Kreative Artikel zum Thema Nähen

Wimpelkette aus Papier

Kinder mögen es bunt, und wer kleine Kinder hat, versucht, das Haus immer schön zu schmücken. Das ist schön, weil Farbe für die Entwicklung der Kinder stimulierend ist. Was ich aber schade finde ist, dass die aufwändig gemachte Dekoration, besonderes zu Feiertagen, nur kurze Zeit aufgehängt wird und anschliessend in irgendwelche Kisten wandert. Klar, sie sind etwas besonderes für das jeweiliges Ereignis, und das ist gut so. Mein Problem ist, dass dadurch dass das Kind und ich sich auch durch das Jahr entwickeln und ändern, tendiere ich jedes Jahr dazu, etwas Neues zu nähen. Wimpelketten sind eine einfache, aber effektive Methode, die eigenen Räumlichkeiten zu schmücken. Trotzdem finde ich es aber wirklich schade, dass die Wimpelkette vom letzten Jahr überflüssig geworden ist.

Da hatte ich eine Idee als Lösung für meine „Herz-Schmerzen“: eine Wimpelkette aus Papier, welche ich mit der Nähmaschine zusammengenäht habe.

Wimpelketten-Designs zum selber Drucken gibt es viele im Netz. Einige sind kostenfrei, andere muss man für ganz kleine Beträge kaufen. (Suche auf English: „printable pennant“, „printable bunting“, „printable banner“)

Mit den Bildern aus meiner letzten Stickdatei habe ich mir in Photoshop so eine Wimpelkette erstellt und auf einem 180gr-Papier ausgedruckt. Da bei uns beide Seiten der Wimpelkette sichtbar sind, habe ich das Papier beidseitig bedruckt. Die Einzelteile habe ich ausgeschnitten. Ich habe einen Schneideplotter, aber diese einfache Formen können problemlos mit der Schere oder einem Skalpellmesser ausgeschnitten werden. Mit CutWork würde es vielleicht auch gehen? Dann habe ich durch das Loch in Füsschen 39C ein Häkelgarn durchgezogen und Berni gesagt, dass er mit dem Zigzagstich Nr.2 nähen sollte.

Die ersten 20 bis 30 cm habe ich einfach über das Garn genäht und dann den ersten Wimpel unter das Füsschen gelegt. Die Maschine hat problemlos die Nähte auf dem dicken Papier gemeistert. Als der Wimpel vernäht worden ist, habe ich weiter genäht, bis er von Einschiebetisch verschwunden ist. So habe ich gleichmässige Abstände zwischen den Wimpeln erhalten. Sobald mein Wimpel vom Nähtischchen verschwunden ist, habe ich den nächsten angelegt und so weiter gemacht, bis alle Wimpel vernäht waren. Am Ende habe ich wieder 20 bis 30 cm in „die Leere“ genäht. Die Enden habe ich verknotet und das hübsche Teil aufgehängt.

Ich habe 10 Minuten (abzüglich Grafiken erstellen) gebraucht, um fertig zu werden.

Kind begeistert, Mama zufrieden!

Nächstes Jahr können wir etwas Neues machen und finden es nicht schade, dass diese Kette hier überflüssig geworden ist. Was kommt nächstes Jahr? Totenköpfe? Hihi, nein, wahrscheinlich noch nicht.

Frohe Ostern!

kasia

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