Kreative Artikel zum Thema Nähen

Verstürzen

Liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie sich auch gelegentlich schon einmal gefragt, was das eigentlich sein soll „verstürzen“?

Mit der heutigen Nähprobe möchte ich Sie dazu anregen,

  • die Zierstiche Ihrer Nähmaschine zu nutzen
  • sich im freihand Quilten zu üben
  • und sich näher mit dem Verstürzen auseinander zu setzen.

Meine Stoff- und Garnauswahl ist dieses Mal eher herbstlich ausgerichtet.

Ich präparierte ein rechteckiges Stück Stoff mit Sprühstärke und unterlegte es mit einem Stück Fabribaste. Sie können auch ein stabiles Stickvlies verwenden. Wichtig ist, dass Sie eine stabile Nähunterlage haben, damit die Zierstiche Ihnen nicht den Stoff zusammenziehen.

Ich nähte mit den Nähfüßchen

In schwungvollen Bögen nähte ich die Zierstiche auf den Stoff und schnitt anschließend das Fabribaste aus den großen Zwischenräumen heraus.

Rückseite.

Für das Quilten nahm ich Thermolam als Unterlage, keinen Rückseitenstoff.

Mit verschiedenen Quiltmustern füllte ich die freien Flächen.

Der Halbkreis (links) und die große Fläche (oben rechts) wurden doppelt gequiltet, erst mit einem braunen Faden, dann mit einem leuchtenden Orange. Diese Methode wandte ich auch bei der Feder an.

Auf der Rückseite sieht man die Quiltmuster sehr gut.

Ich legte das Sandwich auf ein Stück Taft und schnitt es zurecht.

Verstürzen:

Beim Verstürzen eines Sandwiches legt man die rechte Seite des Rückseitenstoffes auf das Top, also rechts auf rechts.

Rundherum mit Stecknadeln sichern.

Rundherum in der gewünschten Breite absteppen, dabei jeweils bis zum Ende der Seite nähen. In der Ecke entsteht ein kleines Quadrat.

An einer Seite lässt man eine Öffnung, durch die man bequem seine Hand schieben kann, damit man später leicht wenden kann.

Anschließend die Ecken abschrägen.

Jetzt wenden, die Ecken ausarbeiten und rundherum knappkantig absteppen, dabei die Öffnung schließen.

Herzliche Grüße

Susanne

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