Brustweite 104, Taille 104, Hüfte 95. Das ergibt oben Grösse 44 bis 46 und unten 38. Ich entscheide mich für 44 und 40 und verbinde die beiden Schnittmustergrössen in der Taillenlinie, mit einem Übergang versteht sich. Den hat J. ja auch an ihrem Körper.
Bei der Anprobe sitzt das Ding wie angegossen, und ich schildere ihr mein Vorgehen. Worauf sie lacht. Genauso macht sie es, wenn sie einkauft: Oben Grösse 44, unten 40, manchmal sogar 38.
Der Schnitt erweist sich als Segen für Frauen mit einem kleinen Bauch, welchen wir ja, ab einem gewissen Alter, fast alle mit uns herumtragen. An der entscheidenden Stelle ist das Kleid genug weit, dass es nicht aufliegt und trotzdem nicht so weit, dass man sich vorkommt, wie in einem Zelt. Wandelndes Biwak. Ihr versteht schon, jene Grösse, die macht, dass man aussieht wie eine bekleidete Metwurst. Was wir bitte vermeiden wollen.
Nein, das Kleid betont den grossen Busen und macht ihn schön, lässt etwas Haut und spielt um die gepolsterten Hüften… Und etwas zeigt sich gerade bei dieser Figur ganz klar: Gross gemusterte Stoffe müssen nicht dick machen. Im Gegenteil macht das hier im wörtlichen Sinn “eine gute Figur”.
J. ist rundum glücklich. Was will man da noch mehr!
Das Kleid gefällt mir ja ausgesprochen gut. Sowohl der Stoff als auch der Schnitt. Verrätst du mir, woher du ihn hast.
Das leidige 2-Größen-Problem habe ich leider auch.
Lieben Gruß
Nicole
Eine super Idee von Dir!
Es wäre auch toll, wenn in jedem “Inspiration” Heft ein modisches Schnittmuster für Bluse, Hose oder ein Kleid Platz finden würde in “wirklich grossen, ” Grössen, wie 48/50 oder 50/52. Ich kenne viele Damen, die das schätzen würden. LG