Kreative Artikel zum Thema Nähen

T-Shirt drucken

Eine kleine Vorbemerkung sei erlaubt:

Mein Mann trainiert seit 2 Saisons die Rottweiler Basketball Herrenmannschaft in der Bezirksliga. Diese Saison gewannen sie soviele Spiele, dass der Aufstieg in die Landesliga in greifbarer Nähe war. Und zwar so greifbar, dass er vor einigen Tagen darum bat, dass ich T-Shirts in entsprechenden Grössen bestellte und dazu die passenden Thermofaxschablonen mit den Begriffen “Bezirksliga” “ade” “Landesligaaufstieg 2013” einem Basketballermotiv, das ich bereits einmal in eine Tasche stickte und noch in digitalisierter Variante vorliegen hatte, sowie einem Wordpad aller Spielernamen.

Der typische T-Shirt Druck funktioniert über den Siebdruck anhand der grossen Siebdruckholz – oder Alurahmen. Der eine oder andere wird dies vielleicht kennen. Doch da ich spontan und ohne grossen Firlefanz arbeiten wollte, nutzte ich meine Möglichkeiten des Thermofaxdrucks. Da manche Begriffe für ein A4 Sieb zu gross waren, teilte ich die Worte auf und markierte die Siebe an den Seiten, damit das anliegende Schriftstück auf derselben Höhe und vor allem gerade angedruckt werden konnte.

Auf schwarzem Stoff, bzw in diesem Fall auf schwarzen Shirts druckt man mit hochdeckender Farbe: Opaquefarbe, Stoffacrylfarbe. Ich mischte dazu Opaqueweiss mit Gelb, denn die Rottweiler Farben sind nun einmal schwarz und gelb. Wenn schon, denn schon.

Der Farbauftrag erfolgte reichlich und dick, und mehrere Rakelstriche waren nötig, bis die Farbe gut deckend durchs Siebgewebe auf dem schwarzen Stoff sichtbar wurde.

So folgte Shirt um Shirt, zuerst alle Vorderseiten, die mehrere Stunden trocknen mussten und danach die Rückseite, mit einer weiteren entsprechend mehrstündigen Trocknungsphase.

Anschliessend wurden sämtliche Drucke eingebügelt. Bügeleisen auf Baumwolltemperatur eingestellt, zum Schutz des Eisens und der Farbe eine Schicht Backpapier dazwischengelegt und jede Seite 2-3 Minuten gebügelt. Durch den Bügelvorgang ist zum einen die Farbe nun fixiert und waschbar und zum anderen dringt die Farbe, die im vorherigen frisch gedruckten Zustand noch oben auf dem Stoff liegt in die Faser ein.

Nun liegen 14 Shirts da und warten darauf, dass sie übergestreift werden können. Die Daumen sind gedrückt. Landesligaaufsteiger sind sie in jedem Fall, nur ob sie auch den Meister holen? Aus diesem Grunde haben wir vorsichtshalber auch nicht “Bezirksligameister” gedruckt.

Und heute ist nun klar: das gestrige Spiel ist gewonnen und sie sind Meister. Wohlverdient und glücklich.

Wie Ihr seht, bietet sich also auch diese Drucktechnik ausser zur Stoffgestaltung für einige andere Bereiche an, da die Siebgestaltung so einfach und individuell ist. Gelegenheiten, eine Gruppe mit entsprechenden Shirts auszustatten gibt es ja reichlich.

Beste Grüße in einen ruhigen Sonntag,

Jutta

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Kommentare zu diesem Artikel

3 Antworten

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  • Luitgard BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Jutta,

    Glückwunsch an Deinen/die Meister! Mit solchen gedruckten Kostbarkeiten im Hintergrund – konnte ja nichts schief gehen!
    die TShirts sind sehr gut gelungen!

    Eine wunderbare Idee – sie werden’s zu schätzen wissen – Deine Arbeit und das Ergebnis!

    Liebe Grüße Luitgard!

  • Ingrid BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Guten Morgen Jutta,
    wieder einmal eine tolle Idee. Einen herzlichen Glückwunsch an die Meister!
    Mich würde interessieren, mit welchem Programm Sie die Wortwolken, Tags oder wie man es nennt, machen?
    Geht das auch mit Fotoshop?
    Lieben Dank für eine kurze Info und einen schönen Sonntag
    Ingrid

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