Kreative Artikel zum Thema Nähen

Kleines Oster-DIY: kuscheliges Osterhühnchen mit Körnerfüllung

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Nächste Woche ist es schon wieder soweit, das Osterfest steht vor der Tür und die große Sucherei nach dem – hoffentlich prall gefüllten – Nest wird aufgeregt erwartet. Zumindest bei meinen Kindern; die haben auch schon mal fleißig geübt und verstecken alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Natürlich gibt es bei uns dann, wenn es soweit, Schokoladenhasen und -eier, aber wir versuchen auch immer, eine Kleinigkeit, die nicht essbar ist und die Zähne kaputt macht ;-), unterzubringen; ein Buch, ein Hörspiel, so etwas in der Art. Oder eben etwas selbst gemachtes. Wie beispielsweise dieses kuschelige Osterhühnchen. Dieses Exemplar, welches ich hier vorstelle, beherbergt ein Füllkissen aus Kirschkernen und ist wirklich ganz fix genäht.

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Das Material und Vorbereitung

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Folgendes Material wird benötigt:

  • Stoffreste für das Huhn, sowie Stoff für das Körnerkissen
  • Füllung (Kirschkerne, Dinkel oder Füllwatte/Schafwolle für ein normales Kissen)
  • Handstickgarn und Nähnadeln
  • Kordel
  • evtl. Vlies oder Wollreste/Füllwatte für die Füße und den Kamm
  • Vorlage (diese kann als .pdf-Dokument auf www.theblogbook.eu heruntergeladen werden)

Achtung: da dieses Kissen dafür konzipiert wurde, als Ganzes erwärmt zu werden, habe ich darauf geachtet, dass alle Bestandteile ohne Kunststoff auskommen!

Zunächst wird das pdf ausgedruckt. Beim Drucken bitte die Option “keine Seitenanpassung” auswählen. Dann erhält das Hühnchen die Größe, wie sie für ein Kind geeignet ist. Natürlich kann man auch einfach die Vorlage auf die gewünscht Größe mit einem Kopierer vergrößern. Alle Schnittteile ausschneiden. Die Menge der benötigten Schnittteile steht immer auf der Vorlage!

Die Anleitung

Als Erstes habe ich das Innenkissen gefertigt.

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Dafür habe ich aus einem schlichten Baumwoll-Leinen-Gemisch zweimal das Ei in doppelter Stofflage zugeschnitten und rechts auf rechts aneinander genäht. An der Seite wird eine Wendeöffnung gelassen. Tipp: Nicht an der Spitze, da das Ei beim schließen sonst nicht so schön seine Form behält. Dann werden die Kerne eingefüllt; zwischendrin immer mal wieder testen, ob es schon genug sind. Wenn das Kissen gefüllt ist, wird die Öffnung geschlossen. Ich war etwas faul und habe es mit der Nähmaschine gemacht, etwas hübscher sieht es natürlich per Hand mit einem Matratzenstich aus.

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Nun nehmen wir uns das Vorderteil zur Hand. Zunächst habe ich die beiden Schnabelteile aufgenäht. Ich habe sie im Übrigen nicht verstärkt oder Vlies unter gebügelt (aus oben genannten Gründen). Zum Nähen habe ich einen engen Zickzack-Stich genommen und meinen Applikationsfuß no. 39 gewählt – natürlich geht das mit einem ganz normalen Nähfuß genauso prima! Für die Augen habe ich das 6-fädige Handstickgarn geteilt und die Augen per Hand aufgestickt. Keine Scheu davor – das ist ganz einfach!

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Wenden wir uns Kamm und Füßen zu. Theoretisch ist es möglich, die Teile rechts auf rechts aneinander zu nähen, eine Wendeöffnung zu lassen, etwas Füllung (wie Schafwolle beispielsweise) hinein zu geben und dann das Ganze zu schließen. Allerdings war ich auch hier etwas faul, weil bei der vorgegebenen Größe doch alles sehr klein ist. Deswegen habe ich die Teile einfach links auf links etwas “unordentlich” zusammengenäht – das ergibt eine Art used-Look, den ich ganz schön finde. Bei den Füßen wird nun die Kordel dazwischen gefasst (die Länge einfach nach Wunsch zuschneiden).

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Nun noch die Rückseite – wir haben es fast geschafft! Da das Hühnchen als Hülle gedacht ist (so kann es auch mal schnell in die Waschmaschine ;-)), braucht man natürlich auch eine Öffnung. Dafür habe ich das Ei der Rückseite einfach zerschnitten. An die Schnittkanten wir nun ein Versäuberungsstreifen angenäht. Dafür einfach einen schmalen Streifen in gewünschter Breite doppelt legen (links auf links), bügeln und die Bruchkante absteppen. Dann den Streifen rechts auf rechts an die Schnittkante nähen, Nahtzugabe umbügeln und einmal schmalkantig steppen.

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Jetzt wird noch alles zusammengenäht. Dafür das Vorder- und Rückteil rechts auf rechts aufeinander legen. Die Versäuberungsstreifen des geteilten Rückteils kommen übereinander zu liegen. Der Kamm und die beiden Beine werden an den entsprechenden Stellen festgesteckt und derweil nach innen gelegt. Nun einmal ringsherum nähen – versäubern nicht vergessen! Wenden, evtl. noch einmal kurz bügeln, das Körnerkissen einstecken!

FERTIG!

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Zum Schluss noch ein kleiner Tipp: natürlich kann das Kissen auch direkt mit Material wie Füllwatte oder Schafwolle befüllt werden. Dann ist es ein kuscheliger kleiner Begleiter. Oder einer für die Großen – denn schließlich kann man so eine Vorlage mit Hilfe eines Kopierers in jede gewünschte Größe bringen ;-).

Ich wünsche ganz viel Spaß beim Nähen und an dieser Stelle schon mal ein Frohes Osterfest!

Herzliche Grüße, Carolin

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