Kreative Artikel zum Thema Nähen

Staubschutzhülle für BERNINA 530 und aurora Serie

Erstmal Hallo zusammen! Ich bin Nina vom Blog “Vervliest und Zugenäht” und bin heute das erste Mal hier zu Gast auf dem BERNINA Blog. Und ich hab euch gleich was Schönes mitgebracht. Für meine neue BERNINA 530 Nähmaschine hab ich mir eine hübsche Hülle genäht. Eine riesige Hilfe war dabei der Schrägbandeinfasser #87 für vorgefalzte Schrägbänder mit 20 mm Breite, den ich verwendet habe, um die Hülle unten einzufassen. Wie genau, könnt ihr weiter unten auf den Detailbildern sehen.

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Eine Staubschutzhülle zu nähen, ist ganz einfach und ein sehr schönes Projekt, bei dem man einige Funktionen der neuen Nähmaschine wunderbar austesten kann. Das Annähen von Paspeln, einfaches Absteppen und natürlich das Einfassen mit Schrägband. Seit ich auf den BERNINA Blogger Days mit dem Schrägbandeinfasser gearbeitet habe, hab ich von so einem Teilchen geträumt. Es macht das Einfassen unglaublich leicht, und die Nähte werden von beiden Seiten perfekt.

Übrigens kann man die Hülle auch wunderbar verwenden, wenn die Kabel und der Kniehebel eingesteckt sind. Sie rutscht dann zwar ein bisschen hoch, aber bedeckt die Nähmaschine immer noch sehr gut, wie ihr hier auf dem Bild gut sehen könnt.

Der tolle Plot “Keep Calm and Sew On” ist übrigens ein Freebie von Schneiderherz, den ich ganz toll finde, und der genau wiederspiegelt, dass ich beim nähen meine Ruhe finden kann. Daran soll ich immer erinnert werden, wenn ich meine Nähmaschine in Zukunft auspacke.

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So, nun zur Anleitung für diese hübsche Hülle, die übrigens auch auf die aurora-Serie passt. Das hab ich höchstpersönlich  ausprobiert, denn meine Mama besitzt die aurora 440 QE, und auch auf diese passt die Hülle wunderbar.

Übrigens: Für die BERNINA 800 DL Overlock habe ich auch schon eine Staubschutzhülle genäht. Hier kommt ihr zum Schnittmuster.

Anleitung für die Staubschutzhülle für BERNINA 530 und aurora Serie

Materialien:

  • Oberstoff, Futterstoff, Vlieseline H630, Schrägband, Paspelband
  • Maße Seitenteile: 29,7 x 19,4 cm (fertiges Teil ohne Nahtzugabe: 18 x 29 cm)
  • Maße Oberteil: 43,4 x 76 cm (fertiges Teil ohne Nahtzugabe: 42 x 76 cm)

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1. Schneidet die Seitenteile 2 mal je aus Oberstoff, Futterstoff und Vlieseline H630 zu, das Oberteil 1 mal ebenfalls aus Oberstoff, Futterstoff und Vlieseline H630. Die Nahtzugabe von 0,7 cm ist bereits mit inbegriffen Bei der Vlieseline lasse ich die Nahtzugabe weg, dann lässt sich alles leichter vernähen.

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Als Futterstoff habe ich einen leicht flutschigen Stoff verwendet, damit lässt sich die Hülle besser überziehen. Sie sitzt aber generell nicht sehr eng, damit man sie einfach und schnell auf und abziehen kann.

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2. Das Seitenteil wird nun an die lange Seite des Oberteils gesteckt. Es empfiehlt sich von der großen Rechteck-Seite her die Nadeln zu stecken, das macht es beim Nähen einfacher.  An den Ecken könnt ihr kleine Knipse in der Nahtzugabe anbringen, dann lässt sich das eckige Teil einfacher an das gerade Teil anbringen. Wenn beide Seitenteile des Futters angebracht sind, könnt ihr eine erste Anprobe vornehmen. Wenn alles passt, gehts weiter, wenn nicht übertragt eure Änderungen auch auf den Oberstoff.

4. Wer auf dem Oberstoff ein bisschen Patchwork anbringen möchte, wie ich, kann sich gerne austoben. Wichtig ist nur, dass das Rechteck am Schluss immernoch die obigen Maße hat.

5. Nun wird die Vlieseline auf den Oberstoff aufgebügelt. Ich hab zusätzlich die Seitenteile in einem 5 cm Raster mit der Nähmaschine abgesteppt.

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6. An das fertig abgesteppte Seitenteil wird rechts auf rechts die Paspel angenäht. Diese hab ich hier selbst angefertigt aus Schrägband und einem Stück Paketschnur. Ich empfehle euch sehr ebenfalls Paspel zu verwenden, denn die Hülle bekommt dadurch deutlich mehr Stand. Ihr könnt den Schritt natürlich auch weglassen.

7. Nun wird das fertige Oberteilrechteck genauso wie beim Futter an die Seitenteile angenäht. Näht hierfür immer genau in der Naht der Paspel.

8. WICHTIG: Oberteil und Futterteil werden nun miteinander verbunden. Näht dafür mit ein paar Handstichen die beiden Teile in der Nahtzugabe aneinender, zum Beispiel in den Ecken. Das sorgt dafür, dass das Futterteil nicht heraus rutschen kann.

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9. Die beiden Teile müssten nun links auf links ineinander stecken und genau gleich groß sein. Falls das Futter unten ein bisschen rausguckt, schneidet es einfach ein Stückchen zurück. Den unteren Rand fasst ihr nun mit Schrägband ein. Der Schrägbandeinfasser ist dabei eine große Hilfe.

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Falls ihr Fragen zu der Anleitung habt, schreibt mir gerne in den Kommentaren.

Bis bald,

eure Nina

Schwierigkeitsgrad: Anfänger
Zeitaufwand: einen Abend
Verwendete Materialien: Baumwollstoff, Nähgarn, Paspelband, Schrägband, Volumenvlies
Verwendete Produkte:
BERNINA 530
BERNINA 530
Bandeinfasser # 87
Bandeinfasser # 87
Bandeinfasserfuss # 95
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