Kreative Artikel zum Thema Nähen

Hexagon, ganz aus der Norm

Die erste Kissenseite wurde heute morgen fertig, nachfolgend sind einmal 2 Ausschnitte zu sehen – zum einen die aus den sich überkreuzenden Nähten entstandenenen Hexagone und ein kleiner Gesamteindruck.

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Ich muss sagen, dass es mir in dieser Komplexität nicht mehr so gut gefällt und eigentlich auch gar nicht zu meiner Wohnraumeinrichtung passt. Also blieb nicht anderes übrig, als eine neue erste Seite zu beginnen.

Schnell war klar, dass es anders werden sollte, jedoch die Lederhexagone mit einbezogen sein sollten.

Zuerst zeichnete ich mir erneut mit dem grossen Lineal drei sich überkreuzende Linien auf den Wollstoff. Bereits jetzt ist sicher, dass dieses Vorgehen erheblich spannender ist – die ersten aus den sich überschneidenden neuen geometrischen Formen sind genau mein Ding! Denn auch die Lederhexagone würden dann nicht mehr sternförmig durchnäht sein.

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Diese ersten drei Linien nähte ich wie gestern schon mit dem Dreifachstich ab. Der erste Grundrahmen war fertig. Das ging flott.

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Dann montierte ich die justierbare Führung um absolut perfekte und gerade paralell laufende Linien zu erzeugen. Es ist tatsächlich schwierig mit den Nähfüssen mit Gleitsohle auf spiegelglattem Wollstoff zu arbeiten – ohne Kurven zu erzeugen!

Ich wählte einen nicht zu kleinen Abstand und begann an der Stoffkante mit langsamer Nähgeschwindigkeit paralell zu nähen und legte nun nach und nach ein Lederhexagon hinzu.

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Und nähte ebenfalls schön langsam darüber hinweg.

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Nach und nach fanden sich die Hexagone auf dem Wollstoff und fielen mehr oder weniger dem Überraschungsprinzip zu Grunde, wann sich wo welche Linien kreuzen werden. Das machte die Sache schön spannend. Ausserdem wurde das Nahtmuster nicht so eng und durch die sich ständigen Wiederholungen langweilig.

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Um in der freien Gestaltung zu bleiben und kein neues Raster zu erzeugen, zeichnete ich zwischendrin eine Paralelle mit grösserem Abstand zu einer vorher eingenähten Linie ein, um ein Hexagon mit ebenfalls grösserem Abstand zu den vorab eingenähten noch einzubringen.

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Anschliessend steppte ich der vorgezeichneten Linie entlang.

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Beachtet werden sollte bei diesem Design, dass die einzelnen Hexagone gut befestigt sind und nicht einzelne “Ohren” bei der Benutzung entstehen. Insofern muss, falls noch die eine oder andere offene Seite freiliegt, darüber genäht werden.

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Damit auch hier eine perfekte Parellität gewährleistet ist, verschiebt man die justierbare Führung soweit, wie das Hexagon mit der Naht versehen werden soll.

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So schaut nun die neue erste Kissenseite aus.

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Da ich vom hellen “Divina Melange” von Kvadrat® leider nichts mehr vorrätig habe, greife ich auf ein Stück “Divina uni” ebenfalls von Kvadrat® zurück. Es macht nichts, wenn das Kissen dann zweifarbig wird.

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Vielleicht konnte ich nochmals einen neuen gestalterischen Denkanstoss geben, für weitere Ideen um mit Hexagonen zu spielen.

ps. zwischenzeitlich ist die zweite Kissenseite in anthrazit auch fertig geworden – so kann die Farbkombination noch betrachtet werden:

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Herzlichst,

Jutta Hellbach

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Kommentare zu diesem Artikel

3 Antworten

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  • lilalieselotte BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Jutta!

    Vielen Dank für die tolle Idee.
    Du hast recht im neuen Jahr will man gleich etwas machen, beidem auch einErgenbnis zu sehen ist.
    Wenn mich also jetzt die Muse packt, weiß ich gleich was ich tun kann.
    Herzliche Grüße
    Jasmin

  • Regina Langbein BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

    Hallo Jutta, ich habe mir bereits meine Lederreste zusammengesucht und brauche nur noch anfangen. Danke für die Inspiration. Da ich nun auch in Besitz eines Fußes mit Gleitsohle bin, klappt das wunderbar mit dem Leder. Das hätte ich nie gedacht. Wenn ich fertig bin, werde ich Fotos zeigen. Allerdings habe ich jetzt erst eine Vorstellung, warum sich so viele Näherinnen einen Plotter kaufen. Leder schneiden ist garnicht so ohne! Viele Grüße von Regina L.

    • Jutta Hellbach BearbeitenDas Bearbeiten von Kommentaren im BERNINA Blog ist erst nach Anmeldung mit einem Blog-Benutzerkonto möglich. Melden Sie sich jetzt an oder erstellen Sie hier ein Benutzerkonto, wenn Sie noch keines besitzen.

      Hallo Regina,
      freut mich, wenn ich mal wieder eine Idee weitergeben konnte, die auch nachgearbeitet wird. Ich liebe meine Nähfüsse mit Gleitsohle auch sehr und bin ganz zufrieden mit ihnen.
      Mit dem Lederschneiden verhält es sich eben so: je weicher es ist, desto schwieriger lässt es sich schneiden. Und je dicker, desto schlechter mit dem Plotter. Ich habe meine Lederhexagone auch alle mit Rollschneider und Lineal geschnitten.
      Noch ein Tipp zum Schneiden von weichem Leder: wenn man es mit Vliesofix hinterbügelt wird es fester und lässt sich perfekt schneiden.
      Bin auf deine Kissen gespannt – ich muss noch unten in meinen Artikel das fertige Kissen stellen.
      Liebe Grüße,
      Jutta

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