Ich mag gerne runde Formen und Mandalas. Sie ziehen mich immer magisch an. Da unsere Maus grösser und sauberer (hehe) geworden ist und unsere Sofakissen öfter bei 90 Grad gewaschen werden, wurde es Zeit, neue Bezüge zu nähen. Als ich die Idee von hier gesehen habe, wusste ich sofort, dass das unsere neuen Sofakissen werden.
Mein Kreisstickapparat war hier das absolut perfekte Werkzeug, um mit ein wenig Stoff und Faden etwas Effektvolles zu zaubern. Die Idee mit dem wendbaren „Guckloch“ finde ich einfach klasse. Und ohne den Kreisstickapparat könnte ich so einen perfekten Kreis nicht nähen. So ist ein Bezug mit 3 Looks entstanden. Nach Lust und Laune wenden – yeah, das ist mein Ding!:-)
Das Kissen ist 40 x 40 cm gross. Motiv und „Guckloch“ sind mit der grössten Einstellung (ca 26,5 cm) des Kreisnähers gemacht.
Als erstes habe ich nach belieben die Vorderseite mit Zierstichen und Applikationen verziert, alles mit dem Kreisstickapparat. Es macht so viel Spass, neue Stiche auszuprobieren und mit farbigen Applikationen immer wieder ein neues Design zu erzielen. Ich habe gemerkt, dass man bei einem so grossen Kreis ein wenig langsamer nähen sollte, damit sich nichts verschiebt und die Stiche wirklich am Ende des Kreises aufeinander treffen. Hier im Bild könnt ihr sehen, dass einer der Kreise am Ende nicht geschlossen wurde. Als ich das bemerkte, nähte ich einfach langsam weiter bis der Kreis geschlossen war. Anschliessend habe ich die versetzen Nähte des Kreises vorsichtig entfernt und die Enden der Fäden auf der linken Seite des Kissens verknotet, damit nichts aufgeht. Übung macht den Meister, aber auch wenn Fehler passieren, können diese meistens repariert werden.
Bei kleinen Kreisen ist dies aber überhaupt kein Problem und man kann voll „Gas geben“.
Das Guckloch habe ich ebenso auf der grössten Einstellung genäht und nach Anleitung (als E-Book erhältlich) das Mittelteil des Kreises weggeschnitten und gewendet. Gut eingeschnitten und gebügelt ist es absolut perfekt! 🙂
Das Kissen habe ich anschliessend, wie in der Anleitung Schritt für Schritt beschrieben, fertig genäht und mich an die nächste Vorderseite gemacht.
Das war es aber schon, weil mir die Zeit fehlte, an weiteren Schmückstücken für unser Sofa zu arbeiten. Also erst mal in die UFO-Kiste; aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich muss hier erst noch ein paar andere Projekte erledigen und werde mich dann wieder auf unser Sofa konzentrieren.
Der Kreisstickapparat hat es mir wirklich angetan. Man hat schnell tolle Ergebnisse und volle Kontrolle über die Stiche und Grösse des Kreises. Das Teilchen ist in Sekunden an der Maschine angebracht und wieder abgeschraubt. Einfach klasse, dieser kleine Helfer!
Was würdet Ihr mit so einem Teilchen zaubern? Ich habe noch einiges vor:-)
Liebe Grüsse
Kasia
Oh, was ich natürlich in meinem ersten Kommentar vergessen habe zu erwähnen ist, dass man der Maschine nicht nur sagen müßte dass man den Kreisstickapperat verwendet, sondern auch den Radius den man einstellt. Aber dann, sollte die Maschine ohne Probleme den Rest machen können, nachdem man ihr den Stich (Stichlänge und Stichbreite ebenso) mitteilt.
Hallo Gabi
Danke für den Kommentar und die Verbesserungsidee, die ich so gerne an unser Produkt-Management-Team weiterleiten werden. Ja, sicher müsste man der Maschine zuvor mitteilen, dass man beabsichtigt, Kreise zu nähen. Ich befürchte allerdings, dass es dann abhängig vom verwendeten Stoff und vom Nachdruck, mit dem man den Stoff führt, immer noch zu ungenauen Kreisschlüssen kommen könnte, v.a. bei grösseren Kreisumfängen, wo sich kleine Unregelmässigkeiten beim Transport stärker auswirken. Das hat mir eine unserer Näh-Expertinnen soeben bestätigt. Zu beachten ist auch, dass die Transporteure nur in gerader Richtung arbeiten, während beim Kreise-Nähen schräg in Richtung der Kreistangente genäht wird; daraus ergeben sich weitere kleinste Ungenauigkeiten beim Transport, die sich bei grösseren Kreisumfängen summieren. Für höchste Präzision müsste BERNINA deshalb wohl auch gleich die schräg verstellbaren Transporteure erfinden :-).
Um präzise schliessende Kreise zu erzielen, helfen unsere Nähspezialistinnen dem Transport durch leichtes Ziehen oder Schieben gegen Ende des Kreises jeweils ein wenig auf die Sprünge.
Für ganz präzise schliessende Kreise könnte man auch mit der Sticksoftware arbeiten.
Liebe Grüsse
Matthias
Super Beitrag. Danke schön für die tolle Idee. Ich finde den Kreisstickapparat super. Ich wünschte nur Bernina würde endlich mit einem update für die Maschinen herauskommen, dass das präzise zusammenführen der beiden Kreisenden leichter macht. Das sollte bei diesen tollen, schlauen Maschinen kein Problem sein. Ich meine damit auch nur, dass man der Maschine mitteilt, dass der Kreisstickapparat verwendet wird, und die Maschine dann automatisch den gewählten Stich (auch bei veränderter Stichlänge und Stichbreite) zum perfekten Abschluss bringt. Für einen guten IT wäre dies kein Problem.
Nur eine Idee um unsere Projekte noch besser aussehen zu lassen und es auch unerfahrenen Nähern und Näherinnen einfacher zu machen gute Resultate zu erlangen und sich an all die tollen Zubehöre von Bernina ran zu wagen.
Gefällt mir super!
Das ist ja eine raffinierte Kissenvariante!