Aus Indien habe ich mir unter anderem einen Strang gewebte Seidenbordüre mitgenommen. Als ich diese gewickelten 8 Meter langen Bänder sah,
schwirrte mir sofort die Idee einer Bordürentasche im Kopf herum. Also wählte ich ein Muster, das mir zusagte und nahm sie mit.
Heute, am frühen Abend hatte ich Lust damit zu beginnen und wickelte die Bordüre aus, betrachtete sie eine Weile und überlegte, wie diese Längsstreifen am geeignetsten aneinandergenäht werden könnten. Wobei ich sie nicht direkt zusammensteppen möchte, sondern vielmehr die Zuschnitte mit einem Quiltstich zusammensetzen will.
Das Seidenmaterial franselt nach dem Schnitt extrem aus
und so blieb mir nichts anderes übrig, als die Abschnittkanten mit einem Streifen Vliesofix vorab zu versäubern.
Das hat jedoch den grossen Vorteil, dass sich die Schnittkanten ganz einfach nach hinten schlagen und bügeln lassen.
So habe ich nun Quadrate in der ursprünglichen Bordürenbreite.
Mit diesen kann ich nun entsprechende Muster legen – doch ist die Variantenreiche so gross, dass es mich gerade etwas überfordert.
Ich startete mit ausgelegten Längsstreifen
und positionierte einzelne gebügelte Seidenquadrate auf um einen ersten Eindruck zu bekommen
änderte ein erstes Mal
und ein zweites Mal
Tja, wie die Tasche wohl ausschauen wird? Meiner Bernina 880 ist es wohl ziemlich egal, sie freundet sich gerade mit dem Seidenmaterial an und vermutet ganz richtig – morgen gibts Arbeit.
Doch ist es nicht so, dass sie und ich in den letzten Tagen ganz untätig waren, ganz im Gegenteil. Neben Reiseberichten ergab sich noch eine weitere Idee zu einem Exponat und so gab es wenig Schlaf und viele Stunden im Arbeitsbereich.
Nächste Woche beginnt die Nadelwelt Karlsruhe und ich darf dort eine neue Einzelausstellung präsentieren.
“Wenn die Chemie stimmt” lautet der Titel meiner neuen Arbeiten.
Freitags und Samstags werde ich lediglich um die Mittagszeit, in der Pause zwischen meinen Kursen in der Ausstellung anwesend sein, die anderen Stunden betreut meine Tochter meine Arbeiten und wird den Besuchern viele Fragen beantworten können. Sonntags werde ich jedoch ganztätig im Foyer der Messehalle am Ausstellungsstand sein. Vielleicht sehen wir uns ja, mich würde es sehr freuen.
Und hier gibt es einen ersten Blick auf die Arbeit der letzten Tage “Allergisch”.
Nun werde ich nochmals nach den Bordüren schauen und mir dann über Nacht überlegen, wie ich sie morgen zusammensetzen werde. Die Tasche inkl Nähanleitung stelle ich sobald ich Zeit finde, hier in den BERNINA Blog.
Einen schönen Abend,
J. Hellbach
Liebe Jutta,
ich bin ja gespannt was Du schlussendlich aus der Borde genäht hast. Habe auch wunderschöne Stoffe aus Indien. Noch überlege ich wild hin und her was ich daraus zaubere.
Liebste Grüße
Heide
Du machst mich sehr, sehr neugierig.
Hallo Jutta !
Deine neue Arbeit und die Bordüren — Kontraste hoch 3 !!!
Wie wäre es mit diagonal ? Bin schon gespannt, was draus wird.
Liebe Grüße
Wieb ke