Liebe Leserinnen und Leser,
zurzeit verarbeite ich Proben und versuche dabei, möglichst etwas für mich Neues auszuprobieren.
Im Schrank lag ein kleines Sandwich mit einer CutWork-Stickerei und Quiltübungen. Fertig sieht das Deckchen nun so aus:
Es ist nichts, was einem unbedingt ein überraschtes „Oh“ entlocken würde.
Doch werfen wir einen Blick auf die gemogelten Briefecken.
Zwei gegenüberliegende Seiten sind bereits fertig genäht. Für die Einfassung stehen 5 cm Stoff zur Verfügung. 2,5 cm für den Einschlag und 2,5 cm für den Umschlag. Man erkennt deutlich den Kniff.
Jetzt wird die rechte untere Ecke nach links oben geklappt, genau bis an das Sandwich.
Es folgt der Einschlag …
und der Umschlag.
Genähte gemogelte Briefecke.
Herzliche Grüße
Susanne
Super Idee ,.Gut erklärt..🌻
Super Idee und so einfach, wieso fand ich den Beitrag erst jetzt?danke für die Anleitung.
Hallo Jacqueline,
die “echten” Briefecken wurden bei der festlichen Tischwäsche beschrieben. Die Briefecken oben sind “gemogelt”.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne welche der beiden Briefecken sind richtig.weil bei der hier Abgebildeten gibt es mir hinten keine spitzen Ecken.Weisst Du was ich meine bei der anderen Anleiting festliche Tischwäsche.Gibt es am Schluss andere Ecken….Oder liege ich da falsch????
Hallo Susanne,
Dein Rückseitenstoff ist so schön, dass ich ihn niemals für eine Rückseite genommen hätte. Deshalb habe ich diese Eingebung erst nach langem vergeblichem Basteln und viel Meditieren gehabt.
Bin auch bereits am Sinnieren, wie das mit Streifen gehen könnte. Bisher sind mir in der Theorie dazu nur 2 eher nicht brauchbare Varianten eingefallen: Man näht die Streifen passgenau für die Ecken rechtwinklig mit 45°-Naht zusammen. Ist wohl eher kein Gewinn gegenüber normalen Briefecken. Oder: Wenn man alle 4 Seiten wie gewohnt arbeitet, allerdings von hinten nach vorne und alle 4 Seiten gleich nur bis Kante Werk, bekommt man eine quadratische Lücke statt Ecke. Vielleicht könnte man hier ein Quadrat einarbeiten. Wäre natürlich keine Briefecke, aber symmetrischer als das “klassische” Binding. Am besten wäre dafür Stoff in abweichender Farbe, dass die unweigerlich entstehenden Nähte gewollt aussehen. Ob das in praxi funktioniert, werde ich testen, wenn ich meine nächste Quiltübung fertig habe (keine Sorge: Bisher ist sie nur in meinem Kopf). Wahrscheinlich gibt das nur Pfusch. Da Du mit Briefecken nicht so auf Kriegsfuß stehst wie ich, bin ich sicher, dass Du eine gute Methode entwickeln wirst. Und, Du ahnst es vermutlich: Das ganze soll dann auch noch mit “Schatten” funktionieren…
Liebe Grüße Annette.
Hallo Annette,
ja, so ist es. Wenn ich Zeit habe, versuche ich, ob diese Methode nicht doch auch mit Streifen funktioniert.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
jetzt habe ich gerade nochmals über Deinen Fotos meditiert: Kann das sein, dass Du für die Einfassung gar keine Streifen verarbeitet hast, sondern dass der überstehende Stoff der Rückseite die Einfassung bildet?
Liebe Grüße Annette.
Guten Morgen Susanne,
jetzt wollte ich meinen Valentin mit Briefecken umsäumen…
Der erste Versuch (klassisch mit einem langen Stoffstreifen, der in den Ecken gelegt wird) ist gescheitert. Die Zauberhand, die die Ecken beim Umbügeln hätte legen sollen, geht mir komplett ab. Also sah es nur kurmelig aus. Das war früher schon so. Leider.
Jetzt habe ich versucht, Deine gemogelten Briefecken nachzuarbeiten. Leider sind mir offenbar Briefecken generell feindlich gesinnt.
Ich habe Deine Anleitung so verstanden: Die Längsseiten hast Du, Besatz rechts auf Stoff links, sozusagen von hinten nach vorne versäubert. Und dann??? Wenn ich an den Querseiten genauso beginne, ist mir an den Rändern rechts und links die Naht, mit der ich Besatz und Sandwich zusammengenäht habe, im Weg. Da kann ich falten, wie ich will. Entweder ich sehe die Naht oder den Stoffbruch. Aus Deinen Fotos kann ich leider nicht ersehen, wie der untere Besatz am Sandwich befestigt ist.
Erklärst Du das bitte nochmal für Dummies? Kannst Dir ruhig Zeit lassen. Valentin wird jetzt “normal” gebindet. Da trenne ich nichts mehr.
Dankeschön und liebe Grüße
Annette.
danke fürs zeigen , das werde ich bestimmt mal ausprobieren
lg gerda.l.
Dein Kommentar
Hallo C. Kindelan und Erika,
es freut mich, wenn dieser Tipp für Euch hilfreich ist. Wie man eine “echte” Briefecke arbeitet, habe ich in diesem Artikel https://blog.bernina.com/de/2011/08/festliche-tischwasche-%E2%80%93-teil-5/ schon einmal beschrieben. Im Vergleich dazu ist die “gemogelte” Variante direkt ein Kinderspiel.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Susanne,
Danke für Deinen Tip.
LG Erika B.
Sie ist mein Idol Frau Menne!
Noch ein mal… super! Vielen Dank aus Spanien.
Hallo Evmarie,
gern geschehen. 🙂 Das Schließen der schrägen Naht von Hand ist eine sehr gute Idee. Daran habe ich überhaupt nicht gedacht. Danke für den tollen Tipp.
Liebe Grüße
Susanne
Hallo Frau Menne,
vielen Dank für die ausführliche Anleitung. Briefecken nähen ist ja nicht so einfach, wenn ich da an die Bügelei denke. Wenn man Pech hat passt es trotzdem nicht perfekt aufeinander.
Ihre Anleitung werde ich bei Gelegenheit bei Tischsets ausprobieren. Ich denke, wenn man die “schräge Naht” mit ein paar Handstichen näht, wird kein Unterschied zu sehen sein.
Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntag
Evmarie