuss #4 verwendet.
Er sorgt mit seiner schmalen Auflagefläche und einer seitlich verstellten Nähnadel dafür, dass ich ganz knapp an den Raupenzähnchen des Reissverschlusses nähen kann.
Für das als Verschluss der Geldbörse gewählte Klettband habe ich mich für den Schmalkantfuss #10 entschieden, einer meiner zweithäufigst genutzten Nähfüsse.
Damit kann ich ganz knapp und sehr genau an der Kante des Klettbandes nähen.
Dieser Fuss eignet sich für alle Näharbeiten, bei denen es darauf ankommt, millimetergenau an einer Kante zu nähen. Auch für Stepparbeiten ist er super.
Die Verzierungen der Klappe übernimmt für mich der Kordelaufnähfuss #43.
Das macht richtig Spaß. Die Kordel oder, wie in meinem Beispiel, Wolle der Nadelstärke 2,5, wird in die Aussparungen eingefädelt, als Oberfaden nehme ich ein transparentes Nähgarn (oder Garn in der Farbe der Wolle) und ich schalte den Stofftransport weg, so dass ich den Stoff frei führen kann.
Ich habe mir das Muster mit Kreide auf dem Stoff skizziert und langsam mit Geradstich darüber genäht. Dabei wird die Wolle festgenäht und ich kann die tollsten Effekte erzielen.
Wunderbare Effekte ergibt die Verwendung von Fransenwolle, Metallicgarn oder kuscheligem Mohair.
Die Geldbörse habe ich mit dem Rücktransportfuss #1 fertig gestellt und die Klappe mit Glitzersteinchen verziert.
Von hinten:
Von innen:
4 Füsse- ein Ergebnis! Wer schafft mehr? Ich werde in nächster Zeit noch weitere Füsse näher betrachten und hier im Blog Beispiele zu ihrer Verwendung zeigen.
Liebe Grüße
Ihre/Eure Tatjana
Tolle Idee,zu zeigen was man mit den verschiedenen Füßchen so anstellen kann.
Bin auf mehr gespannt.
Wünsche weiter gutes Gelingen.
Ingrid
Ah, prima. Ich bin bekennender Nähfußjunky, und bin gespannt, welche Einsatzgebiete es noch gibt.
(Mein Lieblingsfuß ist inzwischen der 20er, weil man da mehr sieht als mit der Nummer 1. Danach dürften der Stopffuß Nummer 9 und auch der Schmalkantfuß Nummer 10.)
Nur mit den Säumerfüßen komme ich nicht so gut klar, da rutscht mir nach 20cm immer alles wieder raus. 🙁
tolle idee!!
wünsche dir liebe tatjana einen guten rutsch ins neue jahr
liebe grüße birgit