Kreative Artikel zum Thema Quilten

Wie aus Charm Packs Trapeze werden

Vor einiger Zeit habe ich mir zwei Charm Packs (je 40 Quadrate a` 5″x5″ Inch) von der Textildesignerin Malka Dubrawsky gekauft. Diese Farbspiele ihrer Stoffe sind einzigartig! Vermutlich treffen sie nicht den Geschmack aller, aber ich bin ein absoluter Fan dieser leuchtenden Farben. Wenn man dann solche Stoffe in der Hand hat, mag man sie garnicht verschneiden – aber sollen sie einfach so liegen bleiben?… Nein! In meinen Überlegungen, was ich aus den Quadraten machen soll, spielte es eine große Rolle, das ich die Stücke nicht endlos zerkleinern wollte, denn das hätte den Charakter der Drucke zunichte gemacht. Mir fiel ein Muster eines Quilts mit dem Namen Trapez ein, den ich dieses Jahr bereits gemacht hatte. Für ihn habe ich vorgestanzte Stoffe verwenden können. Hier musste ich jetzt die Teile selber zuschneiden. Und wie ich das gemacht habe, zeige ich euch jetzt!

Wie ihr sehen könnt, liegen hier links auf dem Bild noch einige ungeschnittene Quadrate, während oben rechts die bereits zugeschnittenen Teile gestapelt sind. Die Reste rechts kommen in einen extra Kiste, vielleicht wird daraus noch mal was gemacht…. Und so habe ich mir die Linien auf den Stoff vorgezeichnet, wie ich das Quadrat beschneiden will. Um eine Trapez zu bekommen, habe ich mir die Mitte vom Quadrat eingezeichnet. Um diese Form zu erhalten, beträgt die unter Breite die Hälfte der oberen Breite, also in dem Fall ist eine Seite 5″ Inch, während die entgegengesetzte Seite dann nur 2,5″ Inch beträgt. Egal, wie groß also eure Quadrate sein sollten, das Verhältnis der beiden gegenüberliegenden Seiten ist immer 1:0,5.

Um die Sache mit dem Schneiden schneller zu machen, legt man sich mehrere Quadrate übereinander – ich nehme max. 5, die ich gleichzeitig schneide. Ihr müsst das selber probieren, denn jeder macht da andere Erfahrungen! Auch muss man das nicht so aufwendig einzeichnen. Es reicht, wenn ihr euch an einer Seite von der Mitte aus die beiden Punkte anzeichnet, die es gilt beim Schneiden zu treffen. Oben habt ihr ja die Eckpunkte als Referenz.

Lineal anlegen und los geht´s mit der einen Seite…..

…und dann die andere Seite.

Und fertig sind die Trapeze zugeschnitten! Ich hatte von jedem Quadrat je zwei Stücke und habe erst mal rumprobiert, wie man sie anordnen könnte. Das Spielen beschränkt sich allerdings auf ganz wenige Möglichkeiten. Hier eine davon – vielleicht habt ihr ja noch weitere Ideen, wenn ihr das Muster mal ausprobiert!

Aber ich habe mich entschlossen, die Teile so anzuordnen, wie ich es bereits bei meinem Trapez-Quilt gemacht habe. Mir gefällt des, wenn die Blöcke wie wild durcheinander angeordnet wirken, was natürlich nicht wirklich der Fall ist. Man sollte sie vorher schon mal ausgelegt haben, um die Wirkung zu beurteilen. Hier war es auch hilfreich zu schauen, wieviele Stücke ich in der Breite legen muss, damit der Quilt nachher nicht wie ein Schal aussieht (schmal und lang…).

Ich habe das gern, wenn die Stoffe so ausliegen und ich sie eine Weile betrachten kann. Dann laufe ich ab und zu mal vorbei und mir fällt dabei auf, das ich das eine oder andere Teil noch mal vertausche. Das hat was von einem Puzzle….

Und so sieht das dann aus, wenn alle Teile vernäht sind! Diese Stoffe haben eine irre Intensität, oder?! Jetzt ist dieses Teil aber gerade mal ca. 80×95 cm groß – bzw. klein, damit ist dann irgendwie nichts richtiges anzufangen… Ich habe aber schon einen Idee, wie es weiter gehen soll, nur fehlt mir dazu der Stoff. Daher müsst ihr euch jetzt bis nächste Woche gedulden, denn dann erzähle ich hier, wie´s weiter geht 😉

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Kommentare zu diesem Artikel

5 Antworten

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  • Andrea Kollath BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Klothilde, danke für den schönen Kommentar!
    Liebe Carole, freue mich, das dir mein Projekt gefällt und danke für das schöne Kompliment! Ich bin echt gesagt froh, das ich die andere Variante, wie man die Trapeze auch noch anordnen kann, auch gezeigt habe – obwohl ich mich dann für die “chaotische” entschieden habe. Du hast vollkommen recht, die “symmetrische” Anordnung würde bei den recht unruhigen Stoffdrucken eher beruhigend wirken….
    Liebe Ingrid, wenn ich deinen und Carolas Kommentar lese, habe ich mich wohl doch falsch entschieden 😉 Nein – das zeigt doch einfach nur, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind und der Austausch darüber auch sehr interessant sein kann! Danke für die lieben Worte!
    Liebe Stephanie, danke für die tolle Anregung! Das passt wirklich toll zu diesem herrlichen Sommer und ich schau mal, ob ich das nicht irgendwie in eins der nächsten Projekte einbauen kann 🙂

  • Ingrid BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Liebe Andrea,
    wie schön, dass die Geschmäcker doch so unterschiedlich sind. Mir gefällt gerade die gar nicht “chaotische” Anordnung im untersten Bild, da sie auf mich durch die Farbkontraste sehr viel lebendiger wirkt.
    Vielen Dank auch für die tolle Anregung zur Verwendung von Charm Packs.
    Viele Grüße
    Ingrid

  • Carola BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Um die Simple Marks Summer schleiche ich seit gefühlt einem Jahr rum, Andrea, weil ich sie so toll finde! Einerseits mag ich grafische Muster ud andererseits finde ich die Farbeneinfach genial. Vielen Dank daher für diese herrlichen Bilder von ganz viel Lieblingsstoff 🙂 Mein Favorit bei deinen Trapezen ist eindeutig der, bei dem jeweils zwei selbe Stofe aneinander treffen. Das bringt für mich die Dynamik der Stoffe sehr gut rüber und sieht nicht ganz so chaotsch aus. Bin schon sehr gespannt aufs Endprodukt. Happy sewng!

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