Liebe Leserinnen und Leser,
zwischen Abdeckplanen, Tapetenrollen, Farbeimern und Kleisterkübeln habe ich mir gestern einen Weg zu meinem Nähzimmer gebahnt, um endlich mal wieder etwas zu tun, was mir uneingeschränkt Freude bereitet.
Mir war klar, viel Zeit hatte ich nicht. Also brauchte ich eine Idee für ein kleines, schnelles Projekt, das in maximal einer Stunde beendet sein würde.
Bei meinen diversen Aufräumaktionen entdeckte ich neulich ein kleines, geflochtenes, rechteckiges Körbchen, das mit einem inzwischen unansehnlichen Stoff ausgeschlagen war.
Ich entfernte den Stoff und nahm anschließend direkt am Körbchen Maß.
Erst die rechteckige Bodenplatte, dann die Höhe des Körbchens. Die Länge des Mantels ergab sich aus dem Umfang des Rechtecks. Die Breite wurde durch die Körbchenhöhe und den Umschlag bestimmt.
Deutlich erkennt man die Bodenplatte. Der Stoff liegt doppelt. Der Mantel wird rechts auf rechts an die Bodenplatte gesteckt und mit einem Geradstich festgenäht. Zum Einsatz kam dieses Mal meine BERNINA 1008, mit der ich sehr gerne nähe, weil sie ein perfektes Stichbild liefert (CB-Greifer) und so solide und robust ist.
Die obere Kante des Stoffes schlug ich ein und um und nähte sie ebenfalls mit einem Geradstich fest.
Alle Nähte versäuberte ich mit Zickzack.
Die Sterne sind so digitalisiert worden, wie die goldene Lace-Borte und lagen schon fertig auf meinem Arbeitstisch. Ich brauchte jetzt nur noch eine Idee für die Befestigung. Mir fielen die kleinen, goldenen Magnete ein. Mit ihnen waren die Sterne in Sekundenschnelle am Körbchen befestigt.
Zum Nähen und Versäubern verwendete ich Seralon von Amann Group Mettler.
Vielleicht haben Sie ja auch irgendwo ein nicht mehr ganz so schön aussehendes Körbchen, das Sie gerne veredeln möchten. Und vielleicht zeigen Sie uns ja sogar ein Foto davon, wenn Sie Ihren „Hingucker“ für den festlich gedeckten Tisch gezaubert haben.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Naehfan,
danke. 🙂 Die Magnete gibt es bei supermagnete.de
Ein Magnet ist außen sichtbar (auf dem Stern), das Gegenstück hält den Stern von der Innenseite des Körbchens her. Die Magnete sind so stark, dass sie durch das Korbgeflecht hindurch wirken. Bei größeren Magneten muss man aufpassen, dass man sich nicht die Finger klemmt.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne, ich bin ganz begeistert von dem Körbchen und vor allem von den Sternen. Kannst du mir bitte schreiben wo man solche Magnete bekommt. Ich kenne so was gar nicht und wieso halten die die Sterne? Weil es Metallicfaden ist? Grüßle
Hallo Tanja und Pralinette,
danke. 🙂 Ich habe das Metallicgarn als Ober- und Unterfaden verwendet. Die Fadenspannung muss auf jeden Fall gelockert werden, damit man mit dem Metallicgarn gut sticken und nähen kann. Außerdem ist eine Reduktion der Geschwindigkeit erforderlich, um Fadenbrüche zu vermeiden. Die Verwendung der Metallfaden-Gleiteinheit (mit dem Silikon-Öl) sorgt zusätzlich für einen reibungslosen Ablauf. Bewährt hat sich auch, das Metallicgarn in ein Gefäß zu legen, damit es sich beim Abwickeln nicht verzwirbelt. Außerdem verwende ich ein Netz über der Kone.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
Ihre Sterne sind wunderbar!!! Dabei, habe ich eine Frage: Haben Sie metallic Faden ohne Problem benutzt? Die Zeichnung ist dick und es ist nicht einfach mit diesem Faben zu arbeiten.
Bisous et bonne journée 🙂
Hallo Susanne,
eine wunderschöne Idee, und toll umgesetzt.
liebe Grüße
Tanja
Hallo Gudrun,
danke. Ja, so wird aus einem einfachen, schlichten Körbchen ein “ultimatives” Körbchen, das sehr anpassungsfähig ist und sich dem Anlass entsprechend schmücken und umgestalten lässt. Man braucht einfach nur eine Idee und die passenden “Zutaten”.
Liebe Grüße
Susanne
nette idee! durch wechselnde bezüge und das magnet-patent ruckzuck verwandelbar – vom brot- oder ostereierkörbchen bis hin zum behälter fürs bad.