Kreative Artikel zum Thema Nähen

Patchwork-Blöcke exakt zusammennähen

Im letzten Beitrag habe ich gezeigt, wie Ihr mit relativ wenig Aufwand aus Jelly-Roll-Streifen hübsche Quadrate nähen könnt.
Jetzt geht es daran, die Quadrate zusammenzunähen.

Wahrscheinlich würden die meisten sich die Quadrate einfach auf dem Boden anordnen, um dann erst aus den einzelnen Quadraten eine lange Reihe nähen und diese dann wieder aneinander nähen. Hätte ich auch so getan, hätte ich nicht eine Mutter, die seit 30 Jahren tolle und unglaublich exakte Patchwork-Arbeiten macht. Sie hat viele Kurse bekannter amerikanischer Patchworkerinnen besucht, und manches Wissen an mich weiter gegeben.
Natürlich spricht nichts dagegen, die Quadrate wie oben beschrieben zusammenzunähen, aber besonders exakt wird es eben nicht, denn es entstehen Reihe für Reihe Ungenauigkeiten.

Mit dieser Methode könnt Ihr ein besseres Ergebnis erzielen:

Wenn Ihr die Anordnung nicht dem Zufall überlassen wollt, legt die einzelnen Quadrate an geeigneter Stelle aus. Ich mache das gerne auf einem alten Biber-Betttuch, das kann ich bei Bedarf samt der Quadrate einfach zusammenrollen, und später wieder ausrollen. Durch die angeraute Oberfläche des Lakens verrutschen die Stoffstücke nicht.
Um zu verhindern dass gleiche Quadrate nebeneinander liegen, nehme ich gerne ein Fernglas zur Hand. Der Trick dabei ist, dass ich es verkehrt herum halte. Wenn man dann hindurchsieht, verkleinert man die Fläche und kann sich das spätere Ergebnis besser vorstellen. (Ihr könnt auch ein Foto mit dem Handy machen, oder einfach die Augen zusammenkneifen.)
Liegen die Quadrate so, wie Ihr sie dann zusammennähen wollt, geht es los.

Fangt in einer Ecke an, und nehmt Euch die ersten vier Stoffstücke, um daraus ein 4er-Quadrat zu nähen. Geht wie auf der Zeichnung vor.

Quiltblöcke zusammennähen

Näht erst je zwei Quadrate zusammen. Ich mache das indem ich sie gleich relativ eng nacheinander durch die Maschine führe, sodass sie dann zusammenhängen.

Patchworkdecke nähen

Das spart nicht nur Zeit, sondern in der Summe auch viel Nähgarn!

Jetzt brauchen ich sie nur erneut rechts auf rechts zu legen und die zweite Naht zu schliessen.(Susanne Menne hat hier einmal sehr schön beschrieben, worauf man beim Stecken achten muss.)
Voilá, das erste Quadrat ist schon geschafft. Schaut mal, wie schön die Mitte getroffen ist:

Quilt nähen

Legt es zurück und nehmt Euch die nächsten vier Stoffstücke vor. Nach dieser Methode fügt Ihr alle Quadrate zusammen. Sollte sich Eure Anzahl der Stoffstücke nicht durch zwei teilen lassen, macht Ihr nach gleicher Vorgehensweise an irgendeiner Stelle eben ein 6er-Quadrat. Am Ende habt Ihr nur noch vier große Qaudrate, die dann das ganze Top ergeben.

Ein wichtige Tipp noch, bevor Ihr loslegt: merkt Euch (hier vielleicht auch wieder mit Hilfe eines Fotos oder einer Stecknadel) wie die Stoffstücke vorher lagen, damit Ihr die Quadrate dann wieder genauso zurücklegen könnt!

 

Viel Spaß beim Nähen!

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