Kreative Artikel zum Thema Sticken

V6-Workshop – Teil 3

Es ist wirklich interessant zu lesen, was Ihr für kreative Vorschläge zur Digitalisierung unseres Valentistags-Bildchens habt.

Da sind richtig tolle Ideen dabei, zum Beispiel finde ich es sehr interessant, die Schleife in 3D-Optik zu sticken. Da diese Technik aber dann eher die Ausführung und nicht das Digitalisieren betrifft, gehe ich hier nur am Rande darauf ein. Ich muss zugeben, dass sich meine Versuche mit dem 3D-Schaum bisher eher in Grenzen hielten, was aber nicht daran liegt, dass es nicht eine tolle Sache wäre, sondern eher daran, dass ich bisher kein passendes Projekt bestickt habe.

Ich werde aber (nach unserem V6-Workshop) das Thema aufgreifen und mal gemeinsam mit Euch 3D-Motive sticken. Wer das ganze hier an der Schleife ausprobieren möchte, darf das natürlich gerne tun, ich würde aber vorher genau die bei der Schleife verwendeten Steppsticheinstellungen (Dichte, Winkel, Stichlänge) an eiem kleinen Probeviereck auf einem Teststoff mit dem 3D-Schaum ausprobieren.

Nun werden wir aber wie angekündigt mit dem Herz beginnen. Wie die meisten von Euch richtig vermutet haben, werde ich es als Applikation erstellen. Natürlich könnt Ihr das Herz auch mit einer Steppstichfüllung digitalisieren, bitte sorgt hier aber für wirklich ausreichende Stabilisierung in Form von Unterlegstichen.

Zu Steppstichfüllungen und den benötigten Unterlegern komme ich aber ausführlicher später in unserem Kurs zurück.

Das Motiv habt Ihr alle in der Stickerei-Arbeitsfläche aufgerufen.

Zuvor aber werde ich mir den allerersten Stich ändern.

In den Grundeinstellungen der Software  wird der erste Stich mitten im Motiv gestickt, erst danach fährt die Sticknadel zum eigentlichen Stickbeginn. Mit dem letzten Stich verfährt sie ebenso. Diese Einstellung ist sicher hilfreich, wenn man manuell den Mittelpunkt des Stickmotives über die Nadelposition in der Stickmaschine bestimmen will, wer dies aber nicht tun möchte, kann sich den Stickanfangs- und Endpunkt manuell ändern.

Ihr geht auf Anordnen und wählt da Start-/Endpunkt-Position. Es öffnet sich dieses Fenster, in dem Ihr Erster Stich im Design und Letzter Stich im Design auswählt.

So, nun geht es los.

Ich möchte die Applikation der Herzbox mit einer Satinkontur und einer Steppstichfläche gestalten.

Zunächst erstellen wir die Fläche links.

Wählt als Werkzeug Geschlossene Kontur

Ich ignoriere die Blätter und anderen Dinge, die über der Fläche liegen und erstelle mit Mausklicks (rechts: Kurvenpunkte, links:Eckpunkte) die Fläche. Dabei ziehe ich die Spitze oben ein wenig länger in Richtung der später folgenden Satinkontur.

Nun wähle ich offene Kontur

Und Konturstich: Satinstich…

…und erstelle mit rechten und linken Mausklicks die Satinkontur.

Markiert Euch die Satinlinie und klickt einmal rechts darauf, es öffnet sich das Objekteigenschaften-Fenster.

Hier ändern wir die Satinstichbreite auf 3.2 mm (wichtig ist, dass Ihr einen Punkt statt dem in Deutschland üblichen Komma schreibt)

Nun passen wir die Lage der Satinkontur noch ein wenig an die Steppstichfläche an. Sie liegt nach dem Verbreitern etwas abseits.

Markiert die Satinlinie und wählt Objektkonturen umformen:

Jetzt könnt Ihr die Kontur an dem kleinen blauen Kästchen mit der Maus greifen und ein wenig verschieben.

So weit, so gut, morgen geht es weiter.

Bis dahin liebe Grüße

Eure Tatjana

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Kommentare zu diesem Artikel

4 Antworten

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  • Deichi BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Naehfan, das passt zwar nicht ganz hier zum Thema, aber ich schreib es einfach mal.
    Diese Funktion ist unentbehrlich wenn man mit der Software und dem Cutwork Tool digitalisiert.
    Die Cutnadel beginnt und endet somit genau dort im Muster wo sie schneiden soll. Wenn man das nicht beachtet, hat man womöglich am Anfang oder Ende einen Schnitt am Mittelpunkt.
    Bei sehr empfindlichen Stoffen wie zum Bsp. Organza würde ich den zusätzlichen Stich in der Mitte, wenn die Mitte außerhalb des Musters liegt, nicht haben wollen. (könnte sich ein Einstichsloch bilden)
    LG Deichi

  • Tatjana Hobrlant BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Naehfan,
    ich habe es ja im Beitrag bereits geschrieben, wenn man eine Maschine hat, bei der man den Mittelpunkt des Musters nur über den ersten Nadeleinstich bestimmen kann, sollte man es nicht ändern, ich habe die BERNINA 830, da kann ich die Stellung des Musters direkt an der Maschine bestimmen und ich brauche den ersten Nadeleinstich genau in der Mustermitte nicht.
    Das Muster ist ja trotzdem mittig im Stickrahmen platziert.

    Liebe Grüße
    Tatjana

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