Kreative Artikel zum Thema Quilten

Zeichen der Zeit in Luxemburg

Mal wieder auf Reisen! Diesmal ins schöne Nachbarland Luxemburg, genauer in das einzige Textilmuseum des Grossherzogtums, in die “Duchfabrik” Esch-Sauer, wo man sich die orignal erhaltenen Gerätschaften und Maschinen zur Verarbeitung von Wolle bis hin zum Tuch nicht nur ansehen kann – nein, sie sind auch noch funktionstüchtig und man produziert damit z.B. kuschelige Decken für den Museumsshop.

Der Ort Esch-Sauer – oder auf Französisch auch Esch-sur-Sûre genannt – liegt an dem gleichnamigen Flüsschen Sauer …

… und schmiegt sich aber auch an den Berg. Die schöne Gegend ist ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde. Kein Wunder, dass im Gebäude der “Duchfabrik” auch das Naturparkzentrum untergebracht ist. Unten im Bild sieht man es von der Flussseite aus. Es liegt wenige Hundert Meter unterhalb eines beeindruckenden Stausees, der als Trinkwasserspeicher und zur Energieerzeugung genutzt wird.

Hier nun eine weitere Impression vom “Innenleben” des Textilmuseums. Ein paar Schritte weiter gelangt man in die Galerie des Hauses …

… in der die von mir kuratierte und organisierte Ausstellung “Zeichen der Zeit” ab dem heutigen Samstag nachmittag zu besichtigen ist.

Blick in die Ausstellung: Elsbeth Nusser-Lampe (D): 365 Memories, Detail, links vorne: Gudrun Heinz (D): Demenz, rechts vorne; Marlis Bruppacher (CH): Bauboom grenzenlos?, Detail, links im Hintergrund; Evi Kirchmair-Krismer (A): Ströme / Strömungen, Detail, rechts im Hintergrund


Sie sind herzlich eingeladen, nicht nur heute um 15 Uhr an der Vernissage teilzunehmen …

Mirjam Pet-Jacobs (NL): What to do with Mum / Dad?, links; Helene Fischer (D): Die Geschichte kennen … und die Welt verstehen, Detail, Mitte; Gisela Stumpenhausen (D): Marina – Nice to have, Detail, rechts


… sondern sich auch sehr gerne die Ausstellung ganz privat anzusehen. Bis zum letzten Septemberwochenende 2013 besteht dazu die Gelegenheit.

Die Galerie ist ein interessater Ausstellungsraum. Eine ehemalige umgebaute Wohnung wird dafür genutzt und sie stellte meinen Mann und mich bei der Hängung der Quilts vor eine Herausforderung. Aber es hat sich gelohnt! Die Räumlichkeiten sind etwas verwinkelt und das eröffnet spannende Perspektiven und immer neue Blickwinkel für den Betrachter. Biegt man um eine Ecke, sieht man eine Farbe aufblitzen und das verlockt zum Näherkommen und Ansehen. Aber auf den paar Schritten gibt es seitlich schon wieder etwas anderes Spannendes zu entdecken. Dreht man sich um, sieht es wieder anders aus – eine wirklich interessante Location!

Gudrun Heinz (D): Downshifting, Detail, links hinten; Britta Ankenbauer (D): Alles bestens!, links Mitte: Jana Sterbova (CZ): Memories of an Old Wall, 2. von rechts; Ursula Rauch (D): Herz der Finsternis, Detail, rechts vorne


Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie die aus den gleichen Exponaten bestehende Ausstellung vom Ambiente beeinflusst wird. Hier konnte die Ausstellung wunderbar in Szene gesetzt werden. Ein Besuch lohnt sich.

Barbara Blattl (A): Präludium für das Morgen

***

Info:

Zeichen der Zeit
Eine Ausstellung – kuratiert und organisiert von Gudrun Heinz

mit freundlicher Unterstützung von BERNINA

1. Juni – 29. September 2013
Duchfabrik Esch-Sauer
Naturparkzentrum
15 route de Lultzhausen
9650 Esch-sur-Sûre (Luxemburg)

Öffnungszeiten:
Mo, Di, Do, Fr: 10 – 12 und 14 – 18 Uhr
Sa, So: 14 – 18 Uhr

Vernissage:
Sa, 1. Juni 2013, 15 Uhr

www.naturpark-sure.lu, www.quiltsundmehr.de

Fotos: (c) Dr. Wolfgang und Gudrun Heinz

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Kommentare zu diesem Artikel

6 Antworten

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  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    liebe gudrun schmidt,
    mehr über die ausstellung gibt es ganz aktuell hier: http://www.tafch.blogspot.de/
    cécile liefert ausserdem noch ganz detaillierte einblicke. es ist hoch interessant einmal zu erfahren, welche gedanken hinter einer solchen arbeit stecken und wie sie textil umgesetzt wurde. so persönlich sind die kommentare im katalog freilich nicht, wenn er auch umfassend auf alle werke eingeht und sie zeigt.
    beste grüsse
    gudrun

  • Gudrun Heinz BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    halli hallo,
    so, die ausstellung ist inzwischen eröffnet und sieht nicht nur klasse aus. sie wurde auch prima aufgenommen, besonders weil die einzelnen exponate statements zu ganz verschiedenen “zeichen der zeit” sind. ein ausstellungsraum wie dieser lässt auch den besuchern zeit und musse, um sich mit einzelnen exponaten auseinanderzusetzen. es ist ein totaler unterschied zu einem festival, wo sich die besucher massenhaft drängeln und sich keine zeit nehmen können, weil sie alles sehen wollen, was der event zu bieten hat.
    daher bin ich mehr als froh, dass – nach der ausstellung im stadtmuseum einbeck vor einem jahr – sich nun nochmals eine solche gelegenheit bietet und die galerie eines textilmuseums einen hervorragenden rahmen abgibt. ich werde am ball bleiben, um vielleicht noch weitere solcher möglichkeiten zu finden. es lohnt sich einfach.
    beste grüsse
    gudrun

  • Monika BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo,
    eine sehr schöne Ausstellung in einer ganz tollen Umgebung.
    Leider ist es zu weit entfernt und so genieße ich immer diese
    informativen Berichte und tollen Foto.
    Vielen Dank und schöne Grüße
    Monika

  • Anette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Gudrun, ein toller Ort für diese außergewöhnliche Ausstellung, die ich in Einbeck im Original gesehen habe. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Kunstwerke wirken, je nachdem wo sie aufgehängt werden. Leider zu weit weg für mich, sonst würde ich mir sie sehr gern dort ansehen. Vielen Dank für den schönen Bericht!!!!!! LG Anette

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