Kreative Artikel zum Thema Nähen

Verstürzen

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie sich auch gelegentlich schon einmal gefragt, was das eigentlich sein soll „verstürzen“?

Mit der heutigen Nähprobe möchte ich Sie dazu anregen,

  • die Zierstiche Ihrer Nähmaschine zu nutzen
  • sich im freihand Quilten zu üben
  • und sich näher mit dem Verstürzen auseinander zu setzen.

Meine Stoff- und Garnauswahl ist dieses Mal eher herbstlich ausgerichtet.

Ich präparierte ein rechteckiges Stück Stoff mit Sprühstärke und unterlegte es mit einem Stück Fabribaste. Sie können auch ein stabiles Stickvlies verwenden. Wichtig ist, dass Sie eine stabile Nähunterlage haben, damit die Zierstiche Ihnen nicht den Stoff zusammenziehen.

Ich nähte mit den Nähfüßchen

In schwungvollen Bögen nähte ich die Zierstiche auf den Stoff und schnitt anschließend das Fabribaste aus den großen Zwischenräumen heraus.

Rückseite.

Für das Quilten nahm ich Thermolam als Unterlage, keinen Rückseitenstoff.

Mit verschiedenen Quiltmustern füllte ich die freien Flächen.

Der Halbkreis (links) und die große Fläche (oben rechts) wurden doppelt gequiltet, erst mit einem braunen Faden, dann mit einem leuchtenden Orange. Diese Methode wandte ich auch bei der Feder an.

Auf der Rückseite sieht man die Quiltmuster sehr gut.

Ich legte das Sandwich auf ein Stück Taft und schnitt es zurecht.

Verstürzen:

Beim Verstürzen eines Sandwiches legt man die rechte Seite des Rückseitenstoffes auf das Top, also rechts auf rechts.

Rundherum mit Stecknadeln sichern.

Rundherum in der gewünschten Breite absteppen, dabei jeweils bis zum Ende der Seite nähen. In der Ecke entsteht ein kleines Quadrat.

An einer Seite lässt man eine Öffnung, durch die man bequem seine Hand schieben kann, damit man später leicht wenden kann.

Anschließend die Ecken abschrägen.

Jetzt wenden, die Ecken ausarbeiten und rundherum knappkantig absteppen, dabei die Öffnung schließen.

Herzliche Grüße

Susanne

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Kommentare zu diesem Artikel

9 Antworten

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  • Susanne Menne BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Annette,
    das krisselige Metallic-Garn ist meiner Meinung nach nicht für das Nähen mit der Nähmaschine geeignet. Für die Greifer der Overlocker ist es verwendbar. Bei meiner Nähprobe wurde das Garn mit einem Zierstich übernäht.
    Liebe Grüße
    Susanne

  • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Susanne,
    auch ich habe zum Metallic-Garn, speziell dem abgebildeten von Madeira, eine Frage.
    Hast Du fürs Nähen oder Freihand-Quilten mit diesem Garn einen heißen Tipp? Meine Maschine nimmt weitestgehend klaglos Yenmet (Amann) sowie Metallics von Gütermann und das Glatte (Gold oder Silber) vom Madeira ohne spezielle Einstellungen oder Nadeln. Dieses krisselige, “raue” Metallic, das ich auf Deinem Bild zu erkennen glaube, kann ich weder mit noch ohne Transporteur ohne Fadenriss bzw. Schlaufenbildung (mal Ober-, mal Unterfaden, nicht nur Oberfaden) verarbeiten. Auch eine Metallic-Nadel bzw. ein Netz über der Spule hilft mir nicht weiter. Habe schon erwogen, es mal mit einer dicken Ledernadel zu versuchen.
    Nebenbei: Auch beim Sticken erzeuge ich mit speziell diesem Madeira-Garn ungewollt Schlaufen, wenn das Muster etwas dicht ist. Bin am Überlegen, wie ich diesen Plüsch- Effekt ausnutzen kann :-).
    Danke und liebe Grüße Annette.

  • Annette BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Susanne,
    Dein was auch immer (Mug Rug?) sieht toll aus. Die Mischung aus “stabilen” Zierstichen und plastischem Freihandquilten ist sehr interessant.
    Nebenbei: Wieder etwas gelernt. Jetzt habe ich über 40 Jahre die Ecken beim Zusammennähen zum Verstürzen viel zu umständlich genäht. Ich habe immer mit exakt in der zukünftigen Ecke steckender Nadel um 90° gedreht, wobei ich meist den letzten Stich mit Hilfe des Handrad positionieren musste… Gut, dass heute ohnehin verstürzen ansteht. Da werde ich Deine Methode gleich testen.
    Liebe Grüße Annette.

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