Kreative Artikel zum Thema Nähen

Wie handgenäht!

Vor vielen Jahren habe ich mir ein traumhaftes Dirndl geschneidert. Es ist knöchellang und oft, wenn ich mit Kind auf dem Arm und Taschen über den Schultern eine Treppe hinunterschwebe, trete ich den handgenähten Saum runter. Das geht schnell. Ein handgenähter Blindsaum macht zwar viel Arbeit, hält aber nicht viel aus. Hart gesottene und traditionelle Dirndl-Schneiderinnen nähen nahezu alles am Dindl von Hand. Die Paspeln, die Falten an der Schürze, die Bindebänder der Schürze, die Säume der Schürze und natürlich den Saum vom Rock! Ich habe das bei meinem Dirndl auch so gemacht. Aber ist das noch zeitgemäß, wo es doch heute Maschinen gibt, die das ebenso gut – vielleicht besser – in jedem Fall aber schneller erledigen?

Ich habe, wie Sie sehen, genug vom handgenähten Bildsaum:

Der Blindsaum mit der Maschine ist eine schnelle Alternative zur handgenähten Version. Je nach Stoffart und verwendetem Garn ist er später praktisch unsichtbar. Ich bilde mir ein, dass er besser hält als die handgenähte Variante.

Versäubern Sie zunächst die untere Stoffkante und falten Sie diese wie abgebildet. Der Saum wird so zurückgefaltet, dass die untere Kante neben der Bruchkante liegt.

Wählen Sie den Blindstich Nummer 9 (u. a. bei der 58o). Führen Sie die Kante vom Füsschen beim Nähen an der Bruchkante entlang. Kontrollieren Sie unbedingt nach einigen Zentimetern, ob der Stich auf der rechten Seite sichtbar ist. Ggf. müssen Sie die Stichbreite anpassen. Sind die Stiche sichtbar, muss diese verringert werden, wird nicht ausreichend tief eingestochen  muss die Stichbreite vergrößert werden.

Jetzt müssen Sie entscheiden, ob Sie weiterhin Säume von Hand nähen möchten!

Herzliche Grüße

Ihre

Claudia Geiser

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