Eine neue Arbeit liegt auf meinem Tisch. Nach und nach nimmt sie Gestalt an. Acrylfarben, Schablonen, fester Canvas, Rollen mit Gummiwalzen und Käseleinen finden Verwendung. Über Nacht trocknete dieser Hintergrund und so kann ich heute Morgen mit den ersten Quiltarbeiten beginnen.
Zuerst lege ich ein dünnes Vlies unter und hefte beide Lagen mit der Heftfunktion meiner BERNINA Q 20.
So kann sich nichts Verschieben und ich muss beim Führen des Stoffes unter dem Quiltfuss nicht zu sehr darauf achten den Stoff ständig mit den Fingern zu spannen. Da dieser Canvas ein recht dickes Gewebe ist, zieht er sich sowieso kaum zusammen, das macht ihn zum Quilten ideal.
Ich beginne irgendwo inmitten der vielen Drucke und zeichne mit dem Frosted Matt von MADEIRA die erste Figur nach, fülle sie anschliessend mit einem Muster.
Der grosse Arbeitstisch der BERNINA Q 20 leistet hier wieder gute Dienste. Die Arbeit liegt ausgebreitet und flach vor mir und ich kann paralell geführte Linien bequem und exakt aufbringen, ohne den bedruckten Canvas zu knautschen oder zusammenzudrücken, was unschöne Knicke im Material geben würde. Gerade für diese sperrigen grossformatigen Arbeiten ist mir die BERNINA Q 20 eine ideale Maschine.
Eine zweite Figur folgt, nach und nach nimmt das Material Struktur an. Das Stichbbild ist präzise und perfekt.
Heute Morgen habe ich zwei Streifen Käseleinen mit Textilfarbe eingefärbt und trocknen lassen. Zwischenzeitlich ist es zur Verwendung fertig.
Damit ich es bequem aufnähen kann und sich im groben und aufgefransten Gewebe dieses speziellen Materials der Quiltfuss nicht verfängt, montiere ich den Echoquilt- und Cutworkfuss # 44C an die BERNINA Q 20. Ein weiteres tolles Feature an dieser Maschine: viele Quilt- und Stickfüsse die wir auf unseren normalen Haushaltsnähmaschinen verwenden, passen auch hier.
Und schon geht es weiter. Auf die erste gequiltete Silhouette lege ich ein kleines Stück des zerfransten Käseleinens und quilte es nun mit dem Echoquilt- und Cutworkfuss auf. Die Klarsichtplastikscheibe, die an den Kanten nach oben gewölbt ist, drückt das Material nicht platt und dicht zusammen, sondern lässt ein wenig Raum, so verschiebt sich das aufzunähende Material auch nicht unter dem Quiltfuss.
Wie schnell ein Druck, der nur mit ein wenig Faden bemalt wurde durch eine solche Oberfläche Struktur bekommt. Gleich darauf nehme ich mir die zweite Figur vor und “ziehe” sie mit Käseleinen an.
Dieses Projekt wird mich noch einige Stunden und Tage auf Trab halten, wohin es mich während des Arbeitens führen wird, weiss ich noch gar nicht so genau. Doch der Anfang ist gemacht. Das Ergebnis bleibt offen – so soll es sein.
Seit gestern hat sich ein weiterer “Gast” in meinem Arbeitszimmer breit gemacht – sehr breit. Dieser muss nun zuerst “verarbeitet” werden. Davon berichte ich in der kommenden Woche. Und wie es mit diesem neuen Artquilt weitergeht, davon lasse ich natürlich auch lesen und sehen.
Viele Grüße!
Jutta Hellbach
Hallo Jutta, ein tolles Project und der Gast? bin mahl gespannt.
Liebe Grüsse, Ingrid
Hallo Jutta,
ich sehe schon die Q20 beflügelt Dich und Du kannst Deine tollen Ideen noch besser (falls das überhaupt geht) verwirklichen!
Ich freue mich immer Berichte von Dir zu lesen!
Liebe Grüße Birgit
Liebe Jutta
Sieht sehr spannend aus, ich bin auf die Weiterentwicklung gespannt!
Beste Grüsse
Monika