Fangen wir doch mal mit den fantastischen russischen Quilterinnen an, die in Moskau meine Kurse besucht haben. Es gab 4 Kurse und hier haben wir uns mit den Ovalverschnitten von mir beschäftigt.
Natürlich geht das gar nicht ohne eine kompetente Übersetzerin. Hier sehen wir Rita, die nicht nur Germanistik-Professorin an der Moskauer Uni ist, sondern auch noch Quilterin. Sie ist eine Seele von Mensch und wurde nicht müde meine, doch zum Teil recht expressiven Ausführungen richtig “rüberzubringen” (Meine Kursteilnehmer wissen, was ich meine:-) ). Im Hintergrund links sehen wir Vera Shcherbakova, ein Star der russischen Quilt-und Textilkunstszene, die mir sehr geholfen hat, den Kursteilnehmern die neuen Maschinen zu erklären, Fäden einzufädeln und generell zu helfen. Jelina von Bernina (leider habe ich kein Bild) hat mich jeden morgen mit viel zu viel Köstlichkeiten verwöhnt und sich um administrative Probleme gekümmert. Ich sag’s mal so – das hätte ich hier Zuhause auch gerne so.-))).
Rußland ist das größte Land der Erde und die Ausmaße kann man sich nicht immer so ganz vorstellen. Da wurde 2000km weit mit dem Auto gefahren, um zu einem Kurs zu kommen! Und es ist nicht immer so einfach, meine Materiallistenwünsche zu erfüllen. Da hat der Veranstalter dann die sehr gute Idee gehabt die Stoffe vorab zu besorgen. Das hieß dann aber auch, daß alle die gleichen Varianten hatten.
Trotzdem war jedes Ergebnis anders. Wir haben mit Zierstichen gearbeitet und dabei mal gleich die neue 5er Serie ausprobiert, die den Damen natürlich sehr gut gefallen hat. Ich hatte vor den Kursen einige russische Quiltausstellungen besucht und festgestellt, daß der Stil dieser Arbeiten so ganz anders ist wie das, was ich mache. Es hat sich dann herausgestellt, daß das gerade der Wunsch war, mal neue Wege zu beschreiten und ganz andere Ideen zu bekommen. Dementsprechend groß war dann die Begeisterung meiner Kursteilnehmer und auch Ihr Engagement vieles auszuprobieren.
Nebenbei habe ich gelernt viel Tee zu trinken, ohne den geht gar nichts und den Tartaren-Kuchen habe ich auch sehr genossen, ist aber gut, daß es den hier nicht gibt (pro Gabel 1000 Kalorien!).
Die Götter wissen, was ich hier gesagt und gedacht habe, aber wie immer, ich war halt in meinem Element…
Hallo Danka, vielen Dank! Ihr werdet sicher noch vieles zu sehen bekommen, denn Gudruns Mann hat ca. 2000 Bilder gemacht und es gibt sicher zu fast jedem eine Geschichte…
“… laut meiner Tabelle müßte das so in etwa “Krasnaja Strela” heißen. Übrigens der Revolutionär in Doktor Schiwago, der mit dem Zug quer durch Rußland fährt heißt “Strelnikov” – alles klar jetzt-gelle!”
Liebe Pia,
mehr klar wird es noch, wenn man “Strela” als “der Pfeil” übersetzt – weil “strelac” “schießen” bedeutet. Dann der Strelnikow hat eher geschossen als geblitzt! (Lach!)
Schöne Fotos, interessante Reportage – herzliches Dank!
Und bitte um mehr!
Ich geb’s ja zu, aber dieser Zug war wirklich ein absoluter Hit – die Kleidung des Personals war sogar auf die Farbe des Zuges abgestimmt…..Bilder folgen…und laut meiner Tabelle müßte das so in etwa “Krasnaja Strela” heißen. Übrigens der Revolutionär in Doktor Schiwago, der mit dem Zug quer durch Rußland fährt heißt “Strelnikov” – alles klar jetzt-gelle!
Na, bei den prächtig ausgestatteten Abteilen … wenn der Service genauso war, kann ich mir das gut vorstellen 😉
stichwort красная стрела … das luxushotel auf rädern hat pia becirct !!!
war aber auch super, zugegeben.
…aber Novosibirsk ist doch ein bißchen weiter:-)). Allerdings der Bahnhof ist schön, also falls der “Rote Blitz” bis dahin fährt…..(liebe Leser ich weiß, Sie wissen jetzt gar nicht von was ich rede, das kommt noch-versprochen).
Ich will ja nichts zu früh verraten außer Pias Wandel vom Zweifler zum Russland-Fan in Sachen Kultur, Kunst und Menschen.