Nein, kein Bingo. Und die Millionen-Frage stelle ich Euch auch nicht.
Hier geht es um ein Spiel für alle, die Stoffe lieben und gerne an der BERNINA arbeiten.
Ich habe das gute, altbekannte Memory-Spiel etwas abgewandelt und aus vielen Stoffmustern hergestellt.
Anleitung für ein Memory-Spiel aus Stoff:
Material:
Schabrackeneinlage S 520, die festere Sorte – die Größe ausreichend für Eure Wunschmenge an Kärtchen.
Um die Karten stabil zu bekommen, habe ich die Schabrackeneinlage genommen, es geht auch mit Filz oder Decovil. Beim Arbeiten mit Filz könnt Ihr die Stoffrückseite weglassen, die Karten werden aber sehr dick.
Vliesofix – die doppelte Menge, für beide Seiten der Schabrackeneinlage
Stoff für die Rückseite – auch so groß wie die Vlieseinlage
Viele, bunte Stoffreste – je Farbe immer ausreichend für 2 Kärtchen.
Passendes Nähgarn
Und natürlich unsere BERNINA.
Berechnen der Menge:
Bei mir sind die Karten 5 x 5cm groß. Aber Ihr könnt auch jede andere Größe nehmen. Da gibt es zum Beispiel für Kinder die Stoffe mit den vielen quadratischen Bildern.
Für 1 Kartenpaar benötigt Ihr 5 x 10cm Schabrackeneinlage und entsprechend dann das Vliesofix, den Rückseitenstoff und die bunten Muster für die Vorderseite.
Zunächst wird auf beide Seiten von der Schabrackeneinlage Vliesofix gebügelt. Danach das Papier auf der einen Seite entfernen und den Rückseitenstoff aufbügeln.
Das gesamte Stück wird jetzt in 10cm breite Streifen geschnitten:
Diese 10 cm breiten Streifen werden jetzt in 5cm breite Abschnitte geschnitten:
Verschiedene Stoffmuster aussuchen:
und auf die 5 x 10 cm großen Teile bügeln:
Der überstehende Stoff wird abgeschnitten, die Teile jetzt auf 5 x 5 cm schneiden:
Alle Kanten werden jetzt mit einem Zickzackstich versäubert. Nach mehreren Probeläufen habe ich mich so entschieden:
Ich habe den genähten Zickzackstich genommen, 4,0 breit und 0,35 eng eingestellt. Die Nadelposition ganz nach rechts. Zum Nähen habe ich den offenen Stickfuß #20C benutzt und konnte genau sehen, wo ich nähen muss – immer mit der Stoffkante an der Innenkante des Füßchens entlang. Das geht sicher auch mit dem Satinstich (wurde mir dann aber an den Kanten etwas zu dick) und mit dem Schmalkantfuß 10C.
Bei dieser Menge – ich habe jetzt schon 50 Paare genäht – muss die Maschine zwischendurch von den Flusen befreit werden und zwischendurch einige Pausen einlegen, das Nähen um alle Kanten dauert doch etwas länger, zu Beginn mit einer langsameren Geschwindigkeit und dann immer schneller:
Eine passende Verpackung kann man auch selbst anfertigen, ich habe diese passende Schachtel genommen (musste erst leergenascht werden):
Die vielen fertigen Memory-Karten:
Bei diesen vielen ähnlichen Paaaren wird es schon schwierig, die passenden aufzudecken:
Und jetzt geht es los:
Viel Spaß mit diesem Memory-Spiel – und denkt dran: unsere Kinder und Enkelkinder sind bei diesem Spiel immer besser und gewinnen garantiert!
Eine schöne, ruhige 3. Adventswoche
wünscht Euch
Wiebke
Vielen Dank Euch allen und viel Spaß mit diesem Memoryspiel beim Nähen und Spielen.
Liebe Gudrun, liebe Jutta !
Die Chance zu gewinnen haben wir wohl nur bei dem 1. Spiel, wir kennen die Stoffe und sind vielleicht dadurch etwas im Vorteil. Aber danach ist es vorbei mit dem Gewinnen.
Hauptsache ist doch, dass alle zusammmen am Tisch sitzen und gemeinsam spielen und nicht jeder allein für sich ein virtuelles Spiel am PC.
Also – viel Spaß weiterhin
wünscht Euch
Wiebke
Liebe Wiebke, super Idee, danke für die Anregung. Somit kann man auch Reste verarbeiten.
Ich kann mich Gudrun nur anschliessen, mein Sohn würde mich hier glatt über den Tisch ziehen! Und die manchmal nur wenig unterschiedlich ausschauenden Karos haben es in sich. Das ist mal wieder eine tolle Idee, liebe Wiebke, und auch ein sehr schönes Geschenk für Menschen, die Handarbeit schätzen und lieben.
Lieben Gruss,
Jutta
oh mei, oh mei! memory ist eines der lieblingsspiele meiner tochter (die aus den kinderschuhen schon längst raus ist) und: je schwieriger, je besser. ich seh mich schon haushoch verlieren … wiebke, du hast tolle ideen!
Das ist ja mal eine nette Idee!
Danke für’s zeigen und
herzliche Grüße
Pia René Schmitt