Vielen Dank für die vielen Beiträge zum Thema „Overlocke mit“. Bis zum 15. Dezember kann man noch mitmachen und die Chance bekommen, eines von 5 Kreativpaketen zu gewinnen. Mehr Informationen dazu findet Ihr hier.
Im Internet findet man viele Anregungen, etwas mit der Overlockmaschine zu nähen. So war es für mich letzte Woche, als ich die Video-Anleitung von Hamburger Liebe für eine Halssocke gesehen habe. Es wird langsam kalt, und ich mag es gerne zu wissen, dass mein Kind etwas Wärmendes am Hals hat. Schals kommen bei uns nicht in Frage, da diese in der Schule entweder vergessen oder so vom Kind angezogen werden, dass sie ihren Zweck verfehlen.
So einen Schal werde ich auch für mich nähen, aber wie es immer so ist, wird das Kind zuerst benäht. Ich habe hierzu die in der Anleitung angegebenen Masse ein wenig verändert und mit paar Stichen meiner L 460 gespielt. Sonst befolgte ich die Anleitung genau.
Der erste Schal entstand aus kleinen Resten, welche ich links auf links mit einem 4-Faden-Overlock zusammengenäht habe. Dabei habe ich im Obergreifer ein schönes Bauschgarn von Madeira (erhältlich ab Dezember) eingefädelt. Die Stoffstreifen habe ich erst ohne zu messen einfach aneinander genäht. Dabei habe ich etwas gelernt: damit die offenen Nähte sich in eine und dieselbe Richtung legen, muss man immer in die gleiche Richtung nähen. Eigentlich müsste ich das gewusst haben! Lach. Also, wenn man die Streifen immer von oben nach unten zusammennäht, werden sich die Nahtzugaben in eine Richtung legen – hier wollte ich ja, dass man das Bauschgarn sehen kann. Da ich darauf überhaupt nicht geachtet habe und mal von der oberen Kante, mal von der untere Kante genäht habe, legten sich meine Nähte in unterschiedliche Richtungen. Da hilft gutes Bügeln auch nicht.
Das Stück Stoff habe ich anschliessend auf die in der Anleitung angegeben Masse (60 x 50 cm) zugeschnitten. Das war mir aber für meinen Zwerg etwas zu lang. Deshalb kürzte ich den Schlauch um 10 cm.
Manchmal geht das eine oder andere schief. Beim Anbringen der schönen Ösen von Snaply habe ich versehentlich ein „extra Loch“ in den Stoff gemacht. Ein Fall für die Tonne? Auf gar keinen Fall! Wie ich es immer zu sagen pflege: „Wenn es schief geht, streu Glitzer drauf!“. Also einen Glitzer-Bügelstern auf das Loch aufgebügelt, und gut ist!
Beim zweiten Schal spielte ich mit dem 3-Faden-Pikotstich. Die Garne habe ich so gelassen, wie sie beim oberen Schal drin waren. Meine Idee war, kleine Faux-Paspeln zu nähen. Dazu habe ich mein Stück Stoff (auch ein Rest) auf 75 x 40 cm zugeschnitten und jede 5 cm eine Falte gebügelt.
Am Pikotstich habe ich die Stichlänge ein klein wenig erhöht und das Messer heruntergeklappt. Beim Nähen orientierte ich mich an der rechten Markierung am Nähfuss. Hier waren die Nadel-runter-Funktion und der Anschiebetisch eine grosse Hilfe. Meine Paspeln sind fast perfekt geworden. Mit ein klein wenig mehr Übung in der Führung des Stoffes kann ich mir diese Idee sehr gut bei einem Schal für mich oder einem Kleid vorstellen.
Nachdem ich mit den Falten fertig war, habe ich das gute Stück auf die Masse 60 x 40 cm begradigt und befolgte die Anleitung, um diese coole Halssocke fertig zu stellen.
Die beiden Schals sind hier im Einsatz und ich bin glücklich, ein paar weitere Stoffreste verarbeitet zu haben.
Die nächste Bestellung lautet: Beanies. Kein Problem! Für Beanies benutze ich übrigens auch eine Anleitung von Hamburger Liebe. Wenn ich einige Reste los habe, kann ich mir neue Stoffe kaufen, oder? Grins.
Und was steht auf Eurer Liste?
Ich spiele hier gerade noch mit paar Sonderfüssen und werde Euch bald was dazu zeigen. Heute möchte ich noch kurz das Thema Maschinenpflege ansprechen.
Eine Maschine läuft immer gut wenn sie gepflegt wird. Dazu zählen in erster Linie das Nadeln wechseln, Auspinseln und Ölen. Wie die L 460 gepflegt wird, könnt Ihr in diesem Video sehen:
Happy Overlocking!
Kasia
Danke schön für deinen Beitrag, die Beanies ist toll, habe mir die Anleitung gedownload und schon 2 fertig. Liebe grüsse, Ingrid