Das alte Nachthemd hängt an Frau Stockman.  Ich war auf Stoffsuche und noch nicht ganz fündig geworden.  Ich denke an grosse Blumen, starke Farben und weichen Stoff. Vielleicht doch afrikanisch.

Diesen Stoff hab ich meinem Nachwuchs Nr. 1  “gestohlen”. Sie meinte, wenn ihr das gefällt, was ich daraus machen will, erlaubt sie’s mir. Die Farben sind toll, der Stoff ist weich und fliesst gut. Allerdings synthetisch. Naja.  Der Zweite auf dem Bild ist  leider zu dünn; ein Seidenchiffon changeant, grün/ gelb. Rote Haare müsste man haben! (Ja, ich weiss, auf dem Foto im blog hab ich rote Haare. Das Rot, das man halt so hat, wenn man Weisses überdecken will. Allerdings hat Selbiges mittlerweile überhand genommen. Ich brauch also ein neues Foto!)

Die Form dieses Göllers ist fantastisch, also Muster abnehmen:

Frau Stockman hält ganz still. Und reklamiert nicht wegen ein paar Stecknadeln. Ich werde die Form mit Bleistift nachzeichnen. Will ja keine Filzstiftflecken auf dem alten Nachthemd.

 Beim Abzeichnen fällt mir auf, dass auch der Ausschnitt wunderschön ist. Genau wie man das mag, nicht zu weit, nicht zu eng. Nicht zuviel zeigen und niemanden einschnüren. Soll ja in erster Linie bequem sein.

Und dann den Rücken noch etwas aufbrezeln. Wenn ich mir das so überlege, werden die Ärmel wohl halblang. Soll ja auch als Bluse tragbar sein und nicht nur als Jacke.

Noch trau ich mich nicht recht, das Material zu zerschneiden. Fertig denken, bevor man anfängt – hat schon meine Handarbeitslehrerin immer gesagt.