BERNINA Corporate Blog –Streng genommen bin ich noch ein ziemlicher Quilt-Anfänger. Bis vor gut vier Jahren habe ich alles genäht – aber keine Quilts. “Quilten Sie die Decke nach Belieben” steht in so manchen Anleitungen. Vor einigen Jahren noch war ich ratlos, was nun genau zu tun ist…
Heute beschränkt sich bei meinen Modellen das Quilten, also das Absteppen nachdem alle drei Lagen der Decke zusammengesetzt sind, in der Regel auf die Patchworknähte und die Konturen der Applikationen.
Lange Jahre habe ich dies – Sie werden es kaum glauben – mit der Nummer 1 erledigt. Mit dem ganz normalen Steppfuß. Den Quilt gut heften, dann beim Nähen schön glatt ziehen, ein bisschen schieben und ich war mit dem Ergebnis durchaus zufrieden. Zugegeben, ein bisschen aufpassen musste man schon, dass es nicht diese Beulen gab an der Stelle, wo sich zwei Nähte kreuzen. Und auch das ordentliche Heften nimmt selbst bei einem kleinen Quilt schnell anderthalb oder zwei Stunden in Anspruch…
Seit kurzem Besitze ich nun einen Obertransportfuß, der auf seinen ersten Einsatz wartet:
Zur Sicherheit habe ich den Quilt dennoch akkurat geheftet. Allerdings gleitet er mit dem Obertransprotfuß fast wie von selbst durch die Maschine. Alle Stofflagen werden gleichzeitig transportiert und die “bösen Beulen” an der Stelle, wo zwei Nähte aufeinander treffen, gehören nun der Vergangenheit an.
Mein fertiger Quillow kann sich – wie ich finde – sehen lassen. Dank des Obertransportfußes sitzen alle Nähte perfekt!
Warum hat mir Quilt-Anfänger nicht schon früher jemand gesagt, wie viel leichter das Quilter-Leben mit einem Obertransportfuß ist? Fest steht: mein Fuß Nummer 1 ist ab sofort nicht mehr meine Nummer eins zum Quilten…!
Ein schönes Wochenende wünscht
Ihre
Claudia Geiser
Hallo Claudia,
ich quilte mittlerweile auch mit dem Obertransportfuß, den habe ich ja eigentlich schon eine halbe Ewigkeit, bevor ich mir die 830er zugelegt habe. Die hatte leider ein techn. Problem und war in der Werkstatt, letzte Woche kam sie wieder und muss wieder zurück weil bei Transport irgendwas beschädigt wurde.
Aber dafür ist letzte Woche mein Päckchen mit dem Quillow-Material gekommen. *freu* Herzlichen DAnk für den Lieferservice zum Wunschtermin *lach*. Bevor ich aber über das Projekt erfalle mach ich noch Urlaub in Frankreich.
Der Obertransportfuß ist schon eine riesen Erleichterung, für mich war er allerdings schon gewöhnungsbedürftig. Größere Projekte heft ich allerdings auch immer. Sicher ist sicher. Stecknadeln bzw. Sicherheitsnadeln sind nicht so mein Ding. Irgendwie lösen sich die immer und ich hab dann total zerstochene Finger.
Liebe Grüße
Elke
Naehfan, wie Pia schon treffend erklärt hat, ist ein Quillow eine Kombination aus einem Kissen (engl. Pillow) und einer Decke (Quilt). Unterwegs kann der Quilt dann ganz bequem zu einem Kissen zusammengefaltet werden und ist somit prima geschützt. Zum nächsten Quillow, den ich nähen werde, kann ich gerne eine kurze Bilderanleitung in den Blog stellen. Dazu muss ich allerdings leider noch um ein kleines bisschen Geduld bitten…
Lorchen, bei Baby- und Kinderquilts, die ungewaschen ins Kinderzimmer gehen, verwende ich auch keine Klebesprays. Das ist mir auch zu heikel. Aber für mehrlagige Taschen z. B. wo nur eine kurzzeitige Haftung erforderlich ist, ist das Ganze wirklich gut geeignet!
Liebe Grüße
Claudia
Diese vielen verschiedenen Füße sind sehr teuer, besonders wenn man sie selten benutzt. Aber für mich hat sich die Anschaffung des “Walking Foot” wirklich gelohnt. Ich benutze ihn nicht nur zum quilten, sondern manchmal auch wenn ich zwei dickere Stoffe (z.B. für eine Tasche) zusammennähe.
Ich habe immer ein ‘Quillow’ im Auto – sehr praktisch und vielseitig. Aber mein Auto-Quillow ist nicht so attraktiv wie Claudias. Der Kissenteil ist gequiltet, aber die Decke selbst ist einfach ein großes Stück Flies.
Ich weiss nicht, ob ich zu extrem bin, aber ich benutze Klebstoff-Sprays nur, wenn ich das Endergebnis waschen kann. Es wird dann auch gewaschen, bevor es benutzt wird. Man weiss ja eigentlich nie, was für eine Wirkung die ganzen Chemikalien so langfristig auf die Stoffe haben.
Lorchen
–Pillow = Kissen – ein Quillow ist also ein Quilt, der in einem Kissen steckt….äußerst praktische Angelegenheit!
–Spray – nehme ich nur für Vliese, die eben nicht aufbügelbar sind, weil diese Sprays sind meist nur temporär klebrig!! Wenn die Arbeit dann in mehreren Etappen gequiltet wird, muß man eventuell nachsprayen.
–Klebevlies, nix verbindet Stoff und Vlies und Rückseite besser, auch das Heften nicht, bei aufwendigen Quiltereien geradezu ein “MUSS”
Was bitte ist ein” Quillow”? Ist das ein Quilt im Kissenbezug? Grüße
Nun, ich habe ja seit kurzem auch “Heften mit Spray” für mich entdeckt. Lange Jahre habe ich das nicht gemacht, weil ich Angst hatte, dass dann das ganze Arbeitszimmer klebt. Aber man muss nur den richtigen Spray finden.
Pia, dieser Quilt kommt den Ovalen doch schon sehr nahe! Du musst Dir nur noch ein paar Ecken wegdenken…!
Liebe Grüße
Claudia
Hallo,
Pia, ich hätte jetzt erwartet, dass Du Spray empfiehlst 😉 Wo liegen für Dich die Vor- und Nachteile von “Heften” mit Spray gegenüber aufbügelbarem Vlies? Oder anders, wann nutzt man am besten was?
Claudia, das ist mal wieder ein richtig hübscher Mädchenquilt!
Gruß
Ursula
Will auch ein Quillow, mit Ovalen natürlich! Wenn Du beidseitig oder wenigstens einseitig aufbügelbares Vlies nimmst, dann kannst Du Dir sogar das Heften sparen….allerdings bei diesem Wetter ist das dann ein bißchen wie Sauna ( ich mach’ das nämlich gerade:-) )