“Ein Blick voller Begierde und das Temperament voller Leidenschaft entfaltet sich im Kuss voller Hingabe. Das macht das Weib meiner lieblichsten Träume aus.”
Dieses Zitat von Giacomo Casanova, mit dem er seine Traumfrau beschreibt, gilt als Schlüsselsatz für die Abschlussarbeit der angehenden Textildesignerin Julia Siemons aus Augsburg.
Casanova und seine Epoche mit ihrer kunstvollen Mode inspirierte sie zu ganz besonderen Kreationen, zur Neuinterpretation der Silhouetten der Kleider des Rokoko. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule Hof (Abteilung Münchberg) schuf sie raffinierte Kleider gänzlich aus Strumpfhosen, das feine Material liebevoll mit der Hand verarbeitet.
Anschliessend wurde aufwändig in Casanovas Heimatstadt Venedig vor traumhafter Kulisse fotografiert und die Einzigartigkeit von Julia Siemons Kleidern zur Geltung gebracht.
Beeindruckt vom Können der jungen Designerin ist auch die Modebranche. Die 24-jährige arbeitet inzwischen beim bekannten Strumpfhersteller Kunert in Immenstadt. Im Zusammenhang mit der aktuellen Sonderausstellung “Deutsche Strumpfdynastien – Maschen, Mode, Macher” (hier mein Ausstellungstipp) präsentierte das Staatliche Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim) die Kollektion letzte Woche, am 18. Juli 2014, der Öffentlichkeit.
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tim | Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg
Augsburger Kammgarnspinnerei
Provinostraße 46
86153 Augsburg
Informationen und Fotos: Staatliches Textil- und Industriemuseum Augsburg (tim), Fotos: Nina Ratuschny – vielen Dank!
Interesting ! Great inspiration: Classic romantic style !
Hi Ron,
Thank you for your lovely comment. Did you realise that all the ‘dresses’ were made of stockings and tights? Unfortunately the show is over now.
Best wishes,
Gudrun
Hallo Gudrun,
jetzt erschliesst sich mir, wozu die (aus meiner Sicht) unsäglichen Netzstrümpfe erfunden wurden 🙂
Liebe Grüße Annette.
… jetzt hast du den DURCHBLICK – klasse !!! 🙂
Die ultimative location für die Fotos wäre natürlich die Mittagsspitze mit Blick auf Alpsee und Kunert-Bau gewesen. Aber mich fragt ja keiner 🙂