Kreative Artikel zum Thema Nähen

Ecoprint – die Idee zum Quilt

“Gut Ding will Weile haben” sagt ein altes Sprichwort. Und da Stoffe bekanntlich kein Mindesthaltbarkeitsdatum haben kann man die Ideen für eine nette Stoffsammlung wirklich reifen lassen.

Gestern nun keimte in mir die siebte, achte, neunte Idee? zum Ecoprint-Quilt – und diesesmal war sie es für meinen Geschmack wert, weiter gedacht zu werden.

Zuerst addierte ich zu den Ecoprintstoffen, die ich, bis auf die Bouretteseiden alle mit aufbügelbarer Vlieseline H 200 versehen hatte einige Heide Stoll-Weber Stoffe. Der Quilt soll alles, nur nicht zu monoton werden.

Dann schnitt ich die erste Hälfte dieser ganzen Stoffe, die in etwa dieselbe Streifenbreite hatten, in viele unterschiedlich schmale und breite Streifen. Das Lineal nutzte ich nicht, sondern schnitt zügig in der Freischneidetechnik. Dass dabei kleine Unebenheiten wie wellenförmige Linien entstanden war beabsichtigt.

Dann begann ich die ersten Streifenblöcke zusammenzunähen. Hier bei wechselte ich – und werde es bei den nächsten schätzungsweise 60 Blöcken auch tun – zwischen stark kontrastierenden Farben, ausschliesslich Ecoprints und einem Mix beider Stoffsorten, sowie Ton in Ton Kombinationen.

Ich wählte übrigens ein Nähgarn von einem mittleren Grau – diesesmal ein Brildor PB 40, welches meine BERNINA 820 ganz besonders gut verarbeitet. Grau lässt sich gerade bei vielen unterschiedlichen zu verarbeitenden Farben sehr gut einsetzen, da es eine sehr unscheinbare Farbe ist.

Zum Einsatz kam der Rücktransportfuss #1, da die teils sehr schmalen Stoffstreifen einen guten Halt unter ihm finden, die Nadelposition veringerte ich um 2 Positionen nach rechts, damit keine zu grosse Nahtzugabe entstand. Streifen um Streifen wurde nun für die ersten Blöcke zusammengenäht. Bei den geschnittenen Wellen verschoben sich die aufeinanderliegenden Stoffstreifen ein wenig. Der Anfangspunkt der beiden Streifen liegt jedoch passgenau.

Um nun die geschnittene Welle in die Nahtführung mit einzuarbeiten, empfiehlt es sich, den obenaufliegenden Stoffstreifen ein wenig zu schieben, ggf auch etwas zu dehnen um nach und nach kantenbündig zusammennähen zu können. Somit entsteht unweigerlich ein Stoffüberschuss auf der gegenüberliegenden Stoffseite, der zu einer “Welle” führt.

Nach jedem zugefügten Streifen wird die Naht gebügelt. Im Gegensatz zum üblichen Bügeln bei Patchworknähten, wird hier die Nahtzugabe auseinandergebügelt.

Durch Hinzufügen eines weiteren Streifens wird nun der Schwung der Welle sehr gut sichtbar:

Bisher sind nun 3 unterschiedliche Streifenblöcke entstanden, die in ihrer Kombination bereits spannend anzuschauen sind. Doch ist in dieser freien Technik noch viel mehr möglich, was ich auch ausprobieren möchte und Euch dann zeigen.

Sobald ich wieder mehr Zeit finde, gehts weiter mit dem Projekt, Ecoprint-Quilt, da ich die Wette ja nicht gänzlich verlieren möchte ;-).

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,

Jutta

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