Wer viel näht, weiß: eigentlich kann man nie genug Nadelkissen haben. Mein erstes war eines von meiner Mutter, der Klassiker: die Tomate mit dem kleinen Anhängsel zum Nadelspitzen schärfen.
Heute steht in meinem Nähzimmer eines auf dem Zuschneidetisch, eines im Regal darüber und neben jeder Nähmaschine noch eines. Im Laden haben wir natürlich noch viel mehr, in den Nähkursen wird schließlich auch an jeder Ecke eines gebraucht. Wir haben ein magnetisches von Prym, ein großes aus Patchwork-Resten, und das kleine Auto, dass Ihr vielleicht im meinem letzten Post gesehen habt.
Wenn ich abends oder am Wochenende noch Lust habe, eine Kleinigkeit zu nähen, ist so ein Nadelkissen das ideale Projekt! Außerdem ist es ein schönes Mitbringsel bzw. Geschenk für nähbegeisterte Freundinnen, Nachbarinnen und Bekannte.
Und es gibt ja so viele Ideen, wie ein Nadelkissen aussehen kann!
Die schnellste Methode gleich vorweg:
Ihr schnappt Euch ein schönes Schälchen oder eine Untertasse, klebt einen Magnet (der gar nicht so groß sein muss, eher halbwegs stark) unten drunter – fertig! Ich finde dieses Modell super praktisch neben der Nähmaschine. Wenn ich die Nadeln aus dem Nähgut ziehe, sollen sie schnell weg – ich will mich ja aufs Nähen konzentrieren.
Beim Zuschneiden, oder Feststecken der Schnitteile, ist aber ein klassisches Nadelkissen eher meine Wahl. Die Magnet-Nadelkissen, in denen des ganze “Kissen” magnetisch ist, mag ich eher weniger, die Nadeln stehen manchmal in alle Richtungen ab und dann pikse ich mich dauernd.
Kurzanleitungen
1. Anleitung für ein Kürbis-Nadelkissen:
Schneidet zwei Kreise aus (in Größe einer Untertasse), näht sie zusammen und zurrt nach dem Ausstopfen und Schließen der Wendeöffnung ein Stickgarn wie bei einer Uhr herum. Dabei stecht Ihr immer durch die Mitte und näht zum Schluss noch einen Knopf in der Mitte an.
2. Das Kaktus-Nadelkissen:
Hier braucht Ihr 6 Schnittteile, die so aussehen:
Näht je zwei Teile mit einem Kontrastgarn links auf links zusammen, und schneidet die Nahtzugabe mit einer Zackenschere zurück.
Legt alle drei Teile übereinander und steppt die Mitte ab.
Mit Füllwatte die einzelnen “Kammern” ausstopfen und unten zusammen nähen oder mit der Heißklebe-Pistole in einem Topf festkleben. Blüte aus Stoffresten machen – fertig!
3. Der Nadelkissen-Lieferwagen:
Für die Ladefläche des Spielzeugautos einen Schwamm mit Stoff beziehen und einkleben, ok, da brauchtet Ihr jetzt nicht wirklich eine Anleitung ….
4. Das kubistische Nadelkissen
Reste zu einen Quadrat zusammen nähen, Ecken wie bei einer Tasche abnähen. Ausstopfen und in der Mitte einen Knopf befestigen.
Und zum Abschluss noch eine Idee, wie Ihr Eure Nähmaschinen-Nadeln sortieren könnt:
Ich habe eine kleine Holzschublade genommen, und darin zwei Teile eines Schmutzradierers gesteckt. Die Beschriftung lässt sich super daran kleben, der Schwamm mit Kuli beschriften, und endlich gibt es kein Chaos und Gefummel mehr mit den kleinen Kunststoff-Päckchen und sie sind ruckzuck griffbereit.
Na, welches gefällt Euch am besten?
Herzlichen Dank für die tollen Ideen – eignet sich (auch) prima als kleines Geschenk!
Hallo Christiane,
ich hab mich sofort im Kaktus verliebt… den nähe ich gleich mal nach! Danke für die tolle Idee
Lg Gabriela
Hallo Christiane,
die Idee mit der Schublade für Nähmaschinennadeln finde ich super!
Kommt gleich auf meine Liste.
Hallo Christiane,
was für nette Ideen und prima erklärt.
Viele Grüße
Birgit
eine idee schöner als die nächste!
Danke Gudrun 🙂
Liebe Christiane, die Idee mit dem Porzellanteller ist genial. Das werde ich sofort in die Tat umsetzen.
LG Anita
Danke Anita. Die einfachen Sachen sind ja oft die besten.