Kreative Artikel zum Thema Nähen

Offene Kanten #2

Vor Kurzem habe ich ein klein wenig über die Möglichkeit des offenkantigen Nähens geschrieben. Ein Thema, das unendlich viele Möglichkeiten bietet.

Es geht darum, dem Genähten ein unfertiges Aussehen zu verleihen, es getragen aussehen zu lassen und bewusst für diesen Unperfektionismus zu sorgen. Angefangen hat es wohl damit, dass Löcher in Jeans nicht mehr gestopft, sondern ganz gewollt inszeniert wurden. Der Trend ist inzwischen auch auf andere Materialien übergegangen.

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Was sehr oft zu sehen ist, sind offenkantige Nähte wie diese hier. Das heißt, die Stoffteile werden nicht mehr wie sonst rechts auf rechts zusammengenäht und dann eventuell von außen abgesteppt sondern gleich einfach links auf rechts gelegt und mit einer Ziernaht zusammengenäht.

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Auf diese Art und Weise lässt sich ein Teil oder sogar ein ganzes Kleidungsstück nähen. Je nachdem, welche Akzente ich setzen möchte.

Um die Teile zusammenähen zu können, werden sie, wie schon gesagt, links auf rechts gelegt. Somit wird es aber schwierig, einen Anhaltspunkt zu finden, wo genäht werden soll. Deshalb ist es empfehlenswert, die Teile vorher zusammenzuheften.

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Je nachdem, welchen Stich man im Nachhinein außen sehen möchte, wird entweder von Innen oder von Außen genäht. Für spätere Dehnbarkeit bei Materialien wie Sweat oder Jersey sollte hier ein dehnbarer Stich auf der Nähmaschine gewählt werden. Optisch sehr schön finde ich den Coverstich von der Unterseite, weshalb ich gerne von links nähe.

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Überstehende Stoffteile können im Nachhinein eingekürzt werden. Hier muss aber nicht unbedingt auf Perfektion geachtet werden. Gerade ein paar schiefe Kanten können den Reiz des Ganzen ausmachen.

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Es bedeutet etwas mehr Aufwand, ein Kleidungsstück auf diese Art zu nähen, was ironisch ist, da ja der gegenteilige Eindruck erweckt werden soll. Aber ich finde, die Mühe lohnt sich in jedem Fall.

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Ich bin jedefalls mehr als zufrieden mit meinem neuen Blazer.

Da werden bestimmt noch ein paar dieser Art folgen!

Alles Liebe,

Andrea

 

 

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