BERNINA Corporate Blog –Im Februar sind bei allen teilnehmenden BERNINA-Händlern in Deutschland und Österreich 2 wunderbare Nähfüsse als besonderes Angebot erhältlich.
Der Muschel- und Trikotsäumer 69 für 4 mm breite Säume
… und der Zickzacksäumer 63 für 3 mm breite Säume:
Ich besitze diese Nähfüsse seit langem und möchte sie nie mehr missen, kann man doch mit keinem anderen Nähfuss derartig leicht und schnell korrekte schmale Säume nähen.
Die Handhabung erfordert ein klein wenig Übung, aber nach kurzer Zeit flutscht der Stoff nur so durch die Führung und es entstehen die schönsten Säume.
Zunächst sollte die Stoffkante wirklich sehr gerade geschnitten werden, das geht natürlich am einfachsten mit einem Rollschneider.
Auf der linken Stoffseite nähe ich zuerst etwa 3 mm vorwärts und mittels Rückwärts-Näh-Taste diese Strecke wieder zurück und ziehe das Nähgut unter dem Nähfuss hervor. ich bediene mich ausnahmsweise einmal nicht des automatischen Fadenabschneiders meiner BERNINA 830, sondern ziehe den Faden etwa 15 cm lang heraus und schneide ihn erst dann ab.
Den Stoff fädele ich nun mit Hilfe dieses Fadenendes in die kleine schneckenförmige Führung, so dass sich der Stoff schön einrollt. Mit einer Geradstichnaht genäht, habe ich nun eine wunderbare, saubere doppelt gesäumte Kante, was besonders bei feinen Blusen wirklich toll aussieht.
Natürlich kann ich die Kante auch mit einem Zickzackstich nähen, entweder nähe ich direkt auf dem Stoff oder aber ich steche rechts immer knapp neben dem Stoff ein, was der Kante eine leicht gebogene Form verleiht, wie Muscheln.
Die Muschelkante wird noch viel plastischer, wenn ich Jersey damit säume und mich des Blindstiches bediene. Meine BERNINA 830 stellt mir 2 verschiedene Blindsticharten zur Verfügung, einen für eher dünnere Stoffe und einen für festere Materialien. Der Blindstich wird gespiegelt und die rechte Nadel sticht ins Leere neben den Stoff.
Das sieht dann richtig nett aus.
Wenn man den Stoff während es Nähens leicht zieht, erhält man eine sehr romantisch gewellte Kante, was besonders bei Kleidung für kleine Mädchen wirklich sehr niedlich ausschaut.
Da ich ja nun nicht mehr zur Kategorie “kleine Mädchen” zähle, habe ich meinen Jersey beim Säumen nicht gedehnt und den unteren Saum und die Ärmelsäume lediglich mit einer einfachen Muschelsaumkante gesäumt.
Das gibt dem sehr schlichten Shirt ein klein wenig Pepp.
Den Halsausschnitt habe ich ebenfalls mit Muschelsaum umrundet, hier allerdings mit dem Geradstichfuss und erst, nachdem der Halsausschnitt als solcher bereits fertig war, ich habe die Muschelkante lediglich zu Dekorationszwecken angebracht.
Die Nähfuss 63 und 69 sind ein wirklich sinnvolles Nähzubehör, vor allem, wenn Ihr nicht immer langweilige Geradstichsäume, sondern dekorativ verspielte Muschelsäume fertigen möchtet, kann ich sie Euch sehr empfehlen.
Übrigens sind die Füße auch hervorragend für Schnurapplikationen geeignet. Führt die Kordel oder Schnur einfach durch die spiralförmige Führung und näht die Schnur mit einem Geradstich auf dem Untergrundstoff fest. Die Führung in der Fusssohle ermöglicht, dass der Nähfuss problemlos über die Kordel gleiten kann.
Viel Spaß beim Säumen 😉
Liebe Grüße
Eure Tatjana
Das Füßchen kommt demnächst auch in meine Kiste. Ich bin gespannt.
Ich habe den entsprechenden Fuß bereits auf einer Janome ausprobiert und hatte keinen Erfolg, allerdings an jenem Tag und an jenem Ort auch keine Geduld. Mal sehen, ob ich den Dreh rauskriege.
So feine, schmale Säumchen sind halt schon verlockend.
Viele Grüße
Ursula
Ich bin auch ein ganz großer Fan von diesem Fuß, allerdings ist es schon so, dass man sich an die Handhabung zunächst etwas gewöhnen muss. Man muss den Stoff, wie Tatjana schon gesagt hat, beim Nähen leicht nach links halten, damit der Stoff schön und gleichmäßig durch die Schnecke gleiten kann. Wenn man das einmal raus hat, will man das Füßchen nicht mehr missen! So schnell und perfekt gelingt sonst kein Saum!
Tja, dann bin ich wohl einfach zu doof. (oder wir verstehen unter “ein wenig Übung” was Unterschiedliches, 😉 (Die Zeit, dich ich mit diesen Füßen verbracht habe, bevor ich die Säume dann doch anders genäht habe bemißt sich defintiv in Stunden.)
Steckborn ist leider keine Alternative, zumindest nicht zu dem Termin, da muß ich Geld verdienen. :o)
Naja, vielleicht irgendwann mal…
Hallo Marion,
es ist tatsächlich ein wenig Übung nötig, um mit den Füssen arbeiten zu können, aber ehrlich gesagt finde ich es so schwierig jetzt nicht.Ich nähe recht langsam und behalte den Stoff immer gut im Auge, außerdem ziehe ich ihn ein wenig nach links in der Schnecke, so dass er nicht herausrutschen kann, aber nicht zu weit, um eben zu verhindern, dass die Naht dicker wird.
Am 28.und 29. Februar zeigt Andrea von Lepel in einem Kurs im Creativcenter Steckborn den Umgang mit vielen BERNINA-Füssen, dieser wird bestimmt auch eingesetzt, schau mal, hier findest du einige Infos dazu:
http://de.bernina.com/news_detail-n89-r0-i8287-sDE.html
Ich werde übrigens auch zu diesem Kurs gehen 😉
Liebe Grüße
Tatjana
Hm… gibt es dafür einen Kurs?
Die Füße habe ich seit Jahren. In der Kiste, denn ich bekomme auch auch etlichen Metern nicht mehr als 20cm Saum am Stück damit hin. 🙁 Entweder ist der Saum dann sehr breit oder der Stoff rutscht aus der Spirale. Von der Idee, am Stoff zu ziehen um einen welligen Saum zu bekommen will ich gar nicht reden.
(Ich habe vor etlichen Jahren mal eine Bernina Mitarbeiterin auf einer Messe angesprochen, aber sie meinte, sie käme damit auch nicht klar und für den Rollsaum nehme sie die Overlock. :o) )