Was findet man nicht alles in den Tiefen der Kleiderschränke… Mir ist bei meiner letzten Wühlaktion eine Bluse aus (vermutlich) den 90ern untergekommen. Groß genug ist der Schlabberlook dieses Jahrzehnts auf jeden Fall. Und lang genug ist die Bluse auch, um daraus ein Kleid zu machen.
Nähanleitung: Von der Bluse zum Kleid
Das Ziel ist klar, also kann es gleich losgehen. Zuerst werden die Seitennähte aufgetrennt und die Ärmel abgetrennt.
Die Armlöcher dürfen etwas kleiner werden, und die Weite muss ein wenig reduziert werden. Daher wird die Seitennaht über die Armlöcher hinaus abgesteckt. Damit das Kleid später mit einem Gürtel geschnürt noch gut ausschaut, darf nicht zu viel Weite weggenommen werden. Dann wird die Seitenaht mit der Overlockmaschine versäubert.
Dann werden die Armlöcher angezeichnet. Hier einfach die Schulterbreite markieren und eine Linie bis zur Seitennaht ziehen.
Das ausgeschnittene Armloch wird nun auch versäubert.
Und anschließend mit 1cm nach innen umgenäht.
Für eine kleine Raffung unter der Brust wird eine Linie markiert.
Und auf die Innenseite wird ein kurzes Stück Gummiband gedehnt aufgenäht, so dass sich eine gleichmäßige Raffung ergibt.
Aus den abgetrennten Ärmelchen werden geraffte Flügelärmel genäht. Hierfür habe ich den Kräuselfuss Nr. 16 verwendet.
Einfach den Stoff unterlegen…
… Stichlänge vergrößern und Fadenspannung im Oberfaden erhöhen.
Der fertig geraffte Ärmel wird innerhalb des Armlochs festgesteppt.
Und schon ist aus der Bluse ein Kleid geworden 🙂
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