Galina Krasnikowa hatte zusätzlich ihre erste Quilt-Personalausstellung in ihrem Leben. Und das nicht in Russland, sondern in England! Die Fotos der Ausstellung kann man sich auf http://www.facebook.com/#!/album.php?aid=38669&id=161313940559071
anschauen. „Der Quilt „Heißer Sommer 2010“, den ich genäht habe, als Moskau im Smog der Brände erstickt ist, und meine andere neue Arbeit „Verwelkende Blumen“ haben viel Interesse hervorgerufen. Ich musste bis zum Umfallen auf Fragen dazu antworten, aber es war auch schön, das Interesse zu spüren.“
Ihr Gesamteindruck vom Festival und der Modenschau war hervorragend. „Ausserdem hat dieses Festival uns, die russischen Quilterinnen untereinander, näher gebracht. Wir haben uns natürlich von früher her schon gekannt, aber hatten daheim nicht diesen engen Kontakt untereinander. Ich habe mich richtiggehend in meine Kolleginnen verliebt. Sie sind alle tolle Persönlichkeiten und einfach warme, herzliche Menschen.“
Jelena Woronowa: „Für mich sind Stoff-Patches in erster Linie Farbe und nicht fertige Schemata für unendliche Wiederholungen. Ich habe von Anfang an meine Schülerinnen dazu ermuntert, in der Kunst Akkuratesse und „Zeichnungen“ zu vermeiden und grossen Künstlern wie Filonow, Malewitsch, Kandinsky nachzueifern. Unsere Aufgabe ist es, die Stoffe zum Leben zu erwecken.“
Auf Jelena, deren langjähriger Traum England war, haben Land und Leute den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen. „Die Welt von Dickens mit seinen „kalten Häusern“, die Welt der europäischen, 100 Jahre alten Zeitschriften mit den gezeichneten Dörfchen und Landhäuschen (die Zeitschriften haben meinem Großvater gehört, der Architekt war) habe ich immer mit mir herumgetragen und gehofft, das mal selbst zu sehen.“ Und nun kam es endlich dazu. „Mein ganzes Leben lang hatte ich diese Welt durch das Prisma der Literatur, Geschichte und Architektur betrachtet und als ich nun ins moderne England gekommen bin, habe ich sofort alles wiedererkannt. Es war einfach hinreissend.“
Bei einem Abstecher nach London („Wir haben uns einfach in einen Zug gesetzt und sind aufs Geradewohl losgefahren – oft waren wir falsch und immer halfen uns englische Gentlemen weiter, die diesen Ausdruck wirklich verdient haben“) fuhren sie durch kleine Städtchen und bewunderten „die über Jahrhunderte sorgfältig bewahrte und heile Welt.“
„In Stratford, wo Shakespeare geboren wurde, gab es Häuser aus dem 15. Jahrhundert, zwar etwas schief, aber mit erhaltenen Schnitzereien. Der Geist des alten England ist lebendig!
Die Kunst der Engländer, ihre Vergangenheit zu bewahren, ist einfach überwältigend. Darin sind sie wirklich grosse Meister und wir können uns nur an die eigene Nase fassen.“
Ausgewählte Exponate aus den Kategorien „Accessoires“ und „Freestyle“ wurden von englischen Designern auf sehr effektvolle und beeindruckend harmonische Art zu einer Ausstellung arrangiert, die die Besucher des Festivals drei Tage lang erfreut hat.
Fortsetzung folgt!
Fotos und Übersetzung freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang Eibisch, BERNINA
Fashion sans Frontieres 1. Teil:
https://blog.bernina.com/de/2011/05/fashion-sans-frontieres-englisch-russische-quilt-modenschau-2/
Fashion sans Frontieres 3. Teil:
Hallo Gudrun, ach sind die Fotos toll, du hast wirklich nicht zuviel versprochen.
Es war schön gestern, Dich endlich einmal persönlich kennenzulernen.
Liebe Grüße
Tatjana
hallo tatjana,
vielen dank! ich fand es auch klasse, dass du dich auf den weg nach karlsruhe gemacht hattest und dass wir uns treffen konnten.
es gab heute sehr viele besucher mit viel lob bei der nadelwelt und man hörte neben dem schweizer zungenschlag auch noch österreichisch, holländisch und natürlich deutsch und viel französisch von unseren nachbarn – ich finde ein gelungener einstand für diesen neuen event. ich werde berichten!
liebe grüsse
gudrun
halli hallo,
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beste grüsse
gudrun heinz