Kreative Artikel zum Thema Sticken

Anleitung Weihnachtskarte: Das Haus vom Nikolaus

Hallo Ihr Lieben,

heute gibt es nun die Anleitung für „Das Haus vom Nikolaus“. Wie Ihr Euch sicherlich denken könnt, habe ich diese und die “Fadenspiel-Karten” mit dem Stanz-Tool von BERNINA CrystalWork erstellt. Ein klein wenig “zweckentfremdet”, aber der Effekt ist nicht schlecht. Die Stanzen gibt es ja in vier verschiedenen Größen und ich habe für meine Karten die kleinste Größe gewählt…

Weihnachtskarte nähen – Material

Ihr benötigt dazu:

  • BERNINA DesignWorks – CrystalWork
  • fertige Klappkarten mit passenden Umschlägen in der gewünschten Farbe
  • (meine Karte ist geklappt ca. DIN A5 – Achtung kostet mehr Porto)
  • Alternativ könnt Ihr Eure Karte auch aus Karton selbst zuschneiden. Dazu benötigt Ihr dann noch einen Karton, Cutter und Lineal.
  • Stickgarn oder Wolle in der gewünschten Farbe
  • Stopfnadeln zum Verschenken
  • Transparentpapier für das Tütchen oder alternativ auch kleine Stoffbeutelchen
  • doppelseitige Klebefolie oder Klebepunkte, beidseitig klebend
  • Backpapier
  • einen gespitzten Bleistift oder Druckbleistift
  • Radiergummi
  • Kreppband oder Tesafilm

Weihnachtskarte nähen – Anleitung

Und so geht es: Wir öffnen mit einem Doppelklick BERNINA DesignWorks und wählen im Dialogfenster „Neues Muster erstellen“, mit “weiter” bestätigen…

Beim Dialogfenster „Stoffauswahl“ klicken wir einfach auf „weiter“…

Es erscheint unser nächstes Dialogfenster „Bildquelle“. Hier wählen wir den Punkt „Neue Grafik“ und wählen den Rahmen „BERNINA Large Oval Hoop, 255 x 145, #48. (#48 steht für den CrystalWorkfuss)…

Jetzt klicken wir noch auf “Fertig stellen”. Wir befinden uns nun auf unserer Arbeitsfläche. Jetzt gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Werkzeugleiste am Rand links befindet sich das Werkzeug „Strasstein-Form erstellen“, wenn Ihr dieses Werkzeug auswählt, könnt Ihr die 5 Punkte einzeln setzen…

Ich habe es ein klein wenig anders gemacht und das Werkzeug „Formen hinzufügen“ ausgewählt…

…und mit Hilfe der rechteckigen Form ein Quadrat von 5 x 5 cm erstellt. Dazu zunächst eine Form aufziehen…

Dann das Werkzeug “Auswahlrahmen” anwählen und das Rechteck aktivieren (einfach darauf klicken). Ihr seht jetzt oben am Kopf das Feld “Werkzeugoptionen”. Hier könnt Ihr genau die Größe des Rechteckes einstellen. Achtung, wenn das Häkchen angehakt ist ändern sich die Werte proportional zueinander. Wenn ich mein Quadrat auf 5 x5 cm setzen möchte und ich habe solche krummen Werte wie jetzt muss ich das Häkchen entfernen…

Da die Hilfslinien magnetisch sind, kann ich mein Quadrat ganz einfach in die Mitte ziehen und es ist zentriert…

Jetzt hat mein Quadrat noch eine Füllung. Ich gehe also in das Feld “Objekteigenschaften” und weise der Füllung “keine” zu…

dann auf den Reiter “Kontur” klicken und das Strassstein-Symbol anwählen, “Größe SS6” einstellen und dann ganz unten auf “Von Strassteine trennen” klicken…

Das Rechteck aktiviert lassen und die “rechte Maustaste” drücken. Es öffnet sich dieses Dialogfenster. Jetzt den Punkt “Gruppierung aufheben” auswählen…

Ich kann nun ganz leicht die überflüssigen Steine löschen. Dazu einfach nur das Werkzeug “Auswahlrahmen” am linken Rand aktivieren und über die zu löschenden Punkte fahren…

dann einfach die “Entf-Taste” auf der Tastatur drücken. Ich habe jetzt nur noch die vier Außenpunkte und zusätzlich zwei weitere Kristalle. Einen Kristall verschiebe ich mittig nach oben und setze so die Dachspitze. Denn zweiten Kristall positioniere ich genau in die Mitte des Quadrates…

Die blaue Fläche lösche ich einfach mit der “Entf-Taste”…

Dem Kristall in der Mitte weise ich noch über Objekteigenschaften eine andere Größe z.B. SS16 zu. Ich möchte diesen Punkt nachher nicht stanzen. Er dient mir lediglich als Positionierungshilfe. Dann die kleinen Kristalle aktivieren, “Rechte Maustaste” drücken und den Punkt “Gruppieren” auswählen…

Jetzt Dokument noch speichern…

und über “Exportieren”, “Strasssteine zur Maschine”- das Muster auf USB-Stick abspeichern…

Die Umsetzung:

Karten aus Karton auf das entsprechende Maß, z. B . 30 x 21 cm (gefalzt auf 15 x 21 cm) mit dem Cutter und einem Lineal zuschneiden.

Ein kleiner Tipp: Wenn man Karton knickt, dann entstehen oft unschöne Bruchkanten…

Das liegt daran, dass Ihr den Karton entweder mit oder gegen der Faser knickt. Bei gekauften Klappkarten ist das Papier vorgefalzt und Ihr habt schöne Bruchkanten. Damit Ihr diese auch bei einem selbst geschnittenen Karton bekommt, müsst Ihr mit Hilfe eines Lineals und eines Cutters den Karton an der Außenseite der gewünschten “Bruchstelle” nur ganz sanft anritzen. Aber wirklich nur ganz sanft. Mit Hilfe eines Falzbeins, ein Löffelrücken tut es auch, den Bruch nachfahren und Ihr bekommt eine schöne glatte und saubere Kante….

Ihr könnt zuvor die Karte im Drucker noch mit Text und Weihnachtsgrüßen bedrucken oder nachher mit der Hand beschreiben.

Nun auf der rechten Seite der Karte an den Rändern die Mitte abmessen und mit einem Bleistift sacht markieren…

Das Backpapier in den Rahmen oben einspannen, überflüssiges Papier abschneiden und mit Hilfe der Positionierungs-Schablone die Mitte und die seitlichen Markierungen mit einem Bleistift auf das Backpapier übertragen…

Die Markierungen verbinden und sozusagen ein Fadenkreuz aufzeichnen. Mit Hilfe der Markierungen die Karte auf dem Backpapier positionieren und mit Kreppband oder Tesafilm befestigen. (Macht bitte vorher eine Klebeprobe auf dem Papier, ob sich das Tesa oder Krepp rückstandslos entfernen lässt. Ansonsten greift lieber zu wieder abziehbarem Tesafilm. Der haftet allerdings schlechter auf dem Backpapier.)

Die BERNINA nach Anleitung für CrystalWork einrichten, d.h. andere Stichplatte einsetzen, Stanz-Tool einspannen, Gegenstück positionieren. Darauf achten, dass Stanze und Gegenstück genau passen…

Dann den Rahmen einspannen, Stickmuster laden und Muster postionieren…

Da ich meinem Punkt in der Mitte eine andere Größe, also sozusagen einen “Fadenwechsel” eingebaut habe, kann ich mit Hilfe meines “Fadenbruch-Symbols” genau bis zu diesem Punkt vorgehen…

und über den Stichlängen und Stichbreiten Kopf meinen Stanzer genau über mein Fadenkreuz positionieren…

So habe ich mein Motiv auf der Karte genau dort, wo ich es haben will. Muster wieder auf Anfang stellen und los geht es. Da der große Stein als letztes gestanzt werden soll, stoppt hier die Maschine (Fadenwechsel!) hier einfach das Muster beenden, da wir das Loch in der Mitte nicht haben möchten…

Unter Umständen sind auf der Rückseite noch kleine Rückstände. Diese einfach mit einer spitzen Papierschere wegschneiden. Fadenkreuz mit dem Radiergummi weg radieren…

Aus einem Stück stärkerem Transparentpapier, ca. 16 x 11 cm, gefaltet auf 8 x 11 cm ein kleines Tütchen für die Anleitung und den Faden nähen oder ein fertiges Tütchen kaufen. Für das Haus in meiner Größe braucht Ihr zum Aussticken einen Faden von ca. 120 cm Länge.

Mein Anleitungs-PDF auf DIN A4, farbig, auf 100% ausdrucken und nach meiner Anleitung mehrfach falzen und zusammenfalten…

So das ein Zickzack-Leporello entsteht…

Dann Faden und Anleitung ab ins Tütchen, Stopfnadel durch und mit Hilfe von doppelseitiger Klebefolie oder Klebepunkt zum Einkleben von Fotos auf die rechte Innenseite der Karte kleben. Fertig!

Hier ist das Anleitungs-PDF zum Download nikolaus

Viel Spass

Andrea

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Kommentare zu diesem Artikel

5 Antworten

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  • eigenhaendig BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Andrea,
    eine kleine Geschichte hierzu:
    Mein Mann ist/(war) Kunstererzieher und hat sich in der Oberstufe gern mit Architektur beschäftigt. Außerdem hatte noch während seines Studiums – vor zich Jahren – mal mehrere Zeichnungen gemacht, auf denen genau solch ein Ablauf in 5 Stufen fast fotorealistisch gezeichnet ist.
    Diese Jahr hatte er nun besagte Karte – aufgepeppt mit einer Karikatur auf der Vorderseite , (die ist bei Google Bilder zum Thema Architekt und Nikolaushaus zu finden) und in der Mitte dann die Leerkarte mit Anleitung und Nadel und Faden – und schön verpackt im Schuh.
    So gerührt habe ich ihn seit langem nicht mehr gesehen.
    Deshalb möchte ich mich hier nochmal ganz ganz herzlich für Deine Mühe und die Anleitung bedanken.

    Grüße, Sabine

  • Regina L. BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Andrea, vielen herzlichen Dank für die tolle Idee mit dieser Karte. Ich habe bereits damit angefangen und werde viele brauchen, denn ich habe sehr viel Kursteilnehmerinnen, denen ich damit eine kleine Freude machen möchte. Diesmal hoffe ich nur, dass keiner den Blog besucht hat und die Idee schon bekannt ist. Viele Grüße von Regina L.

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