Kreative Artikel zum Thema Quilten

Der große Shopper

Das ist doch die richtige Größe beim Stoffeinkauf.

Das Muster kennen sicher viele. Es ist die japanische Windmühlentasche – eine der ersten Taschen, die viele Patchworker begeistert genäht haben.

Ob die 16 Blöcke im Blockhausmuster, aus verschiedenen Quadraten oder aus traditionellen Blöcken mit oder ohne Zwischenstreifen gearbeitet werden, das bleibt jedem selbst überlassen.

Windmühlentasche heißt sie, weil sie nach folgendem Muster zusammengenäht wird:

Ich möchte Euch heute ein anderes Zusammennähen zeigen. Die Zwischenstreifen möchte ich hier wieder mit Zierstichen absteppen, das ist nicht möglich bei der oberen Methode.

Doch zunächst werden die 16 Blöcke so ausgelegt und es wird ausprobiert, wie sie am besten anzuordnen sind:

Diese Quadrate haben bei meiner Tasche eine Größe von 16,5 x 16,5 cm, die Zwischenstreifen sind 4,0 cm breit.

Danach werden die Zwischenstreifen angenäht an jedes Quadrat – Kette nähen: Langer Streifen unten, oben folgt ein Quadrat dem anderen:

So sieht es dann aus:

Jetzt noch die seitlichen Streifen. Am unteren Ende der Naht ein kleines Stück offenlassen (Nahtzugabenbreite).

Dann habe ich alles so zusammengenäht:

Dabei ist drauf zu achten, dass sich die Querstreifen genau treffen:

Mit Vlies und einer Rückseite drunter – ist aber nicht das Innenfutter – habe ich mit dem Obertransporfuß Nr. 50 mit der Dreifachnaht durchgesteppt:

Für die 9mm breiten Zierstiche dann auf den Fuß 20C gewechselt:

Alles durchgesteppt und bestickt:

Die Rückseite – schade, dass das nicht das Innenfutter ist:

Jetzt wird die letzte Naht geschlossen und auf dem Freiarm ohne Anschiebetisch wird auch dieser Streifen auf der rechten Seite durchgesteppt:

Das Taschenteil sieht jetzt so aus:

Das Innenfutter wird auch schon genäht mit Innentaschen und Klettverschluß drauf, in der letzten Naht bleibt eine Wendeöffnung:

Der Boden muss geschlossen werden. Zunächst diese beiden Seiten:

Dann quer drüber, die beiden Nähte liegen übereinander, die Nahtzugaben eine rechts und eine links:

So sieht der Boden von links aus:

Ich habe doppelte Träger eingenäht – einen kurzen zum Tragen per Hand und einen langen für die Schulter. Befestigt werden die Träger in den oberen etwas abgeschnittenen Spitzen (der kurze liegt unter dem langen – so kann der lange Träger beim Tragen per Hand in der Tasche verschwinden):

Die Tasche und das Innenfutter werden rechts auf rechts gesteckt und an der oberen Kante zusammengenäht. Vor dem Verstürzen ziehe ich beide linken Seiten nach außen und nähe die untere Naht A vom Futter an die untere Naht B von der Tasche. Das Futter ist dann unten festgenäht und kann beim Umdrehen nicht rausrutschen:

Zusammenstecken:

und drübernähen:

Jetzt die Tasche durch die offene Naht im Futter auf rechts wenden, vorher die Nahtzugabe in den Ecken einschneiden.  Die obere Naht gut ausstreichen, bügeln und absteppen, die offene Naht im Innenfutter per Hand oder schmalkantig schließen.

Die fertige Tasche:

Die kurzen Träger:

Der Boden:

Die Tasche ist sehr groß, es passt eine Menge rein:

Umfang ca. 90 cm, Höhe vom Boden bis zur Spitze ca. 40 cm, der Boden ca. 25 x 25 cm. Da kann dann die Salatschüssel für das nächste Picknick richtig stehen.

Die Träger – für den kurzen 40 cm und für den langen 80 cm zuschneiden.

Bei dem Besuch des Herbstmarktes auf dem Handwerkerhof hatte ich keine Tasche mit, aber diese Chenillereste mussten unbedingt mit – mal sehen, was draus wird – ich werde es Euch dann zeigen:

Die Tasche ist fertig. Jetzt kann das Shoppen losgehen!

Viel Spaß dabei wünscht Euch

Wiebke

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