Kreative Artikel zum Thema Nähen

Patchwork-Gardine

Liebe Leserinnen und Leser,

Gertrud fertigte diese zauberhafte „Patchworkgardine“ an und verrät Ihnen heute, wie es gemacht wird.

Gertrud schreibt:

Beschreibung für die Gardinen:

Als erstes mache ich einen Entwurf  in Corel Draw mit gleichseitigen Dreiecken (Länge der Seiten jeweils 15 cm, 10 cm, 5 cm). Wenn man das Ganze mit der Maschine nähen möchte, würde ich zu größeren Maße raten. Vielleicht 20 cm, 15 cm, 10 cm oder auch nur zwei Maße 15 cm und 30 cm. Einfach ausprobieren, je nach Stoff und Gardinengröße. Ich habe es jedoch noch nie gemacht, deshalb gilt meine Beschreibung für das Handnähen mit ein paar Anmerkungen zum Maschinennähen.

Bei meiner Gardine hatte ich 4 Stoffe, zwei gedruckte und 2 x uni (Frühlingsprojekt) Stoffe.

Um den Entwurf so zu bekommen, wie er hier abgebildet ist, füge ich in das Grundgerüst die Stoffe und auch die Stickmuster ein. In der V6 das zu bestickende Dreieck in der Bild-Arbeitsfläche einfügen. Am einfachsten geht das, wenn man das Dreieck in der Corel – Draw – Datei kopiert und dann in der Bild-Arbeitsfläche auf (Bearbeiten, Einfügen) geht. Dann ohne Markierung in den Stickmodus gehen. Ohne Markierung, weil das Dreieck ja nicht in ein Stickmuster verwandelt werden soll, sondern nur zur Orientierung dient für die Größe und Platzierung des Stickmusters. Im Stickbildschirm das Stickmuster einfügen (Datei Stickmuster einfügen). Eventuell Farben und Größe bearbeiten und dann das Ganze mit dem Befehl „Stickmuster als Bild Speichern“ speichern. Dabei darauf achten, dass in der Sticksoftware das 1:1 Verhältnis eingestellt ist und das Bild als png-Datei mit transparentem Hintergrund Speichern. Diese Datei kann man dann wieder in Coreldraw importieren.

Nun die Herstellung der einzelnen Dreiecke:

Für jede Dreieckgröße braucht man mehrere Schablonen.

  1. 1. das jeweilige gleichseitige Dreieck.
  2. 2. eine Kreisschablone (Bügelschablone), die um die Spitzen des gleichseitigen Dreiecks geht.
  3. 3. eine Kreisschablone, deren Durchmesser etwa 1,5 – 2 cm größer ist.

Diese 3. Schablone wird zum Ausschneiden des Stoffes genommen. 2 cm größer sind beim Handnähen zu empfehlen. 1,5 cm würde ich beim Maschinennähen für ausreichend halten.

Nach dem Ausschneiden der Kreise werden diese mit einem festen Garn am Rand, wie auf dem Bild gezeigt, rundum eingeriehen. (Zum Maschinennähen würde ich die Stiche besonders dicht machen oder sogar mit der Maschine einreihen.) Am Anfang und Ende Faden stehen lassen. Dann über die Bügelschablone ziehen …

und die Enden zur Schleife festbinden. Diese Schleife wird nach Fertigstellung (mit Stärke einsprühen und Bügeln) wieder gelöst und der Faden herausgezogen.

Dann die Dreieckschablone auf den Kreis legen und wie abgebildet falten.

Zur Hilfe steckt man nach dem zweiten Falten die obere Ecke mit der Stecknadel fest. Dann wird das Ganze wieder gut gebügelt.

Auskühlen lassen, und dann die Pappe herausnehmen. Beim Handnähen werden nun die Dreiecke erst alle genäht.

Wenn man die Gardine mit der Maschine nähen will, müsste man nun die Dreiecke nach Entwurf zusammenfügen. Das heißt, die Faltlinien der gebügelten Dreiecke miteinander verbinden und zum Schluss von Hand oder mit der Maschine quilten. (Also gefaltet zusammennähen)

Dann zum Schluss die Dreiecke nach Entwurf mit Überwendlichstichen aneinander nähen. Fertig.

Das heißt, an dieser Gardine fehlt natürlich noch die Aufhängung. Ich nähe dafür einen langen Streifen, von dem ich die einzelnen Schlaufen abschneide und an die Gardine nähe. Dann muss aber wirklich nur noch die Stange dadurch, und sie kann aufgehängt werden.

Liebe Gertrud, vielen Dank für diese ausführliche und sehr anschauliche Anleitung. Die Gardine ist ein Traum.

Liebe Grüsse

Susanne

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Kommentare zu diesem Artikel

2 Antworten

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  • Gabriela Arnold BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Gertrud

    Super dieser Vorhang! Beim Lesen bin ich für mich auf eine andere Verwendungsart gestossen. Ich werd den Vorhang auf den Tisch legen, als Tischdecke. Damit sieht nicht gleich jeder, wenn ich als Patchworkanfänger nicht ganz so exakt gearbeitet habe. Beim Vorhang wird bestimmt jeder Fehler durchs Gegenlicht sichtbar. Ich habe mindestens das Gefühl. Ich werde es bestimmt mal ausprobieren und schauen wie weit ich komme.

    Liebe Grüsse
    Gabriela

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