Kreative Artikel zum Thema Nähen

Wie eine kleine Braut!

Zwischen all den Hexen-Vorbereitungen für Halloween musste unser Feenprojekt eine kleine Pause machen. Aber jetzt geht es mit Hochdruck weiter! Heute ist der Feenschleier dran. Ein Mädchentraum aus unendlich viel Tüll und noch mehr Bändern! Genau so möchte meine kleine Fee auch aussehen:

Die ausführliche Anleitung dazu finden Sie übrigens hier zum Download.

Fertigen Sie zunächst einen entsprechend großen Ring aus Blumendraht. Bitte bedenken Sie, dass dieser ausreichend groß sein muss, da er später noch mit Stoff und Tüll umwickelt wird. Mein erster Versuch war leider zu klein. Der Ring sollte etwa bis zu den Ohren des Kindes gehen und dann noch links bzw. rechts jeweils ca. 1 cm Platz haben. Diese Angabe sollte Ihnen allerdings nur als Faustregel dienen, da die Größe des Rings natürlich davon abhängig ist, wie stark sie diesen später umwickeln möchten.

Anschließend wickle ich noch einige Runden Blumenband um den Drahtring. Leider habe ich keine Ahnung wie dieser grüne Klebefilm richtig heißt, aber meine Oma hat ihn schon verwendet, um in den 80-ern ihre Strumpfblumen damit zu fertigen (… ein Basteltrend, der hoffentlich nie mehr wieder kommt!).

Jetzt nehme ich ein entsprechend langen Schrägstreifen, in den ich einen passenden Vliesstreifen lege. Das Schrägband hat den Vorteil, dass es sich gut an den Ring schmiegt. So werden noch eventuell abstehende Drahtstücke gut gepolstert.

Nun rundherum alles feststecken, das Ende einschlagen.

Die offenen Kanten nähe ich mit dem Rollfuß fest.

Beim Anblick dieses außergewöhnlichen Füßchens stellen Sie sich vielleicht die Frage, ob man ein derart extravagantes Zubehörteil wirklich benötigt? Um ehrlich zu sein, ich war mir auch nicht sicher… Umso begeisterter war ich, als ich selbigen zum ersten Mal ausprobiert habe. Einerseits haben Sie beim Nähen mit dem Rollfuß das Gefühl wie beim Freihandnähen. Andererseits drückt die Rolle ihr Nähgut nach unten, ohne dabei die einzelnen Stofflagen zu verschieben. Auch schwer gleitende Materialien, wie z. B. Leder, können Sie damit wunderbar verarbeiten. Der Rollfuß gewährleistet ein absolut reibungsloses Manövrieren auf allen Stoffarten, ohne den Transport zu behindern. Gleichzeitig haben Sie völlig freie Sicht auf Ihr Nähgut. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn Sie die Nadel knapp neben der rolle platzieren. Ein wunderbares Füßchen, mit dem sich viele tolle Sachen machen lassen!

Der fertig “gerollte” Ring sieht nun so aus:

Nun umwickle ich ihn mit vielen verschiedenen Tüllstreifen. Beim BERNINA-Modell wurde sehr locker gewickelt, was ich äußerst hübsch finde. Dennoch habe ich mich für eine festere Wicklung entschieden, damit das Ganze auch im wilden Feenalltag Bestand hat. Anschließend klebe ich die CutWork-Sterne, die ich bereis vor längerer Zeit gefertigt habe, mit Textilkleber auf. Die Cutwork-Datei finden Sie hier zum Download (öffnen Sie den Link ‘Herunterladen Muster’). Zum Schluss befestige ich einige Tüllbahnen und Schleifen mit einem Satinband auf der Rückseite des Rings. Nun wartet der Schleier auf seinen großen Einsatz:

Viel Spaß beim Nacharbeiten und Ausprobieren wünscht

Ihre

Claudia Geiser

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