Kreative Artikel zum Thema Quilten

kulörtexx – Art – und die Q 20

Es sind nun schon ganze 20 Monate, die wir in Dornstadt bei Ulm wohnen. Und immer noch zeigte bis heute Morgen lediglich ein kleines Namensschild am Briefkasten, wer die Hausnummer 12 bewohnt. Sicherlich gibt es unzählige Arten von hübschen Namensschildchen, doch ich wollte immer etwas an der schönen grossen Hauswand an der Eingangstüre hängen haben, das ich selbst gestaltet habe. Nun arbeite ich nicht mit Ton und diese Salzteiggeschichten sind auch nicht so mein Ding. Also wartete ich geduldig, bis das geeignete Material gefunden war.

Gestern Nachmittag erwischte mich dann wie aus dem Nichts die zündende Idee, als ich frisch gefärbte Bögen kulörtexx zusammenrollte und verräumte. Das schöne schokobraun und die tollen Schattierungen der Farbgebung liessen die Idee von Rost- und Oxidationsmotiven in meinem Kopf entstehen. Und Buchstaben, mit Stempeln. Und Figuren, und und und…..

Schnell war mein Arbeitszimmer aufgeräumt, die Materialen hervorgeholt und ich legte los.

Für dieses Wandbild wählte ich die etwas dünnere Stärke des kulörtexx, diese ist mit 0,3 mm Dicke statt der üblichen 0,55 mm fast halb so dick und wunderbar für feinere Arbeiten geeignet.

Kurze Zeit später waren bereits die ersten Lagen Figuren auf dem Material aufgebracht. Die Wirkungsweise auf dem handgefärbten Untergrund gefiel mir schon sehr gut.

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Mit passendem Garn quiltete ich die ersten Silhouetten mit der BERNINA Q 20. Bei dem leichten 0,3 mm Material war es mir sogar möglich mit einer Microstitch 80 Nadel zu quilten. Die Fadenspannung veränderte ich nicht, das Stichbild war perfekt. Ohne Fadenriss oder Nadelbruch kam ich bestens voran, das Material konnte im grossen Durchlass immer passend gedreht werden, ohne zusammengefaltet werden zu müssen.

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Dann packte ich meine Oxidationsmaterialien aus und strich zwei paralell laufende schmale Streifen in Eisen und Kupfer auf das kulörtexx auf. Das gestrige Wetter passte gut, es regnete noch nicht, die Temperaturen waren niedriger als in den letzten Tagen, die Sonne war von Wolken verdeckt. So konnte der chemische Prozess der Oxidation über einige Stunden bestens vor sich hinarbeiten. Zwischendurch fügte ich Buchstaben hinzu, nun konnte ich mit unserem Namen arbeiten. Endlich.

Gegen Abend war die Oxidation für meinen Geschmack weit genug fortgeschritten und ich trocknete alle noch feuchten Stellen mit dem Fön und beendete somit den Oxidationsprozess.

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Zum farblichen Übergang brachte ich eine zweite Lage Figuren auf die linke Seite der Arbeit auf und quiltete weitere Silhouetten auf.

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Da ich die Arbeit nicht auf einen Keilrahmen spannen, sondern diesen nur als Halterung nutze wollte, entfernte ich von einem günstigen Rahmen die Leinwand

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und schnitt ein Stück stabiles Papiervlies etwas grösser als das kulörtexx zu.

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Gerade Linien quiltete ich mit Hilfe des Lineals des BERNINA Rulerwork zu, dazu setzte ich zuvor den Rulerfuss an die Q20 und zog anschliessend gerade Linien, die nicht weiter als die Abmessung des Keilrahmens betrugen. Somit hatte ich mein Arbeitsstück auf dem Hintergrund gut und stabil fixiert …

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habe die überstehenden Ränder und die gesamte Arbeit winkelgerade zurückgeschnitten und konnte die überstehenden Ränder des Papiervlieses auf den Holzrahmen tackern. Fertig.

Nun hängt das Namensschild an Ort und Stelle.

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Wer sich für das neue Material colARTex interessiert findet viele Infos dazu unter www.kuloertexx.de. Beides gibt es im kulörtexx-Shop, das dünne Material wird ab dem 20.09.2016 verfügbar sein.

Mich begeistert das Material. Je mehr ich damit arbeite, desto mehr Ideen keimen.

Und zum Schluss kann ich nun sagen:

Wo Hellbach draufsteht ist auch Hellbach drin!

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Herzliche Grüße,

Jutta

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